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Wacht
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Lalw im Schwarzwald
Nontaq. den 21, November 1938
Nr. §72
Ein heiliges Nekenntnis zu Groß-enMiand
Or. Ooebbels spriobt rum Auilskl tür clie kieiebstuAs-Lr^ünrunZs^vslilsn im 8uff6l6n>3r>66 in Nei^bsnbm^
Reichenberg, 20. November. Der Reichspropagandaleiter der NSDAP., Reichs, minister Dr. Goebbels, traf am Sams- tqg kprz nach 18 Uhr in Reichenberg ein, um mst einer Massenkundgebung in den Messehallen den Wahlkampf für die Ergänzungswahlen zum Großdeutschen Reichstag am 4. Dezember zu eröffnen. Die Hauptstadt des Sudetengaues, an ihrer Spitze Gauleiter Konrad Henlein, bereitete dem ersten Propagandisten der Bewegung einen überaus herzlichen Empfang,
Unter dem nicht endenwollenden Jubel der Bevölkerung fuhr der Reichsminister vom Bghlchpf in das N a t h a u ZF wo er sich in das Goldene Buch der Stadt Reichenberg eintrug. Auch die Fahrt zur Messehalle, dem „sudetendeutschen Sportpalast", geht durch ein Spalier jubelnder Massen. Nach dem Abschreiten der Front der Ehrenformationen der Bewegung betrat der Reichspropagandaleiter mit Konrad Henleip die große Mittelhalle. Mächtig brgndete an den Wänden das Rufen der Menschen, die auf Stühle und Bänke klettern, wieder. Heil unserem Doktor! hörte man im Chor aus diesem Orkan immer wieder heraus, und es dauerte Minuten, bis der Gaupro.pagandaleiter zur Eröffnung der Kundgebung das Wort ergreifen konnte. Dann sprach
Gguleiker Konrcä Henlein
Z» Beginn feiner Ausführungen erinnerte der Gauleiter an die Gemeindewahlen vor einem halben Jahr, die Benesch unter dem Druck der SDP. endlich stattfinden lassen mußte. Damals habe Benesch in seiner Hinterhältigkeit geglaubt, das Wahlergebnis durch den Terror des Militärs ändern zu können. „Ihr, meine Volksgenossen", so erklärte der Gauleiter, „habt damals mitgehol- sen, den Plan des Herrn Benesch zunichte zu machen. Gerade iu der heutigen Stunde muß ich eurer Leistung von damals gedenken; denn auch diel mal geht es um einen Wahlkampf, um den Kampf um Herzen, um den Kampf um jenes letzte und entsck^eidende Ja, mit dem ihr, meine Volksgenossen, die Vergangenheit endgültig abschließen und den ersten, Schritt in eine ize us Hechts st ellung als Bürger des Deutschen Reiches tun sollt,
Unsere Dankbarkeit dem Schicksal gegenüber ist so groß, daß wir denen nicht zürnen, die in der Vergangenheit in die Irre gegangen stnd, Sie a,lle sollen und werden den Weg zum Nationalsozialismus finden und keinen wollen wir daran hiiidern, den Weg zu uns zu suchen. Unversöhnlich bleiben wir lenen gegenüber, die die Verführer dieser Menschen waren. Das Grotzdeutsche Reich wird auch feinem tschechischen Staatsbürger Raum und Dasein geben, getreu dem Grundsatz, daß Dolkstreue Staatstreue sticht ausschließt, daß dem Staate aber gegeben, werden muß, was des Staates ist. Dies gilt um so mehr, als er teilhabeu wird an dem unausbleiblichen w i. r t s ck- r ftI tch en Aufstieg der angeschlossenen Gebiete.
