Mittwoch, den 21. Mai, ist
frischer Kaik
zu haben auf der Ziegelei von
E. Horlacher.
Calw.
Bau-Akkord.
Nachdem für die Maurer« und Stein- hauerarbeit bei dem von Herrn Michael neu zu erbauenden Brauereigebäude ein annehmbares Offert nicht eingelaufen ist, so wird dieseArbeit hiemit wiederholt ausgeschrieben. Akkordslustige sind ersucht, von den Preislisten, Bedingungen und Bauriffen im Mis chael'schen Hause Einsicht zu nehmen, und ihre schriftlichen Angebote, in Prozenten ausgedrückt und mit entsprechender Aufschrift versehen, längstens bis
Samstag, den 24. d. M.,
Abends 4 Uhr, dasslbst abzugeben.
Calw, den 15. Mai 1873.
A. A.:
Werkmeister Nüßle.
Waaren-Etiquettes
empfiehlt
A. Oelschläger.
Im Garniren von
Slrohhitten
jeder Art, geschmackvoll und billig, empfiehlt sich bestens
Friederike Riedel bei der Schwane.
Tabellen zu Fremdenbüchern für Wirthe
__ A. Oekfrllkäger^e Oniü- um! Rlem^m^erei. /
empfiehlt die
Der Unterzeichnete kann den Sommer hindurch keine Krankenbesuche auswärts machen, und ist überhaupt nur in seinen Sprechstunden:
Bormittags von S bis II Uhr, Nachmittags vorr L bis L Uhr,
behufs der Krankenberathung anzutreffen.
Teiaaek, 15. Mai 1873.
Dr.
Die Muflerkarte
de« Herrn I'. L. HgE IN. LttlttZLlt
liegt bei mir auf und bietet in ca. 700 Mustern gewiß viel Schönes und Preiswürdiges. Ich empfehle sie daher zu gefl. Benützung. ^
Achtungsvoll
LZ-rl NUinA
Eine Parthie
leere Kisten
in verschiedener Größe hat zu verkaufen Cyr. Jml. Kraushaar.
Allen Zahnwehleidenden
empfiehlt ein untrüglich probates amtlich geprüftes Universalmittel, welches den hef» tigsten Schmerz in wenigen Sekunden stillt, in Flacons zu 12 kr. die Exped. d. Bl.
Ein größeres Quantum gut angebrachtes
setzt dem Verkauf aus
Friedr. Waide!ich, Metzger.
O st e l s h e i m.
Ein trächtiges
Mutterslhwem
hat zu verkaufen
Friedrich Schweizer.
Nachtrag.
Futter-Verkauf.
Von den Böschungen, sowie einigen Düppelspurstreifen und Wiesenabschnitten wird der heurige Futterertrag verkauft:
Freitag, den 23. ds. auf der Strecke Natzold bis zum „Bettenberg", Anfang Morgens 7 Uhr am „Galgenberg";
Samstag, den 24. ds., vom „Bettenberg" bis „Schloßberg"; Anfang Morgens 8 Uhr unterhalb des Bettenberg-Tunnels; .
Monta'g, den 26. ds., vom „Schloßberg" bis Kenntheim; Anfang Mittags 12 Uhr, oberhalb der Station Teinach.
Bemerkt wird, daß die meisten Böschungen rc. rc. gegypst worden sind.
Nagold, den 19. Mai 1873. K. Eisenbahnbauamt.
Herrmann.
Se. Kön. Maj. haben den evangelischen Pfarrer Bo z cnh a rd t in Hirsau seinem Ansuchen gemäß von seinem Amte in Gnaden entlassen. — An die Stelle der seitherigen Postbotenfabrten zwischen dem Ort und der Eisenbahnstation Teinach, welche am 17. d. Mts. letztmals ausgeführt werden, treten vom 17. d. Mts. an täglich viermalige Postomnibuösahrten mit folgenden Kurszettel:: aus dem Ort Teinach: 1) 5 Uhr Morgens, 2)11 Uhr Vorm., 3) 3 Uhr 35 Min. Nachm., 4) 7 Uhr 45 Min. Abends (je zum Anschluß au die Züge nach Calw); aus der Station Teinach: 1) 9 Uhr 30 Min. Vorm., 2) 2 Uhr 30 Min. Nachm., 3) 6 Uhr 20 Min. Abends, 4) 10 Uhr 35 Min. Abends (je nach Ankunft der Züge von Calw). (St.-A.)
(H Calw. In den öffentlichen Sitzungen des K. Kreisstrafgerichts vom 13. d. Mts. kamen folgende Fälle znr Verhandlung und Abnrtheilung: 1) Der ledige Tuchmachersgeselle Bernhard Hofmann von Pößneck in Sachsen-Meiningen hat seinen Meister Tuchm. Giebenrath in Nagold, der Strafklage erhoben hat, dadurch bestohlen, daß er ihm aus einer unverschlossenen Kommodeschublade 20 fl. 5 kr. Geld, einen goldenen Ring und einen Geldbeutel wegnahm. Derselbe gestand den Diebstahl, benahm sich aber bei der Verhandlung auf's frechste, indem er die an ihn gerichteten Fragen meistens unter Lächeln beantwortete. Das Gericht erkannte gegen ihn eine Gefänguißstrafe von zwei Mo-: naten und 15 Tagen. 2) Johann Martin Hähnle, 14 Jahre alter Bierbrauerslehrling von Oeschclbronn, OA. Herrenberg, stahl auf dem Jahrmarkt in Altenstaig, wo er in der Lehre ist, einem Krä-
mer ein Cigarrenröhrchen im Werth von 38 kr. und bot bei seiner deßwegen erfolgten Arretirung durch den Polizeidicner diesem einen Gulden an, um ihn zu bestimmen, eine Anzeige dieses Diebstahls zu unterlassen. Es erfolgte deßhalb die Verurtheilung des Beschuldigten wegen einfachen Diebstahls und wegen Bestechung zu 6 Tagen Ge« fäugniß. Die Verteidigung führte Rechtsanwalt Schwarzmann dahier. 3) Der verheiratete Uhrcnmacher Wilhelm Seitz von Altenstaig Stadt, OA. Nagold, wurde wegen Erpressung zu der Gefäng. nißstrafe von sechs Wochen verurteilt, weil er dem Joh. Gg. Kalm« bach von Zumweiler, der ihm ein Messer gestohlen, cs jedoch wieder zurückgegeben hatte, damit drohte, er zeige diesen Diebstahl an, wenn er ihm nicht 5 fl. bezahle und sich auch die von Kalmbach bezahlten 5 fl. aneignetc. Demselben stund gleichfalls Rechtsanwalt Schwarzmann als Verteidiger znr Seite. Die 4) auf der Tagesordnung gestandene Untersuchungssache gegen den verheirateten Taglöhner Gregor Weiß von Rohrdorf, OA. Nagold, wegen Diebstahls mußte wegen Ansbleibens dreier Zeugen vertagt werden.
— In Pforzheim erscheint eine sehr gut geschriebene wöchentliche Zeitung unter dem Titel „der Fortschritt", Organ des sozialen Re- formvereius, welche in vernünftiger und gesunder Weise die Lage der Industrie, des Arbeiterstandes ins Auge faßt und bespricht. Eine