Z>.SLa> »»Wochenblatt erscheint Wöchentlich drei­mal .Dienstag, Donners­tag u. Kamstag. Der Samstagönummcr wird leeinUnterhaltungsblatt beigcgeben. Adonne- men löpreis balbjährl.lfl. durch diePost bezogen im Bezirk t fl. 8 kr., sonst in ganz Vürttcmb. l fl.1 Skr.

Calwer Wochenblatt.

Amts- und InteltigenMatt für den Bezirk.

FürEalw adonnirt man bei derRcdaktlo», auswärts bei den Bo­ten oder der nächst gelegenen Poststellen Die Einrückungsae- bühr berrägt 2 kr. str die dreispaltige Zeile oder deren Raum.

Aro. tül

Dienstag, den 31. August.

188S.

Amtliche Dekannlmachllngcn.

Calw. Bekanntmachung.

Das Großherzogl. Badische Bezirksamt Pforzheim hat, nachdem in den meisten Orten seines Bezirks die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen und in der Weiterverbreitung begriffen ist, angeordnet, daß die Abhaltung der monatlichen Viehmärkte in Pforzheim bis auf Weiteres zu unterbleiben habe. Dieß wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht.

Am 28. August 1869. K. Oberamt. Thym.

Im Anschlüsse an die vorigen Sonntag erfolgte Bekanntmachung, betreffend die

Ausstellung einer Diakonissin zum Aweeke der kirchlichen Krankenpflege

in unserer Gemeinde wird Folgendes darüber mitgetheilt:

Die Stadt ist zum Zwecke einer geordneten Besorgung der Armen- und Krankenpflege, sowie der Pflege des geistlichen Lebens überhaupt schon seit längerer Zeit in 10 Bezirke eingetheilt, welche nunmehr neben den Kirchenältesten und deren Gehil­fen von den nachbenannten Frauen für die Angelegenheiten der Krankenpflege in ihre besondere Fürsorge übernommen worden sind:

I. Bezirk, umfassend die Schloßgasse, Altburger/ Kirchenältester: Schreiner Buhl.

Straße bis zu Schmied Reinhardt's Haus.s Gehilfen: Schuhm. Christa. Zahnu. Weber Nüßle.

II. Ober- MarMraße, »m «-"fm-m , Kirche»»»-,,Ucker.

' Gehilfe: Stadtpfleger Hayd.

Frau Schiele.

Frl. Elisabeths Schill.

Kirchenältester: Verw.-Aktuar Fechter. Gehilfen: Ksm. Lamparter ».Stadtförster Siegler.

Schümm bis zu Kaufmann Sprenger mit/

Haggäßchen und Nonnengasse. '

UI. Bezirk: Marktplatz mit Kronen- und Biergäßle.

IV. Bezirk: Zwinger bis zu Flaschnn Feldwegs Kirchenältester: Mittelschulmeister Ansel. Frau Kfm Sprenger

Md Schnlgasse^ Bäcker Enz^h^. Reallehrer Plocheru.BäckerSchnierle. ^ ^ Sprenger.

V. Bezirk: Metzgergaffe mit Schießberg und/Kirchenältester: Schneider Gakenheimer.

Entenschnabel. i Gehilfe: Leineweber Widmann.

VI. Bezirk: Badgaffe, untere Marktstraße, bis/ Kirchenältester: Rothgerber Nasch old.

zu Färber Strecker. j Gehilfe: Gürtler Eble.

VII. Bezirk: Obere Lederstraße bis zur Non-i Kirchenältester: Schulmeister Ko pp.

nengaffe, auf der andern Seite bis zu Gehilfe: Fabrikant Würz jun. und Unterlehrer

Frau S eeger.

Frl. Marie Kaiser. Frau Heugle, Wittwe.

Nagelschmied Seeger.

VIII. Bezirk. Untere Lederstraße, untere Brücke,! Kirchenältester: Insel mit Biegel und Mühlweg. > Gehilfe:

Krauß.

Stadtschultheiß Schuldt. Goldarbeiter Harr.

Frau Schauder. Frau Reichert.

IX. Bezirk: Bischoffstraße, vonThudiummit den/Kirchenältester: Gemeinderath Mor.Heermann.

Berghäusern biszur Postu. Fabrkt. Seeger.i Gehilfe: Schreiner Eisenmann.

X. Bezirk: Hengstätter Gäßchen, Stuttgarter/ Kirchenältester : Buchhändler W e i t b r e ch t.

und Teinacher Straße mit dem Graben, j Gehilfe : Gottlob Stroh.

Frau Marie Stälin. Frau Auguste Wagner.

Es werden nun Diejenigen, welche an der Wohlthat dieser Krankenpflege Theil zu nehmen wünschen, aufgefordert, sich bei der dem betreffenden Bezirke vorstehenden Frau zu melden. Die Einlage beträgt wöchentlich 3 kr. Die Beitragenden erhalten hiefür das Recht, in Krankheitsfällen täglich, in der Regel Morgens und Abends, von der Diakonissin besucht zu werden, und von ihr die nöthigsten Dienstleistungen nach Anordnung des Arztes und wie es die Umstände sonst erfordern, zu empfangen, im Falle des Be­dürfnisses dem Krankenkochverein empfohlen zu werden u. dgl. Auch sorgt im Falle einer schweren Krankheit, bei welcher eine un­unterbrochene Pflege für Tag und Nacht nothwendig ist, der Verein, soviel möglich, für eine vollständige Pflege, nöthigensalls durch Aufstellung von Gehilfinnen, welche unter Leitung der Diakonissin den Dienst bei den Kranken versehen. Nichtarme haben dann für diese weiteren Dienleistungen angemessene Entschädigung zu leisten. Ganz Arme werden auf ihre Bitten oder auf den Antrag eines Vereinsmitgliedes, auch ohne Bezahlung eines Beitrages verpflegt. Die Krankenpflege wird in nächster Zeit beginnen können.

Calw, 26. August 1869. Pfarrgemeinderath.

Calw.

Dauipfkeffelanlage.

Die Leimfabrikanten Bozenhardt und Schnaufer in der Badgaffe dahier beabsich­tigen, in einem an die nördliche Giebelseite ihres Fabrikgebäudes anzubauenden Kessin-

Hause einen Dampfkessel von 123 Uff Heiz­fläche und 6 Atmosphären Ueberdruck zum Zwecke des Betriebs einer Ipferdigen Dampf­maschine und des Kochens von Wasser für i^rs Waschanstalt, aufzustellen. Alle Diese«

det glauben möchten, werden hiemit aufge­fordert, ihre Einwendungen binnen der Frist von 15 Tagen beim Ortsvorsteher schrift­lich einzureichen, oder mündlich zu Protokoll zu geben.

Während dieser Frist, welche für alle