Ich erkläre mit aller Deutlichkeit: Die Wahl in, den Deutschen Reichstag ist kein Plebiszit. Di« Grenzen des Deutschen Reiches stehen, unabhängig von dem Ergebnis der Wahl, unerschütterlich fest. Wer uns hier nicht versteht und gegen uns handelt, hat uns zum Feind. Wir drohen nicht, aber wir warnen, und dies in aller Eindeutigkeit. Unsere ganze Arbeit, vor allem aber unser Einsatz in diesem Wahlkamps soll dem niemals abzustaUeirdc» Danke geweiht sein, 50 dem wir dem Manne gegenüber verpflichtet sind, ohne den all daS. was geschah, nicht denkbar wäre."
Reichsminister Dr. Goebbels
dessen Rede die Masten mit hingerissener Aufmerksamkeit folgten, erinnerte zunächst an die ungeheure Tragweite der Entscheidung, die in dem Entschluß des Führers lag, das völlig unhaltbar gewordene sudetendeutsche Problem jetzt, so oder so, einer Lösung zuzuführen. Er wies darguk hin, daß mit dem Führer die gesamte deutsche Nation entschlossen war. diese brennende Frage, wenn notwendig, auch mit der Waffe zu, lösen. Es galt, das einzige Recht des Versailler Diktats, öas für uns sprach, nämlich das Selbst- bestimmungsrechl der Völker, nun auch in diesem Punkte für uns dnrchzuführen. Wenn der nationalsozialistische Staat in Verfechtung dieses Rechts- anspruches auf seine neu errichtete W eh r m,a ch t vermies, so sei nur mit diesem letzten Mittel der Krieg vermieden worden.
Stürmische Seilrufe, die sich in larmanhaltendc Sprechchöre „Wir danken unserem Führer!" ans- lösten, begleiteten die Feststellung des Ministers,
daß das vor einem Jahr noch für unmöglich gehaltene möglich geworden sei. Der Anschluß Oesterreichs und die Befreiung des Sudetenlandes. Es habe allerdings einer beispiellosen Nervenprobe bedurft, um die letzten Monate dnrchzuhalten. Die schwerste Probe aber hat als Träger der höchsten und letzten 'Verantwortung der Führer selbst zu bestehen gehabt. Was uns heute wie ein Wunder anmutet, das ist in Wahrheit das Ergebnis einer mit Mut, Weitblick und Tatkraft verfolgten Politik gewesen. Wir hatten unserem Volle die Kraft gegeben, die ihm die Fähigkeit verleiht, sich geschlossen hinter diese weitblickende Politik des Führers zu stellen. Und wie sich der Führer des deutschen Volkes würdig erwiesen hat, so hat sich auch das deutsche Volk seines Führers würdig gezeigt.
Der Nationalsozialismus brauche sich nicht zum mindesten um jene Handvoll böswilliger Kritiker zu sorgen, denen vorher nichts gut gemacht werden konnte, und die nun unfair genug seien, die großen Erfolge des Ausbauwerkes schweigend als eine Selbstverständlichkeit hinzunehmen. Ein vieltausendsachrS „Nein!" war di« Antwort auf die Frage des Ministers, ob man es für notwendig halte, daß er sich überhaupt mit diesen Elementen auseinandersetze. Dagegen sei es Aufgabe der kommenden Wahl, einmal dem sudetey- deutschen Volk seine Vertretung im Deutschen Reichstag zu heben, zum anderen aber auch es ihm zu ermöglichen^ vör der ganzen Welt davon Zeugnis abzuiegsn, wie gerechtfertigt Deutschlands Anspruch auf dieses Land und dieses Volk gewesen sei.
Der^Mißcrfolg des Benesch-Negimcs.
