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gen den guten Geschmack zu fördern und durch faßliche Sprache das Gezeigte zu erklären. Auch der Unterhaltung hat die „Victoria" in ihren Spalten Rechnung getragen, indem sie zu wiederholten Malen durch Preisausschreibungen die besten literarischen Produkte zu gewinnen suchte. Ferner enthält sic Musikalien, Rezepte für's Haus wd Mitthcllungen über die Praxis des Franenlebens nach jeder Richtung. Wir glauben, daß nach dem Erwähnten die „Viktoria" weiterer Empfehlung entbehren kann. (Zeit. s. Norddeutschl.)
Kiesiges.
Es dürfte für Manchen von Interesse sein, zu erfahren, daß die K. Wiirtt. Eisenbahn-Direktion auf ein von Hrn. G. F. Wagner in Gemeinschaft mit verschiedenen Angehörigen des hies. Handelsund Gewerbestandes unterm 14. v. M. an dieselbe eingereichtes Gesuch um Verabfolgung der mit der Eisenbahn in Stuttgart ankommen- dm Ealwer Güter unmittelbar ohne Vermittlung der Stuttgarter Güterbestätterei an den Calwerboten Beißer" die Antwort ertheilte, daß diesem Gesuch nur dann entsprochen werden könnte, wenn dieser Bote eine tägliche Fuhre entrichten würde und dabei im Stande wäre, sämmtliche vorhandene Calwer Güter jeden Tag zu laden. (Danach dürfte eine Erledigung der Angelegenheit im Sinne der Antragsteller nie zu erwarten sein.)
Taqesneuigkeiten.
— Stuttgart, 27. Okt. Aus Coburg ist heute auf telegraphischem Wege die Nachricht eingelaufen, daß Se. Kön. Hoh. der Herzog Ernst von Württemberg, geboren den 12. August 1807, gestern Abend um 6 Uhr zn Coburg verschieden ist.
>< Stuttgart, 26. Okt. Ihre Majestäten der König und die Königin sind an, Montag Abend 6 Uhr 30 Minuten wieder in Stuttgart eingetroffen, nachdem Höchst-Dieselben einen genau viermonatlichen Sommeranfcnthalt am schönen Ufer des Bodensees, im Schloß Friedrichshafen, zugebracht. — Im Schooße des K. Gchei- menrathes hat bereits die Berathnug des Gesetzesmtwurfes begonnen, die dem Lande die langersehnte neue Bauordnung bringen soll. Der Entwurf wird im Laufe der Woche seine Feststellung finden. An diese Berathnug wird sich ungesäumt anschließen ein Gesetzesentwurf, betreffend die Sporteln in Gerichtssachen, und zwei Gesetzesentwürfe des Justizministeriums; der eine betrifft die Rechte des Fiskus, der andere die Wechselhaft. Die voraussichtlich im kommenden Dezember zusammentretenden Stände werden den „Tisch des Hauses" reichlich gedeckt finden. (W. C.)
— Am ersten Samstag des kommenden Monats beginnen die Vorträge im Königsbau. Der erste Vortrag wird gehalten von dem derzeitigen Rektor der Landes-Universitüt, Professor vr. v. Roth über die Gudha-Religion. Es werden dann Vorträge folgen von Niemaier, Bischer, Lübke, Zech und andern ausgezeichneten Vertretern der Wissenschaft. Vor Weihnachten sollen noch 5—6 Vorträge stattfinden; 6—7 Vorträge weiden nach Neujahr bis zum Beginn des Frühjahrs folgen.
— Stuttgart, 25. Okt. Die K. Eisenbahndirektion hat an sämmtliche Stationsvorstände die Mittheilung ergehen lassen, daß vom 22. d. M. an sämmtliche Stationen der Vereinigten Schweizerbahnen wieder durch Eisenbahnzüge bedient werden, nur ist die Station Buchs — die nächste Station von der Station Haag in der Richtung nach Chur — und somit sämmtliche Stationen über Buchs hinaus in der Richtung Chur nicht von Rorschach her per Eisenbahn direkt zu erreichen) sondern nur via Wallisellen-Sargans. Die Entfernung zwischen Haag und Buchs, welche Strecke allein jetzt noch nicht befahren werden kann, beträgt übrigens nur eine Schweizerstunde Wegs.
— Vor seiner Abreise nach Konstantinvpel und Jerusalem sah Hr. Christopb Hoffmann noch seinen Bruder, den kgl. preußischen Hofprediger W. Hoffmann aus Berlin. Der letztere erklärte: „Wenn er auch manche Grundsätze des Tempels nicht theile, so wünsche er doch- daß den Mnhamedanern Christus gepredigt und daß der Orient mit chriistli^'er Civilisation durchdrungen werde." Er zeigte auch, welche Wege ihm zu Gebote stehen, um die Unterstützung des norddeutschen Bundes für das Unternehmen zn gewinnen, und versprach seine Mitwirkung. Chr. Hoffmann scheint nicht mehr mit der Zuversicht erfüllt zu sein, mit der er die Reise in den Orient angetre
ten. Der letzte Brief, den er aus Konstantinvpel geschrieben, enthält nach der „Warte" folgende Stelle: „Wir haben sofort nach unserer Ankunft die erforderlichen Schritte gethan, um zu einer Unterhandlung mit der türkischen Regierung über die Bedingungen der beabsichtigten Ansiedlung im gelobten Lande zu gelangen. Diejenigen, welche für diesen Zweck Opfer gebracht haben, können also überzeugt sein, daß die vom Ausschuß zu dieser Reise verwilligten Mittel in zweckentsprechender Weise verwendet werden, um zur Entscheidung der Frage zu gelangen, ob es der Wille des Herrn ist, jetzt die Pforten des heiligen Landes für eine größere Ansiedlung ausznschließen, eine Entscheidung, die wir mit gebührender Demuth von dem König der Könige zu erwarten haben. Jedenfalls hat schon der erstliche Versuch die Wirkung gehabt, den göttlichen Gedanken des Tempels in Kreise zu tragen, die sonst nie davon berührt worden wären."
