Photographie.

Der Unterzeichnete ist nun wieder hier angekommen und empfiehlt sich einem hie­sigen und auswärtigen Publikum angele­gentlichst. Da ich vermöge meiner Einrich- tung und praktischen Erfahrung im Srande bin, jeder gerechten Anforderung zu entspre­chen und die Preise äußerst billig gestellt sind, so sehe ich baldigen zahlreichen Aufträ­gen entgegen. Wohnung und Aufnahme­platz gegenüber der Jungfer im Biergäßle.

I. Munzing, Photograph.

Meine

im Thülesbach bin ich gesonnen zu verkaufen oder zu verpachten und lade Liebhaber hiezu frenndlichst ein.

Ulr. Lttotz, Bierbr., in Hirsau.

34 Eimer 67er Most ausgezeichneter Qualität sind zu verkaufen. Muster von dem Faß.

G. Gr im er, Schuhmacher.

Abschieds-Schießen

von Thier II. Sonniag, den 29. Au­gust 1869.

Von einer berühmten Gewehrfabrik Norddeutschlands habe ich eine Sendung

Waffen

erhalten, als: Lesaucheux-Revolver, Taschen­revolver, Lefaucheux-Hinterlader, Terzerole sammt Munition, sowie auch einfache und doppelte Terzerole bekannter ;Sorte, welche ich sämmtlich zu sehr billigem Preis abgeben kann.

Gottlob Mohr.

Calw.

Meinen Ledtransschnitt

(Sohlleder wie Oberleder) empfehle ich unter Zusicherung guter Waare bestens.

Christian Bozenhardt, Nolhgerber.

Zimmrleutkgkfuch.

Einige tüchtige Zimmerleute finden dau­ernde Arbeit bei

Hcinr. Lorch, Zimmermstr.

Ein Logis

mit 3 oder 4 Zimmern, Küche, Speiskam­mer und Holzplatz, hat bis Martini oder Lichtmeß zu vermiethen

Heinrich Widmann, Zimmermstr.

Dung

hat zu verkaufen

Rapp, Seiler.

Calw.

Empfehlung.

In Folge Ablebens der Frau Schuh­macher Leonhardts Wittwe erlaube ich mir, hiemit bekannt zu machen, daß ich von heute an den Ausschnitt von Schmalleder wieder besorge und bitte um gütigen Zu­spruch.

I. Wild breit.

Ein Kinderwägele

dreirädrig (zum Schieben) hat um äußerst billigen Preis zu verkaufen

Gottlob Mohr.

Calw.

Haus- und Bäckerci- Verkanf.

Unterzeichneter ist gesonnen, sein Haus in der Ledergasse am Montag, den 30. August, Vormittags 11 Uhr, auf dem Nathhaus dahier aus freier Hand zu verkaufen; auch kann in der Zwischenzeit ein Kauf mit mir abgeschlossenwerden. Kaufs- Liebhaber ladet freundlich ein

leriedrieb W i d

Liebenzell.

Feinsten Herdelbeer-, sowie Brombeergeist

(eigenes Fabrikat) empfiehlt zu geneigter Abnahme bestens

Bierbrauer Sautter's Wittwe.

Tagesneuiqkeiten.

In Großsachsenh cim ist eine Vereinstelegraphenstation errichtet und mit vollem Tagesdienst für den allgemeinen telegraphischen Korrespondcnzver- kehr eröffnet worden. (St. A.)

