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um einen daselbst (zu Contrumigo) ausgebrochenen Aufstand zu un­terdrücken. — 23. Okt. Gestern Nachmittag fand eine große Volks­versammlung unter dem Vorsitz Olozaga's statt. Mehrere der aus­getretenen Redner sprachen sich lebhaft für die sofortige Abschaffung der Sklaverei auf den spanischen Antillen aus, welcher Vorschlag mit großem Beifall entgegengenommeu wurde. — Der Minister des Unter­richts veröffentlicht ein Dekret, das u. A. Unterrichtsfreiheit verkün­det und allen Spaniern gestattet, Untcrrichtsanstalten zu gründen. — König Ferdinand von Portugal (der Vater) antwortete ans eine ver­trauliche Anfrage: Sie bieten mir eine Krone an, ich habe die mei- nige mit diesem Panamahute umgetanscht, weil mir das eine beque­mere Kopfbedeckung zu sein scheint. — Bei diesen Worten öffneten das Fenster, deutete auf seinen Weingarten und sagte: Ich hak mich zum Winzer gemacht, ich fabrizire Wein statt Politik, und das ist Vesser; denn diese wird häufig sauer.

In St. Francisco fand am 21. Okt. ein heftiges Erdbeben statt, wodurch viele Gebäude zusammengestürzt sind und einige Men­schen ihr Leben verloren; doch meldet ein Privattelegramm, daß der Geschäftsverkehr durch das Erdbeben nicht unterbrochen worden sei. In der untern Stadt erblicke man einen Rninenhaufen von zertrüm­merten Häusern und Kirchen. Die Erdspalten daselbst zeigten oft eine Breite von 8 Fuß. Man schätzt den Schaden, welchen das Erdbeben anrichtete, im Ganzen aus eine halbe Million Dollar.

— Guter Math an Gttern zur Ernährung und Pflege ihrer Sänglinge.

(Fortsetzung.)

V!Il.

ckilcido das Äind, mir es seine Natur und das Wetter verlangt. Halle es stets, besonders an Heust und Unterleib, in mäßiger Wärme.

Wickle und binde das Kleine nie zu fest, sondern also, daß es sich mit Händen und Füßen frei bewegen kann und der Leib ihm

— Karlsruhe, 20. Okt. Die Karlsr. Z. macht wiederholt darauf aufmerksam, daß die französischen Zwei- und Einfrankenstücke, welche vor dem Jahre 1866 geprägt sind, und die französischen Halb- fraukcn- und Zwauzig-Ecnlimcs-Stücke, welche die frühere Jahres­zahl als 1864 tragen, sowie die schweizerischen Zwei-, Ein- und Halbfrankeustücke von den Jahren 1850 und 185 l mit dem 31.

Dezember dieses Jahres außer Kurs gesetzt werden.

— Berlin, 21. Okt. In seiner heutigen 'Nachmittagssitzung be­schloß der Handelslag eine Petition au das Bundeskanzleramt zu richten, worin um Verschärfung der Haftpflicht der Eisenbahnen uach- gesncht wird, namentlich in Fällen von Diebstahl, Bruchschaden. und erwiesener Fahrlässigkeit von Beamten, ferner wurde in Betreff der Lieferfrist beschlossen, auf Verpflichtung der Eisenbahnen zur Erthei- lung von Ladescheinen, Nachuahmescheinen, auch soweit möglich im internationalen Verkehr hinznarbeiten. Ein Antrag zu Gunsten des Ein- pfennigtarifs der Eisenbahnen wurde angenommen. Bei der Debatte über Handelsgerichte erklärten sich die Vertreter der Deffauer und der Aschaffcuburgcr Handelskammern 'Namens sämmtlichcr bäurischer Handelstagsmitglieder sehr entschieden für die Erweiterung der Com- petenz des Zollparlaments und die früheren in Frankfurt und Hei­delberg gefaßten Beschlüsse des HaudelStags. — 22. Okt. Heute nahm der Handclötag den Antrag auf Erlaß eines Marcenschntzge- setzcs an und genehmigte den Ausschußantrag, betreffend die Abschaf­fung des WcchselstempelgesetzcS nud Einführung eines gleichmäßigen Stempels.

— Wie die Weserzeitnng meldet, soll in Bremen in nächster Zeit eine Besprechung über eine im nächsten Jahre in größerem Maßstabe zu unternehmende Nordpolexpedition stattsiuden. Außer Kapi­tän Koldewey ist auch Dr. Pctermann aus Gotha eingcladeu.

— Wien, 20. Okt. In der heutigen Reichsrathssitzung brachte der Minister für Landesvertheidigung, Graf Taaffc, das Wehrgcsetz ein und entwickelte die Grundzüge desselben. Das Wehrgesetz beruht auf den Prinzipien der allgemeinen Wehrpflicht und vermindert die

Dienstzeit aus 3 Jahre bei der Linie und auf 7 Jahre bei der Re-f nicht zu sehr gepreßt wird. — Veranlasse das Kind nie zu früh

serve. Es stellt die Errichtung von Landwehr und Landsturm fest! (vor dem (5.—6. Monat) zum aufrechten Sitzen (wie vor dem 12.

und bestimmt die Stärke des Heeres auf 800,000 Mann. — Ein ^ Monat) zum Gehen.

