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A'.

innigsten tung zu Gott

Danksagung.

Den edlen Spendern der viel­fältigen Wohlthaten an die nun entschlafene Kath. Beiße r,Frucht­messers Wittwe, sage ich hiemit nach ihrem letzten Wunsche den Dank, ebenso auch für die Beglei- ihrer Ruhestätte.

wolle Alle hiefür reichlich segnen! Im Namen der Hinterbliebenen: I. Harr.

Hosgüter Loose,

erster Gewinn: der große Kügelhof bei Künzelsau, angeschlagen zu 34,900fl., zweiter Gewinn: der untere Kügelhof, an­geschlagen zu 16,950fl, !

und 8 weitere Gewinne, !

sind ä 1 fl. zu haben bei der !

Exped. d. Bl. -

Ein Schuhmacherfleselle

findet dauernde Arbeit bei

Friedr. Rentschler.

Weil die Stadt.

Einen schönen jungen

Zucht-Eber

hat zu verkaufen Schmied Lutz.

Hirsau.

irnter Dankesbezeugung für den ge- 4-4 schenkten Zuspruch wird^ den Freun­den und Bekannten vom Gasthaus zum Lamm ergebenst mitgetheilt, daß die Wirthschaft in demselben heute den 19. d. M. geschlossen wird.

Oberkollwangen.

H o ! z - V erkauf.

Unterzeichneter verkauft am Johanni-Feiertag, den 24. Juni, aus dem Distrikt Angelmad und Thal­acker:

Mittags 1 Uhr

60 Klafter Scheiterholz und Prügel.

' Sodann Nachmittags 2 Uhr 2000 Wellen Reisach.

Zusammenkunft im Hirsch.

Matthäus Kling.

Drei ein halb Viertel

hat zu verkaufen

Maier, Metzgers Wittwe.

zum Arbeiten aus der Rundmaschine finden! bei gutem Lohn dauernde Beschäftigung. !

G. I. Stroh. !

I«W

Preismedaille Paris 1867.

sMarker und Pobuda

in Stuttgart,

Lieferanten des Kgl. Württemb. Hofes jund I. Mas. der Königin von Hollands empfehlen ihre als vorzüglich anerkannten

EhgcoE,^

Zu haben in Calw bei

C. Schnauffer, Conditor. I. M. Dreiß,

Calw.

Logis zu vcrmiettM

Mein oberes Logis, bestehend in Stube, Küche und Bühnekammer, ist syguich zu vermiethen und kann gleich bezogen werden; wo? ist bei der Exped. d. Bl. zu erfragen.

Zu yerkauscu:

V 2 Viertel Kleegras beim C.rlrver Hof bei Fr. Sebumm.

Einen schweren 4spännigen

Leiterwagen

hat zu verkaufen

Müller Breitling.

Die Turnbsüe

ist eine bekanntlich gleichzeitig mit dem Kirchenbau in den Cvlle- gien fest beschlossene Sache, und man sollte annehmen dürfen, daß, nachdem der Ueberschlag revidirt und nachdem der vom Turnverein osferirte Beitrag von 2000 fl. parat gelegt ist, nun­mehr die weiteren Vorbereitungen energisch betrieben werden, daß namentlich der Ueberschlag veröffentlicht und zur Submission da­rauf eingcladen werde. Statt dessen geht aber seit einigen Tagen das Gerücht durch die Stadt, daß von gewisser Seite eine Ein­gabe an die Kollegien vorbereitet werde, worin der Widerwille eines großen TheilS der Bürgerschaft gegen die Turnhalle znm Ausdruck gebracht und der Versuch gemacht werden soll, die Collegien znm Umstoßen ihres Beschlusses zu veranlassen. Es ist nun zwar immerhin gut, wenn sich die Kollegien bei ihren Beschlüssen 'in Uebereinstimmung mit der Bürgerschaft befinden. Die Ueberzeugung hievon muß aber selbstverständlich die Grund­lage der Beschlüsse bilden, sie muß, wenn mau überhaupt eine Rücksicht auf die Ansichten in der Bürgerschaft schuldig zu sein glaubt, sich schon vor Fassung der Beschlüsse fest gebildet haben und gänzlich unstatthaft ist es, nach einem Beschlüsse von solcher Wichtigkeit den Collegien die Meinung beibringen zu wollen, daß die Bürgerschaft, rssp. ein Theil derselben diesen Beschluß nicht gut heiße und daß derselbe deßhalb umzustoßen sei. Ein solcher Vorgang wäre von den gefährlichsten Consequenzen für alle Be­schlüsse der Collegien, zunächst z. B. für den ebenfalls beschlos­senen Kirchenbau, mit dem auch nicht die ganze Bürgerschaft ein­verstanden ist, gegen den aber deßhalb doch noch Niemand zu agi- tiren versucht hat. Man wird deßhalb wohl auch von dem ge- gesunden Sinne der Bürgerschaft und noch mehr von den Kol­legien, die in einer in unser Erziehungswesen so tief einschneiden­den Frage alle Parteirücksichten in den Hintergrund stellen werden, die zuversichtliche Erwartung hegen dürfen, daß sie diese der Turn­halle feindliche Agitation spurlos an sich vorübergehen lassen und daß sich Jeder, dem die Eingabe zur Unterschrift vorgelegt wird, dagegen verwahrt, die Hand dazu zu bieten, daß die Gil­tigkeit eines Beschlusses der Collegien nachträglich wieder in Frage gestellt und dadurch das Ansehen derselben auf's Empfind­lichste verletzt werde. Es darf dagegen mit ganz anderem Rechte, als diese reaktionäre Agitation für sich in Anspruch nimmt, gegen