Der Minister sprach dann von der Weltmachtstellung. die die deutsche Nativ» heute wieder einmmmt. Sie habe diesen Rang erreicht, ohne die in „demokratischen" Staaten so gepriesene Meinungsfreiheit, jene Freiheit, die in Wirklichkeit nur einer gewissen intellektuellen oder finanzkräftigen Schicht ein Vorrecht auf Kosten der Gesamtinteresten des Volkes geben. Wieder erklang das stürmische „Nein!", als Dr. Goebbels die anwesenden Sudstendeutschen fragte, ob sie vielleicht unter dem „demokratischen" B e u e s ch - R e g i m-e das Recht der freien Meinungsäußerung gehabt hätten. Er betonte, daß sich kein Regime in Europa mit gleichem Recht demokratisch nennen könne wie das deutsche, in dem Führer und Volk eine Einheit seien, und daß es kein Land gäbe, das soziale Werke von so monumentalem Ausmaß geschaffen hat, wie das Deutschland Adolf Hitlers.
Von Freiheit ist in Deutschland zwar nicht so viel geredet worden wie in den Ländern, die un
ter dieser Parole zehn Millionen Deutlche in fremd« Staatswesen preßten, die nationalsozialistische Staatsführung hat vielmehr diesen zehn Millionen Deutschen die Freiheit gegeben, nach der sie sich sehnten. Dr. Goebbels gab seinen sudetendeutschen Zuhörern ein Bild des gigantischen Aufbauwerkes des Führers, das sich keinesivegs in den außenpolitischen Erfolgen erschöpfe, sondern ebenso innenpolitische Maßnahmen von sekulärem Wen umfaßte. Er legte dabei hie Aufgaben dar, die nun die sudetendeutschen Brüder im Rahmen dieses Gesamtwerkes zu erfüllen haben werden. Er gab unter stürmt- scher Zustimmung auch den Deutsck)«». die weiterhin im tschecho-slowakischen Staat leben muffen, die Versicherung, daß sie auch in Zukunft niemals vergessen und niemals verlassen sein würden.
Unsere erste Aufgabe:
Beseitigung der Arbeitslosigkeit
Zweifellos würden nach der Heimkehr des Sudetengebietes zunächst einmal hier und da auch gewisse Schwierigkeiten zu überwinden kein. Unter Hinweis aus die schnelle Ueberwindung dieser Schwierigkeiten in der Ostmark betonte Dr. Goebbels, daß alle diese Probleme sehr bald gelöst fern würden. „Wir «erden nicht ruhen", so erklärte er. „bis der Lebensstandard dieses Landes »us den des Reiches hecausgehoben ist.
Es wird unsere erst« Ausgabe sein, auch in diese« Gebiet, wie i« der Ostmark die Arbeitslosigkeit zu beseitigen und durch die starke Einflußnahme und die große Finanzkraft d«S Alt- reiches die systematisch von der Brnesch-Regierung zugrunde gerichtet« sudetendeutsch« Wirtschaft in kürzester Frist wieder aufzubauen."
Sie werden nicht mehr Angehörige eines Ihnen fremden und entgegengesetzten Staatswesens sein:
Sie find jetzt Angehörige der großen deutschen Weltmacht! Die Wehrmacht, die wir unter grüßten Opfern und schwersten Gefahren im Reich ausgebaut haben, ist nun auch Ihre Wehrmacht! Die deutschen Kriegsschiffe, die heute als die stol- zen Zeugen deutscher Macht und deutscher Größe die Weltmeere durchfahren, sind nun auch Ihre Kriegsschiffe, sind auch die Zeugen Ihrer Macht und Ihre Größe. Ihres Stolzes und Ihrer unverbrüchlichen Einheit Mit dem Reich!"
In eindringlichen Worten legte Dr. Goebbels die Forderung dar, unsere endlich errungene Einheit niemals wieder zerstören zu lassen. Der Führer müsse die Ueberzeugung haben können, daß hinter ibm kür alle Zeiten ein einiges und geschlossenes Volk marschiert. In sichtbarer Ergriffenheit hörten die Zehntausende fudetendeutscher Männer und Frauen aus dem Munde des Ministers von den Sorgen, die der Führer in jenen entscheidungsschweren Stunden trug, als es »m das Ziel ging, die Freiheit von 3Vr Millionen deutscher Volks- genossen durchzusehen. Gegenüber diesen Sorgen und Opfern, gegenüber diesen Gefahren, so betonte Dr, Goebbels, se, es wirklich mir eine ganz geringe DankeSpkiicht, wenn jeder Sudetendeutschc nun für den Führer an die Wahlurne trete,
„Diesmal rast Sie nicht Her, Bevesch". erklärt, der Minister, „diesmal ruft der Führer Sie aus. diesmal haben Sie nicht über Fragen des tscheck'N» slowakische« Staates zu entscheiden, sondern Sie sollen Ihre Zugehörigkeit zum Krotzdeutschen Reich bekunden!"