Privattelegramm des „Wanderers" aus Konstantinopel meldet, daß! Zahllose Krankheiten kommen von Berkältuugen der Athmungs- alle Söhne des verstorbenen Sultans verhaftet worden seien. , j Werkzeuge, sowie des Magens und Unterleibs her. Verweichliche

— Wien, 22. Okt. In der heutigen Sitzung des Reichsraths i aber auch das Kind nicht durch allzugroße Fürsorge, zu große Stu-

wurde der vom konfessionellen Ausschuß Angebrachte Gesetzentwurf ^ benwärme oder zu warnsts Kleiden. Suche sie zu rechter Zeit und über die Mischehen zwischen den Angehörigen verschiedener christlicher im rechten Maß von früh an abznhärten, wie besonders am Hals, Confessionen in den wichtigsten Paragraphen mir 63 gegen 56 Stim-! indem du ihn stets kalt waschest und ihn nicht zn warm einwickelst,

men abgelehnt. — 23. Okt. Der Ausschuß des Abgeordnetenhau-! Die heiße Sommersonue, die dem Kind auf den bloßen Kopf

ses bewilligte ein Rekruteukonnngent von 56,000 Mann für 1868 > scheint, oder die Hitze des Ofens, in dessen unmittelbarer Nähe es entsprechend der Regierungsvorlage, nachdem die Vertreter der Regie- > im Winter bratet, oder die schwere Bettdecke, das dicke wollene Häub- rung entschieden diese Ziffer festhieltcn. , chen, darunter es schwitzt, ist dem Kleinen so schädlich, als wenn du

Spanien. Madrid, 20. Okt. Es ist ein Manifest der es halb augekleidet bei rauhem Wetter hinaus, oder in die Zugluft Regierung erschienen, das in Form eines diplomatischen Circulars unter die Thür oder das Fenster trägst. — Heizt nur auch um gehalten ist. Dasselbe entwickelt die Gründe, die zur Vertreibung alle Welt nicht so fürchterlich ein.

der Bourbonen geführt haben. Es sagt: „Das spanische Volk mußte ^ Lasse dein Kind jeden Tag in der warmen Stube einige Zeit ^ die Regierung wieder gewinnen. Die Natioualsouverünität wird die ganz ohne alle Bedeckung in seinem Bettchen liegen und sich au Einführung aller der Freiheiten dekretireu, die ein kostbares und uu-Per freien Bewegung seiner Glieder ergötzen. Zum Einbinden breite antastbares Erbgut civilisirter Länder bilden." Das Circular prokla- ihm ein leinenes, dreieckig zusammengelegtes Tuch unter, die breite mirt die freie Ausübung jedes Neligionskultns und drückt den Wunsch Seite nach oben, ziehe den untern Zipfel durch die Beine und schlage, ans, Spanien möge mit Len fremden Regierungen in gutem Einver- .ihn mit den Seitenzipfeln über dem Bauch zusammen, wo du sie nehmen leben und deren moralische Unterstützung erlangen. Da Spa- mit einem (elastischen) Band leicht befestigst. Daun ein Hemdchen niens Regierung die Civilifation zu ihrem Prinzip gemacht habe, darüber und ein langes über die Füße reichendes wollenes Tuch um­so werde das Ausland ihr vie Freundschaft und Brüderlichkeit nicht geschlagen. Das gewönüche dicke Tragkissen lasse ganz weg. Im verweigern, welche es der Macht gezollt, die das Land unterdrückt und Bettchen ruht das Kind am besten auf einem Sprenersack mit einem gedemüthigt habe. — Madrid, 21. Ost. Die hiesige Junta Kissen von Seegras oder Roßhaar uurer dem Kopf, mit wollener schlägt der Regierung Aufhebung der Todesstrafe und Gründung von, Decke zugcdeckt. Lege es auf die Seite, abwechselnd auf beide, flach S-räfkolonien m den afrikanischen und asiatischen Besitzungen Spa- ausgestreckt und uneingebnndeu.

nicns vor. Die Äagus's auf der Halbinsel selbst sollen verkaufe Um zu erfahren, wie es dem Kinde zu Muthe, das du so fest und von dem Erlös überseeische Kolonien gegründet werden. — Ein eingebunden, lasse dich selbst einmal in eine Zwangsjacke stecken und Dekret des Kriegsministers begnadigt die wegen Theilnahme an der an Händen and Füßen gebunden, steif und gerade, oder mit ansge- Revolution von 1866 zu Bagno und überseeischem Dienst Verur- streckten Händen Stunden und Tage laug hinlegen. Du behandelst theilten. — Der „Gaulois" veröffentlicht einen Brief von Serrano, düs Kind wie einen Tollhänsler. Aber nicht das Kind ist ein Narr, worin sich derselbe für die konstitutionelle, mit allen Freiheiten, welche sondern der, der cs so mißhandelt.

diese Regierungöform erträgt, auszustattende Monarchie ausspricht. Aber du fürchtest, die Füßchen werden krumm? Sorge nicht! Dasselbe Blatt enthält eine Madrider Depesche vom 16., wonach Was sicherlich von selbst noch gerade und stark würde, machst du erst

Truppeusenduu gen nach der Pro v inz Navarra stattgesu ' nden hätten, d urch dein Binder: kru mm und lahm._ (Forts, folgt.) ,

Redigirt, gedruckt und verlegt von Ä. Oclschlägcr.