die Collegien die Erwartung ausgesprochen werden, daß sie ihrem Beschlüsse durch rasche Ausführung des Baues Kraft geben , ihre Autorität dadurch retten und Versuche, dieselbe zu untergraben, ein für allemal Niederschlagen werden. In den studienräthlichen Schulen ist das Turnen gesetzlich eingeführt, in den Volksschulen wird es hoffentlich noch eingeführt werden, da kein Grund dcnk- ^ bar ist, aus dem die Schüler in den letztern einer Durchbildung ides Körpers weniger bedürftig fein sollten, als die der ersteren; ein Lokal für den Unterricht im Winter ist aber derzeit in der gan­zen Stadt nicht mehr vorhanden, da das neue Schießhaus zu diesem Zwecke nicht mehr einqeräumt werden kann und die Hebun­gen unter dem Rathhause, wo sie vorigen Winter abgehalten wur­den, aus mehr als einem Grunde, zunächst jedenfalls ans Rück­sicht auf die Gesundheit der Schüler, die der strengen Zugluft eines solchen Platzes nicht ausgesetzt werden dürfen, fernerhin unstatthaft sind. Die Kollegien können sich also auch aus diesem ^ Grunde der möglichst raschen Erbauung der Turnhalle, die der j Stadt ein verhältnißmäßig geringes Opfer auferlegt, nicht länger Entziehen und die künftige Generation wird sicher dankbarer sein !für eine solche Schöpfung als ein Theil der jetzigen, der dersel- !ben unbegreiflicherweise so feindselig gegcnübertritt.

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l TaHcHNcrriHEriresr.

^ Wildbad, t5. Juni. Im K. Badhotcl ist nun auch der ! Herzog Adolph von Nassau aus Frankfurt. zum Kurgcbrauch abgc-- ! stiegen. Überhaupt uiuimt trotz der immer noch uubestäudigcn Wit- i eruug die Zahl der Kurgäste von Tag zu Tag zu. Die heutige Kurtiste weist >451 Kurgäste und 1059 Durchreisende, also bereits eine Fremdeuza l von 2500 nach. (St.A.)

Nagold, 1l. Juni. Letzten Samstag Nachts 12 Uhr wurde Zu Witdberg in der Nahe des Friedhofes ein Euseubahiiarbeiter von ! Wüdberg erstochen gefunden. Sofort entwickelte die Polizei ihreThä- ! tigkeit und nach einigen Stunden schon waren 5 der Thal verdächtige Subjekte in sicherein Gewahrsam.

- Der 15. dcutsch-cvangeüsche Kirchentag soll vom 31. August bis 3. September in Stnt tzart abgehalten werden. Die Eröff- nungopredigt hat der Oherhofpred gcr Gcrok übernommen.

Stuttgart, 15. Juni. Das Gewitter, welches am Sonn-