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HAii)i-ifle für Garten- UN- B-st-aum-Freun-e, Land-und Forstwirthku.fi w. ^

»f Sämmilich- Postanstalten und Buchhandlungen nehmen sofort Pränumerationen ^

-L auf den Jahrgang 1871 der wöchentlich in Bogenstärke erscheinenden, theilwcise mit Abbil­ds düngen versehenen Zeitschrift:

Vereinigte

Frauendorfer Blätter,

(allgemeine deutsche Gartenzeümig, Obstbuumfieund, Bauernzeitung)

hcraüögegcben

von der praktischen Gartendaugrsellschaft in Daiern zu Frauendorfi

redigirt von Luxen Liirst,

- entgegen.

E« ist nun schon eine schöne Reihe von Jahren, daß die Franendorfer Blätter Körner des Nutzend grenen und sie dürfen mit Selbstbefriedigung sagen: ihre Saaten haben gute Früchte ge­tragen. Drßhalb wollen sic auch ferner milwirken, Garten und Feld zu verbessern, belangreiche neue Erfah-ungcn und ersprießliche Rathschläge zu verbreiten. Al« Organ einer weitverzweigten Ge­sellschaft erfreuen sic sich vieler Mitarbeiter und Korrespondent!-», aber auch einer sehr ansehnlichen Lescrzahl; da jedoch eine wahrhaft gute, edle Sache, wie diese, nicht genug unterstützende Theil- nahme finvcn kann, so laden wir j cd en Freund des Garten-, Obst- und Weinbaues u. j. w. zur Pränumeration pro 1871 srenndlichst ein und bemerken, daß ganzjährliche Abonnenten eine extra schöne Prämie, bestehend aus einem Paket neuer und D w erth v oller Samenartikel für den Blumen- und Gemüsegarten, wie auch für die Fcldkultur » kostenfrei zugestellt erhallen.

L Abonnements-Preise:

N Ganzjährlich per Post 2 fl. 32 kr.

K Ganzjährlich im Buchhandel 2 fl. 24 kr. s Ganzjährlich direkt durch Gefertigten 3 fl.

Recht zahlreichen Bestellu»gcn auf unsere gemeinnützige Zeitschrift sieht entgegen Ü Frauendsrf, Post VilShoscn in Niederbaicrn.

H Verlag der ver. Franendorfer Blätter.

Eine größere Auswahl

Sophli- L Bettvorlagen L Tischdecken

von Hrn. Ol»!». r» ist nur noch bis 15. d. Mts.

bei mir aufgelegt, worauf ich Liebhaber aufmerksam mache.

Iml. Kraushaar.

Einladung.

Auf Sonntag, den 8. d-M., Nachmittags 3 Uhr, werden die vcrehrl.

Vieh-, insbesondere Pferde-Besitzer des Bezirks,

zu Herrn Thudium (Bad. Hof) Calw ergebenst eingeladen, um sich mit denselben übe, die deutsche landwirthfchaftiichc Vieh-. Hagel- und Froslschadenver- filchernnq, rrsp. Crcditbank besprechen und ihnen Gelegenheit zu zahlreichem Bei­tritt geben zu können. Die n ohllöbl. Ortsvorsteher sind freundlich gebeten, es im In­teresse der Landwirthe rc. bekannt machen zu lassen.

Liebenzell, 4. Januar 1871.

Achtungsvoll

Der Vertreter der Gesellschaft:

G. Albert Müller.

Der Inspektor: Knorp.

Arabische Gummikugeln

von

W. Stuppcl in Alpirsbach. !

Geprüft und begutachtet von den hohen ! königlichen Obermedicinal-CoUegien in Slntl-i gart und München. >

Empfohlen von mehrere« ärztlichen Auto--

ritäten und Männern der Wissenschaft gegen Husten, Heiserkeit, Brustschmerzen, Halsbe- schwerden und ähnliche Brustleiden, sind diese, ans de« heilsamsten Kräutern bereiteten, Brust­bonbons ein Mittel, welches stets mit bestem Erfolg in Anwendung gebracht wird.

Lager hievon befindet sich i« Calw bei Herr« Wilh. Schlattcrcr.

