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Verlangens der Ausscheidung der privilegirten Stände aus der Volks­vertretung gemacht haben. Niemand ist dieß eingefallen. Wir selbst theilen diese Ansicht und haben überall dasselbe Verlangm

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mein Bedauern darüber aus, daß durch die beständigen Provokationen von der Gegenseite solch unerquickliche Scenen vor dem Publikum aufgeführt werden. In jenem Artikel wird die Behauptung aufge- . .

stellt: von unserer Seite sei da und dort ausgesprochen worden, Herr gestellt und immer stark betont, ich insbesondere, der ich zu meinem Georgii verlange in seinen Wahlreden das Zerreißen des Zollvereins- Leidwcisen hinreichend die Erfahrung gemacht habe, wie sehr im Ju- Vertrags, was der Herr Verfasser des Artikels bestreitet. tcrcsse unseres Volkes die Ausscheidung der priveliginen Stände aus

In dieser Beziehung ist zu sagen, daß man in Simmozheim der Volks Vertretung geboten ist. Hiernach erscheint die Schlußfol- uns die Mittheilung machte, daß Hr. Georgii für Aufhebung der gerung des Herrn Verfassers hierüber völlig gegenstandslos.

Verträge plaidirt habe. In Neubulach wurde uns von ganz zuver- Was in jenem Artikel weiter angeführt ist, darüber ist mir ledig­lässiger Seite mitgetheilt, daß Hr. Georgii auf der dortigen Wähler- i lich nichts bekannt.

Versammlung ausgesprochen habe: mit Donner und Blitz müssen die Verträge zerrissen und in die Rumpelkammer geworfen werden. In Neuweiler sagten bewährte Zeugen, Hr. Georgii habe gesagt, die Ver träge müssen auf friedlichem Wege beseitigt werden. Was soll das heißen? Beseitigung der Verträge, dort mit Donner und Blitz, hier auf dem friedlichen Wege! Wie reimt sich das? Wer wird glau­ben, daß Preußen, daß der Norddeutsche Bund die Lösung dieser Verträge zugeben, ohne augenblicklich mit Waffengewalt gegen uns einzuschreiten. Und was wäre dann die Folge?

Nach diesen Mittheilungen hielten wir uns im Interesse unseres Volkes für berechtigt und verpflichtet, uns überall gegen einen solchen Vertragsbruch auszusprechen. Hr. Georgii sagt nun allerdmgs in seinem neuesten Programm vom Samstag, daß der Zollvereins- Vertrag aufrecht erhalten werden müsse, übrigens müsse jede Gele­genheit wahrgenommen werden, denselben wieder abzuändern, dagegen sei es Pflicht der nächsten Kammer, die Negierung zu Abänderung des Allianz-Vertrages zu veranlassen. Das ist nun allerdings eine sehr milde und bedeutend veränderte Lesart. Nun ist aber allgemein bekannt, daß Preußen bei den Unterhandlungen wiederholt aufs Be­stimmteste erklärt hat, daß beide Verträge in unzertrennlichem Zu­sammenhänge stehen, daß ohne Annahme des Allianz-Vertrags auch der Zollvereins-Vertrag nicht abgeschlossen werde, die Annahme des Zollvereins-Vertrags sei die nothwendige Bedingung der Annahme des Allianz-Vertrags, beide stehen und fallen miteinander. Diese kategorische Erklärung von Seite Preußens war hauptsächlich der Grund der Annahme des Allianz-Vertrags von Seiten der württemb. Volksvertretung.

Wer also die Abänderung des Allianz-Vertrags oder wie das Beobachters-Programm die Aufhebung beider Verträge verlangt, der verlangt auch die Aufhebung des mit dem Allianz-Vertrag in noth- wendigem Zusammenhang stehenden Zollvereins-Vertrags. Daß dieses unmöglich ist und im Falle der Ausführung zu den schlimmsten Fol­gen führt, das haben wir aus den Wahlversammlungen auseinander gesetzt. Zu irgend welcher Verdächtigung liegt also entfernt ein Grund nicht vor.

Ferner wird in jenem Artikel gesagt: eine weitere Entstel­lung, um die Gemüther zu ängstigen, sei die: daß von unserer Seite behauptet worden sei, der vom Volksverein verlangte Südbund sei das Signal zu Krieg und unsäglichem Elend. Das ist total unrichtig, das hat meines Wissens Niemand gesagt. Da der Vordersatz unrichtig ist, so fallen ebendamit auch die daraus ge­zogenen Schlußfolgerungen und Deklamationen. Krieg, Exemtion rc. von Seite Preußens und des norddeutschen Bundes wurde als noth­wendige Folge der Zerreißung der Verträge mit Beziehung auf das Beobachters-Programm dargcstellt, nicht aber als Folge Gründung des Südbundes.