— Karlsruhe, 26. Okt. Die K. Z. schreibt: Die Verhandlungen der Bevollmächtigten des deutsch-österreichischen Telegraphenvereins — Baden, Baiern, Württemberg, -Norddeutscher Bund, Oesterreich, Ungarn und die Niederlande — iu Baden-Baden haben mit der gestern Vormittag erfolgten Unterzeichnung des durch sie festgestellten neuen Vertrags ihren Abschluß erhalten.
— München. Dem Vernehmen nach ist König Ludwig von der russischen Kaiserfamilie iu herzlichster Weise eiugeladen worden, im Laufe dieses Winters als Gast derselben nach St. Petersburg zu kommen. Ob indeß Seine Majestät, dieser Anregung folgend, sich zu einer solchen Reise entschließen wird, darüber besteht noch keinerlei sichere Bermnthung.
— München. Der Dichter Emanuel Geibel bezog aus der Kgl. Kabinetskasse seit etwa 14 Jahren eine Pension von 1400 fl. Als derselbe jüngst ans Lübeck nach München znrückkehrte, wurde ihm eröffnet, daß ihm laut Kabinetsvrdrc diese Pension von nun an nicht mehr ausbezahlt werden dürfe. Die Veranlassung hiezu war wohl das Gedicht, welches er beim Empfang des Königs von Preußen in Lübeck au denselbeu gerichtet hatte.
— Mainz, 19. Okt. Zn den Vorberathungen für das ökumenische Concil sind außer dem Professor Alzog in Freiburg, dem Professor Hefele in Tübingen und dem Domkapitular Moufang von hier von dein Papst noch nach Rom berufen worden: Prof. Dr. Düringer von Bonn und Domkapitular Giese in Münster. Die Einladungen erfolgten sämmtlich für Beginn dieses Winters.
Brilon in Westphalen, 11. Okt. Einem hiesigen Kuhhirten war vor einiger Zeit der zum Hüten des Viehes benützte Hund toll geworden und, nachdem er viele Kühe der Heerde gebissen, davongelaufen. Der Hirt, sei es aus Unkenntnis; über den Zustand des Thieres, se es aus Furcht, hat das folgenschwere Ereigniß verheimlicht. In kurzem Verlaufe sind nun bereits fünfzehn Stück Rindvieh von der gedachten Heerde gleichfalls toll geworden. Was aber noch schlimmer, auch der Verlust eines Menschenleberrs ist schon zu beklagen, und weitere Verluste werden noch befürchtet. Der bereits der Tollwuth Erlegene hat nemlich eine von dem Hunde gebissene und gefallene Kuh abgcdeckt und sich dabei durch eine Wunde an der Hand eine Infektion zugezogen. Außerdem haben mehrere Besitzer gebissener Kühe bei den ersten nicht richtig erkannten Symptomen der Krankheit, um den Schaden zu mildern, die Thiere geschlachtet, von dem Fleische gegessen und für einen billigen Preis verkauft. Da somit viele Personen von dem Fleische genossen haben, so läßt sich die traurige Stimmung und schreckliche Erwartung begreifen, in der augenblicklich die ganze Bürgerschaft schwebt.
— Wien, 24. Okt. Ein von Dr. Figuly ausgearbeiteter Ehc- gesetzesentwurf. der dem konfessionellen Ausschuß des Reichsraths vorliegt, hat die Tendenz, die Auffassung der Ehe als eines rein bürgerlichen Instituts in der Gesetzgebung zur vollen Geltung zn bringen. So stellt gleich der erste'Paragraph den Grundsatz auf, daß der Ehevertrag ein „rein bürgerlicher Vertrag und nach den Staatsgesetzen zn benrtheilen" sei. Ein weiterer Paragraph bestimmt: „Alle Staatsbürger sind ohne Unterschied des Glaubmsbekcnntnissts auch bezüglich des EhcrechtS vor dem Gesetze gleich zu halten".
Frankreich. Paris, 25. Okt. Der „Moniteur" sagt, der Papst habe augekündigt, daß er den Wunsch hege, Frankreich und dein Kaiser einen ncuen. Beweis seiner Sympathie und Erkenntlichkeit zu geben. Er werde daher am 26. d. M. nach Civiravecchia gehen, um die französischen Truppen zn segnen und die Stadt und die neuen