„Der Führer hat. euch aufgerufen", so schloß Reichsminister Dr. Goebbels seine fast eineinhalb- stündige Rede, „wie er uns im Reich so oft gerufen hat." Aus diesem Avpell des Führers an die Nation hat sich eine Parole hrrausgebitbet, die sich wie ein Lauffeuer verbreitete lind zw einem Begriff für die uationaisozialfftische Bewegung wurde, ein Wort, das auch das Leit», motiv für die kommende Wahl sein soll, und das nun auch die Deutschen aus dem Sudetengau tief in ihrem Herze«-bewahre» wollen: Führer, befiehl, wir folgen!
Berlin, 20. November. Ministerpräsident Generalfeldmarschall Göring hat alA Beauftragter für den Vierjahresplan den Oberst von Schell durch Erlaß vom 15. November zum Generalbevollmächtigten für das Kraftfahrwefen ernannt. Der Aufgabenbereich des Generalbevollmächtigten für das Krast- fahrwefen erstreckt sich auf die Förderung und Zusammenfassung aller notwendigen Maßnahmen für die Erzeugung, die Derbes-
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verivailkKs 20 Igkie (iskksimfonds der ÖLleribiekitscliEn koLierung
Wien, 20. November. In ungemein schwierigen Erhebungen hat die Kriminalpolizei Unterschlagungen größten Umfanges im früheren Bundeskanz. leramt aufgedeckt. Sie werfen ein grelles Licht auf die Gebarung der seit Jahren unter Dollfuß und Schuschnigg geführten Geheimfonds und zeigen, daß es wieder einmal die Judey gewesen sind, die sowohl für sich selbst verstanden, ihr Schäfchen ins Trockene zu bringen, als auch alle die- lenigen politischest Parteien und Strömungen unterstützt haben die jede deutschbewußte Politik in Oesterreich sabotierten. Das Haupt der Schmarotzerbande war der IudeBen. jamin Schier, der seit etwa 20 Jahren im Bundeskanzleramt den sogenannten „v"- Fonds, den Dollfußfonds, den Zentralspenden- und Pressefonds verwaltete.
Die jährlichen Zuwendungen dieser Fonds werden aus etwa 10 Millionen Schilling beziffert. HunderttausendevonSchil. ling steckte der Jude jährlich den vaterländischen Verbänden zu oder unterstützte mit ihnen katholische Zeitungen. Nicht genug damit, namhafte Beträge flössen iu. und ausländischen Journalisten persönlich zu, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen und z» fälschen; in welchem Sinne dieses Judengeld verwendet werden sollte, kann man sich leicht denken. Auch Otto von Habs- bürg erhielt allmonatlich 20 000 Schilling auf das Konto einer Brüsseler Bank. Cou- denhovc-Kalergi bekam ebenfalls laufend beträchtliche Zuwendungen. Unter den von dem Juden Schier geschmierten Rassegenoffen stnd
Zielklare und beschleunigte Motorisierung
Oboist v. 8,bell wuicie OonergikevoUmäekli^er iiir äris kirsltkäbrvveTen
serung der Organisation, auf änßerste Typenbeschränkung und weitestgehende Normung sowie aus einheitliche Ausrichtung und Zielsetzung aller am deutschen Krafttahr- wesen beteiligten Dienststellen und Organisationen von Staat, Partei und Wirtschaft.