Vom Südbnnd wurde gesagt, daß er, nachdem Baiern und Ba­den sich dagegen ausgesprochen, zur Unmöglichkeit geworden sei, er wurde bei gegenwärtiger Sachlage als eine unausführbare Idee und mit dem Apparat eines Parlaments mit Centralgewalt als der An­fang zur bleibenden Zerreißung und Theilung Deutschlands bezeichnet. Gegen den Eintritt in den norddeutschen Bund haben wir uns, wie früher, so auch dießmal auf allen Versammlungen bei der dermalen bestehenden Verfassung des norddeutschen Bundes und namentlich im Blick auf die schweren Militärlasten, welche dadurch auf unser Volk gewälzt wurden, ganz entschieden ausgesprochen. Wir müssen also die Verdächtigungen, welche der Herr Verfasser jenes Artikels in die­ser Beziehung auszusprechen sich veranlaßt findet, mit gebührender Indignation zurückweisen.

Vollständig aus der Lust gegriffen ist die Behauptung, daß wir

Wir bemerken schließlich, daß wir glauben würden, die schuldige Rücksicht gegen das Publikum zu verletzen, wenn wir Alles das, was von der andern Seite bei den verschiedenen Gelegenheiten gegen uns gesprochen wurde, vor deni Publikum auftischen würden, und bedauern, daß wir durch den wiederholten Angriff von der andern Seite zu dieser Abwehr genöthigt worden.

Am 5. Juli 1868.

Stadtschultheiß Schuldt.

Zur Abgeordnetenwahl.

Mitwähler der Stadt Calw! Nach all' den Wahlumtrieben, welche in den letzten Wochen auf Euch eingewirkt haben, wenden wir uns in der eilften Stunde an Euch mit der ernsten Mahnung und der herzlichen Bitte: Lasset nun den ganzen Streit noch einmal an Eurer Seele voriibergehen und prüfet noch einmal, ehe Ihr zur Wahlurne tretet, ruhig die Grundsätze und die politischen Glaubensbekenntnisse der beiden Candidatcn. Es ist nicht nöthig, die Gegensätze zu wieder­holen, sie sind aus dem Programm der beiden Candidatcn ersichtlich und zur Genüge öffentlich besprochen und kritisirt. Aber au Euch hauptsächlich, Ihr Wähler der Stadt, richten wir ein ernstes Wort. Die hiesige Volkspartei muthet in ihrer ersten Ansprache Euch zu, einen Mann zu wählen, der, wie nicht undeutlich zwischen den Zeilen zu lesen ist, von seinen eigenen Parteigenossen, als der extremsten Richtung angchörend, bezeichnet wird. Ihr sollet dieß deßwegeu thun, weil sich einige Mitglieder des Volksvereins von einem Theil ihrer Gegner beleidigt glauben. Wähler der Stadt, wäre es recht, wenn wir lediglich aus persönlichen Beweggründen einen Abgeordne­ten in die Kammer schicken würden, der eine so ausgesprochen feind­selige Stellung einer Regierung gegenüber einnimmt, der die hiesige Stadt seit den letzten Jahren so viel zu danken hat. Durch den Bau der beiden Bahnlinien sind die kühnsten Hoffnungen, die man in dieser Beziehung hegen durfte, übertroffen worden. Wie manche neue Erwerbsquellen hat der Eisenbahnbail unserer Bevölkerung während der letzten Nothjahre, wo alle Gewerbe stockten, eröffnet! Die Errich­tung eines Kreis-Straf-Gerichtes in hiesiger Stadt wird eme größere Anzahl von Familien hieher ziehen, und muß dieß hauptsächlich auf die Klein-Gewerbe von entschieden günstigen Folgen sein. Auch die Gründung einer Eisenbahn-Reparatur-Werkstätte, welche von der Re­gierung für hiesige Stadt in Aussicht genommen ist, muß sicher einem großen Theil unserer Mitbürger vermehrte Arbeit und erhöhten Ver­dienst bringen. Es ist zwar wohl wahr, daß in dieser Richtung von Gunstbezeugungen nicht die Rede sein kann, die Regierung muß und wird thun, was sie für Recht hält, und unterlassen, was dem allge­meinen Interesse entgegen läuft. Aber das muß doch Jeder zuge- d er ben, sie wird sich gegen einen Bezirk, der sich ihr so offenbar feind­selig gegenüber stellt, nicht so bereitwillig zeigen, wie im umgekehrten Falle. Ausgesprochener Maßen ist es für den Bahnbetrieb ganz gleichgiltig, ob genannte Reparatnr-Wcrkstätte hier oder z. B. in Weil der Stadt steht. Wir haben wahrlich keinen Grund, der Ne­gierung durch die Wahl eines ganz entschiedenen Oppositions-Mannes ein Mißtrauens-Votum zu geben.

Wir wollen so wenig, als die Volkspartei, einen Regierungs- Mann zum Volks-Vertreter; Hcrr Stälin ist kein Rcgierungs-Can- didat, er steht so unabhängig da, wie nicht leicht ein Anderer; aber er steht der Regierung nicht schroff gegenüber, und das muß jeder Ruhigdenkende zngeben, daß auf dem Wege friedlicher Besprechung und Uebereinkunft sich mehr erreichen läßt, als durch beharrliche Oppo­sition und maßlose Forderung.

Die vielen Verdächtigungen, die gegen Julius Stälin ausgesprcngt werden, sind zu unwahr und unlauter, als daß sie widerlegt zu