(Z Calw. In der Sitzung des K. Kreisstrafgerichts vom 3. Aug. kamen folgende Fälle zur Verhandlung, und zwar: 1) die Uutersu- chungssache gegen den ledigen Metzgersknecht Jakob Walz von Frrudeustadt, wegen Betrugs und Unterschlagung. Derselbe hat sich folgende Vergehen zu Schulden kommen lassen, und zwar: a) am 17. Dezember 1868 einen Betrug zum Nachtheile des Färbermeisters Jakob Friedrich Hindennach in Altenstaig, OA. Nagold, im Betrage von 45 fl.; b) am 20. April d. I. eine Unterschlagung an seinem Meister, dem Metzger Wilhelm Licius in Kaiserslautern in Rhei»- baiern im Betrage von 45 fl.; e) im April d. I. einen Betrug an dem Satklersgesellen Johann Adam Naab in Kaiserslautern im Betrage von 42 kr. und einer Unterschlagung von Kleidungsstücken im Werthe von 7 fl. 48 kr. an demselben. Er wurde wegen dieser Ver­gehen zweier Betrügereien, einer erschwerten und einer einfachen Unterschlagung, durch welche er erstmals in das Vergehen des Betrugs, beziehungsweise in Vergehen wider fremdes Eigenthum über­haupt rückfällig geworden, zu 8 Monaten Zuchtpolizeihaus und m die Kosten verurtheilt, von der auf Betrug gehenden Beschuldigung bezüglich der Kleidungsstücke aber freigesprochen. 2) Die Unkerlu- chungssache gegen Jakob Kübler, Eisenbahnarbeiter von Hall, wegen Diebstahls. Derselbe hat vom April bis Juni d. I. aus den mit Obstmost gefüllten, in dem Keller zur neuen Lehrerwvhnung in Na­gold in welchen er von dem ihm als Bureaudiener zugänglich ge­wesenen daneben liegenden Magazin des Elsenbahnbauamts ans mit­telst der durch Losreißen einer festgenagelten Latte an dem zwischen dem Keller und dem Magazin angebrachten Verschlag gewonnenen Oeffnung eingedrungeu ist gelegenen Fässern, deren eines dem Schulmeister Kläger, das andere dem Tuchscheerer Blum von Nagold'

gehörte, nach und nach circa 18 Jmi Most im Werthe von 27 fl. entwendet, den Beschädigten übrigens aus freiem Antriebe und recht­zeitig vollständigen Erlaß geleistet. Das gewaltsame Eindringen in den Keller zog er in Abrede, während er im klebrigen die That zuge­stand. Er wurde wegen fortgesetzten auf erster Stufe ausgezeichneten, jedoch freiwillig ersetzten Diebstahls zu der Arbeitshausstrafe von 4 Monaten und in die Kosten verurtheilt.

Xi Stuttgart, 26. Aug. In den Tagen vom 31. Aug. bis4. Sept. findet in Stuttgart die 15. Versammlung des deutschen evan­gelischen Kirchentages statt. Dem Vernehmen nach ist der Minister des Kirchen- und Schulwesens, Herr v. Golther, lbeaustragt worden, den Kirchentag im Namen des Königs zu begrüßen.

Stuttgart, 25. Aug. Nach dem Vorgänge anderer Städte

hat sich auch hier ein Belocipödeklub gegründet, der den Zweck hat, diesen Sport allgemeiner zu machen. Ein prvvisonsches Konnte wurde beauftragt, Statuten zu entwerfen und einer nächsten Versammlung vorzulegen. Eine ziemliche Zahl von Thcilnehmern ist bereits in die Liste eingetragen. (Schw. M.)

Die ordentlichen Sitzungen des Schwurgerichtshofs in Tübin­gen im dritten Vierteljahr 1869 werden am Montag, den 13. Sep­tember d. I., Morgens 9 Uhr, eröffnet. Zum Vorsitzenden ist' der Kreisgerichtsrath Schickhardt in Stuttgart, zu dessen Stellvertreter der Kreisgerichtsrath Weisert in Tübingen ernannt. (St A.)

-j- Die Bank von Ebingen hat am ^""stag ihre halbjährliche Hauptversammlung gehalten; sic darf s Zeugniß ausstellen,

daß sic in einem wahrhaft blühenden Z st. Wenn man die

beiden ersten Semester von 1868 und 1869 mit einander vergleicht, so ergibt sich, daß die Zahl der Mitglieder von 227 ans 305, das eigene Vermögen von 26,000 fl. auf 43,000 fl. gestiegen ist und der Gesammtumschlag hat mit 440,000 fl. etwa 100,000 fl. mehr be­tragen, als im ersten Semester des Vorjahrs.