Mit dieser Ernennung ist der zielklare, beschleunigte Ausbau des gesamten deutschen Krastsahr- wesenS gewährleistet, der für die Entwicklung des deutschen Wirtschaftslebens und namentlich für die neuzeitliche Ausgestaltung des Verkehrswesens von entscheidender Bedeutung ist. Durch die Schaffung einer ein- heitlichen Leitung im Vierjahre 8 plan soll vor allem die dringend notwendige R a<, tionalisier ung verwirklicht und da- mit die Leistungsfähigkeit der Kraftfahrzeug, industrie den wachsenden Anforderungen entsprechend gesteigert werden. Die Zusammen- saffung aller Zuständigkeiten aus dem Gebiete des Kraftfahrwesens liegt auch im In- tereffe der Reichsverteidigung. Oberst von Schell, der im 46, Lebenszahre steht, stammt aus emer akten westfälischen Ossiziersfamklie; er hat als Chef des Stabes der Inspektion für Panzertruppen und Heeresmotorisiernng seit einigen Jahren an maßgebender Stelle des Oberkommandos des Heeres die Fragen der Heeres Motorisierung bearbeitet. behält diese Stellung auch in Zukunft bei und hat auf Anordnung des Oberbefehlshabers des Heeres. Generaloberst von Brauchitsch, noch erweiterte Befugnisse er- halten. Generalfeldmarfchall Göring hat als Oberbefehlshaber der Luftwaffe Oberst von Schell auch bestimmte Aufträge für die Motorisierung der Luftwaffe erteilt.
SwilwtsGonttt bei Viktor Ernannt!
Rom, 20. November. Der französische Bot- schafter Francois Poncet "wurde am Samstag mit dem üblichen Zeremoniell im Quirwal empfangen zur Ueberreichung seines Beglaubigungsschreibens, das auf den „König von Italien und Kaiser von Aethiopien" lautet. Francois-Poncet unterhielt sich mit dem König und Kaiser etwa 20 Minuten lang. Vor dem Palais hatten sich viele Mitglieder der französischen Kolonie ein« gesunden- die dem Botschafter bei der An- und Abfahrt ihr, S-ympathut zpm Ausdruck buchten.
die Juden Leopold Lippschütz ein übler Zeitungsverleger, und der Jude Tr. Leo Fleischer, ebenfalls ein Zeitungsheraus- geber, durch die außergewöhnliche Höhe der Zuwendungen bemerkenswert. Fleischer allein erhielt l70 000 Schillinge als Darlehen, deren Rückzahlung belegmäßig nicht nach ge- wiesen werden kann..
Mit diesem sauberen Juden waren der frühere Kabinettsdirektor Wilhelm Pla - stersky. Hofrat i- P. Richard Stage 1 und der seinerzeilige Generalsekretär der Christlich-Sozialen Partei Hofrai i. P- Viktor Ko- lassa aufs engste alliiert. Auch hier betra- ge« die B e st e ch u n g 8 s u m m e n viele Hunderttausende. Selbstverständlich ist. daß der Jude Schier für sich persönlich außer- ordentlich hohe Aufwendungen aus dem ihm anvertrauten Fonds genehmigte, daß er sich sein jahrelanges Liebesverhältnis mit seiner Sekretärin Trzmisek sehr beträchtliche Summen staatlicher Gelder kosten ließ und daß er für Auto und Chauffeur viele Tausende von Schillingen verwandte.
Nach dem vorläufigen Abschluß der Erhe- bungen, die insbesondere wegen Mißbrauch der Amtsgewalt, der Amtsveruntreuung und des Vergehens nach den Devisenvorschriften geführt worden sind, wurden die Juden Schier und Fleischer als die Hauptschma- rotzer, ferner der Kabinettsdirektor Plafter- sky, der Hofrat Kolaffa, die Sekretärin Schters und zwei weitere Beamte des früheren Bundeskanzleramts dem Landgericht ein» geliefert.