Bei allen Buchhändlern und Buchbindern ist vorräthig und durch E. Rupfer in Stutc- gart zu beziehen:

Der

Gustav Adolf-Kaleuder.

Preis 8 kr.

LLLk

Einladung.

Alle unsere guten Freunde und Bekannte laden wir zu einem guten Glas Wein auf

Sonntag, den 8. d. M., I ^ zu Bäcker Neuthlinger's Wittwe D B höflich ein. M

U Jakob Fühler. 8

A Marie Kiel mayer. D

Nächsten Sonntag, sowie die ganze Woche über backt

Laugenbretzctn

Gottlieb Bai er in der Vorstadt.

Pftrde-Verkauf.

Samstag, den 7. Januar, Nachmittags 1 Uhr, verkaufe ich bei Thudium zwei zum schweren Zug taugliche Pferde sammt Geschirr und Wagen im Aufstreich gegen baare Bezahlung.

Ä- Lapp, Bauunternehmer.

Ei» Mädchen,

welches namentlich im Nähen gut bewandert ist, findet bis Lichtmeß eine Stelle; zu er­fragen bei der Exped. d. Bl.

K wurdeein Porte-

^Wldesundknl "wnnai mit

-' etwas Geld und

einem Fingerhut; von wem? ist bei der Expedition d. Bl. zu erfragen.

Sv

Calw.

1V« st. Psteggeld

hat gegen gesetzliche Sicherheit so­gleich auszuleihen

Schulm. Kienle.

Sv

150 fl

können gegen zweifache Sicherheit sogleich ausgeliehen werden. Zu erfragen bei der Exped. d. Bl.

Nachrichten vom Kriegsschauplatz.

(Offiziell.) Versailles, 2. Jan. Die Beschießung der fnndilchen Positionen vor der Nordostfrsnt von Paris wurde am 31. Dez. und 1. Jan. mit Erfolg fortgesetzt, der Feind hat seine vor­geschobenen Stellungen vor dieser Front eilig geräumt. Das Feuer der Forts Nogent, Rosny und Noisy ist am 1. Januar verstummt.

Aus Paris per Luftballon in Bordeaux, 31. Dez-, eingetroffene Nachrichten vom 30. V. Abend« melden: Der Mont Avron ist ge­stern früh nach Fortschaffung sämmtlicher Geschütze geräumt worden. General Trochu leitete die Operation. Die Preußen unterhielten gestern den ganzen Tag eine lebhafte Kanonade gegen die Forts von Noisy, Rosny und Nogent. Heute ist das Feuer schwächer. Die Berölkerung von Paris ist durch die Räumung des Mont Avron tief erschüttert. Der Thermometer zeigt 10 Grad Kälte. Die Preußen haben während der zwei Tage circa 12,000 Projcctile ge­worfen.

Dail tNcws" melden, zwölf Bomben seien am 27. Dez. durch bei Raioncy ausgestellte Batterie nach Paris geschleudert worden. Die Franzosen haben versucht, neue Batterien auf der Ebene zwischen Cour- nal und Drancy in der Richtung nach le Bourget zu errichten.

Die Besetzung des Mont Avron ist von nicht geringer Be­deutung. Zunächst konstatirt dieselbe durch ihren schncllen Erfolg die Uebcrlcgenheit der deutschen Artillerie. Dann aber ist durch den Ver­lust dieser Position, die bereits bei Beginn der Cernirung mehrfach in die Kämpfe mit hincingezogen gewesen ist und später feindlichersei'.s mit 28 schweren Geschützen armirt worden sein soll, durch deren diesseitige Besetzung der deutschen Heeresleitung eine Stellung gewonnen worden, welche offensiv wie defensiv eine nicht zu unterschätzende Bedeutung hat. In letzterer Beziehung ist es bemerkenSwerlh, daß dem Feinde ein Punkt entrissen ist, von welchem aus er unter dem Schutze der naheliegenden Werke stets Ausfälle vornehmen und dieselben artilleristisch einzuleiten vermochte. Für die Offensive ist ein tüchtiges Stück Ter­rain gewonnen, das durch seine dominirende Lage, wie seine größere