Großumth, sondern in Folge der Einsprache gewisser auswärtiger pen, ihr Lausbuben!" warf Mayer einen nach dem andern in den Haus- Mächte geschah. gang und von da aus die nahe Straße hinaus. Die beiden Studen-
Bezüglich unserer Ausführung, daß Preußen uns bei ausbrechen- ten, sonst ganz nüchterne und ordentliche junge Männer, waren heute dem Kriege nicht schützen könne, wollen wir einrüumen, daß man stark angetrunken und erstmals im Schwanen. Wychgram hatte sich darin verschiedener Ansicht sein kann. Aber so viel ist unbedingt indessen unter der Hausthüre etwas gesperrt und sich an Mayer ge- sicher, daß wir dieses Schutzes wegen den Eintritt in den Nordbund halten, so daß auch dieser hinansgezogen wurde. Es entstand eine nicht nöthig haben, denn „Preußen wird uns, treu dein Allianzvertrage Rauferei, wobei Mayer zu Boden kam. Während nun die Studen-
hat, nns zu schützen? Die Einigkeit, die stark mache, ist ja dadurch, wurde. (Forts, f.)
daß wir im Fall der Noth znsammenstchen, schon zum Voraus (eben .— Kirchh eim u. T., 15. März. Der Sturm am letzten Sonn- durch den Allianzvertrag) bewerkstelligt; ein-> weitere Einigkeit, die tag hat auf dem Hose Heselschwang bei Bartholomä eine 1848 neu große Opfer von uns erheischt, die somit nicht zu unserer Kräftigung erbaute 157" lange und 46" breite Scheuer im Nu in einen Schuttbeiträgt (denn bekanntlich ist der Gegner immer im Vortheil, der nicht er- Hansen verwandelt, der Schaden des Gutsbesitzers Hutten wird ans schöpft ist) wünschen wir, so lange die constitutionellen Verhältnisse 3—4000 fl. geschätzt, da auch von 50 Scheffeln Dinkel nur Weni- des Nordbundes sich nicht besser gestalten, durchaus nicht. Bis ges gerettet, überdicß 5 Wagen, 1 Dresch- und Fntterschneidmaschine dahin begnügen wir uns mit dem für uns vortheilhafteren Vertrags- mit Goppel zertrümmert wurden.
Standpunkt. — Der erheblichste Schaden, den der Orkan vom Sonntag, 8. März,
Wenn unser Gegner sagt, das Wohlfeilste sei oft das Theuerste, angerichtet, wird wohl darin bestehen, daß er die Hochwaldungen, die
so sagen wir dagegen, das Theuerste ist nicht immer das Beste! er vermöge ihrer Lage zu fassen vermochte, zum Theil geradezu dezi-
Dic wahre Einigung Deutschlands mit Einschluß Deutschöster-! mirt hat. Die geworfenen Bäume liegen bisweilen so dicht, daß sich
reichs wird sich nach und nach vollziehen, trotz aller preußischen Pfiffe,! 10—12 Stücke kreuzen. In dem Seewald bei Friedrichshafen sol- denn die Geschichte steht nicht still, und was zusammeugehört, kann len 432 Stämme ausgerissen oder geknickt worden sein, auf die Dauer nicht auseinander gehalten werden. ^ — Eine ledige Weibsperson aus Neuravensburg, O.A. Wangen,
Wenn Herr vr. Elben jetzt Besseres zu thun hat, als seine welche in der Gebäranstalt zu München geboren hatte, vergrub ihr Behauptung, er habe für eine Eisenbahn von Böblingen über 12 Tage altes, vollkommen gesundes Kind im Walde unter Schnee. Weil d. Stadt nach Calw gewirkt, zu wiederholen, so freut uns Als sie fortging, hörte sie das arme Kind jämmerlich schreien, er- dieß herzlich, denn dabei ist nicht viel für ihn herausgekommen. ! barmte sich — nach ihrem eigenen Ausdruck — über dasselbe, ging
Im Uebrigen haben wir zum gesunden Sinne der Wähler so > zurück und — trat aus demselben herum, bis es todt war. Die
' . " " ' unmenschliche Mutter ist dem Gerichte zur Bestrafung übergeben.
— Vierzehn baierische Abgeordnete zum Zollparlament, Freiherr v. Thüugen und Genossen, haben an gleichgesinnte Mitglieder des Zollparlaments in Baiern und den andern süddeutschen Staaten die Aufforderung erlassen, sich an einer Vorberathung zu betheiligen.
TaHeAnruigkeiten. ! — Auf der baierischen Ostbahn stürzte in Folge des Änschwel-
_ Tübingen, 10. März. (Schwurgerichts-Verhandlungen). Heuteilens der Donau bei Sandbach in der Nähe von Passau der Damm
begann die Verhandlung gegen den Schwanenwirth Johannes Mayer sein, als Abends ein gemischter Zug heranbrauste. Die Locomotive,
viel Vertrauen, daß sie selbst das Richtige herausfinden werden.
k Anmerkung der Red. Mit dieser Erwiederung wollen wir diese Anqe- egenheit als abgcschtossen betrachten, da der Raum unsere« Blattes auch anderwärts in Anspruch genommen wird.
von hier und seine Tochter Agathe, wegen Todtschlags. Der Angekl. ist jetzt 50 I. alt, besitzt ein Vermögen von etwa 6000 fl. und hat kein gutes Prädikat, da ihm bezeugt wird, daß er dem Trinken ergeben sei. Er ist zwar dienstgesällig, aber zugleich auch derb und auf-
der Tender und 5 Lastwagen stürzten in eine Tiefe von 40 Fuß, die Personenwagen rissen sich zum Glücke los und blieben stehen. Loco- motioführer, Heizer und Bremser waren sofort des Todes.
In Dresden wurde am Nachmittag des 12. ein Jndioidium
brausend und Hasschon mehrfache Vorstrafen wegen Injurien, besonsverhaftet, welches auf den vo überre'itenden Kronprinzen mit der Pi- bers aber eine 2'/,jährige Kreisgefängnißsttafe erstanden, weil er im stole anlegte. Der Attentäter wurde als ein Dresdener Schirmmacher Jahre 1845 in einem Wirthshaus in Lustnau einem Andern das ^ erkannt, die Waffe geladen gesunden. Er wurde verhört und dem Bierglas so an den Kopf warf, daß dieser an den Folgen starb. Die ^ Krankenhaus übergeben, wo er am Nachmittag des 13 sich noch be- Angekl. Aagthe ist 19 Jahre alt, hat noch keine Stra,e erstanden ^ fand. Soweit ein Telegramm.
und besitzt an Mnttergut über 5000 fl. Dem Anklageakt entnehmen! — Aus Berlin, 13. März, berichtet ein Waguer'scheö Telegramm wir Folgendes: Am Abend des 16. November vor. I. kam der Ang.! daß Prinz Napoleon diesen Nachmittag den Besuch des Königs empfan- ziemlich angetrunken nach Hause. Da soeben 2 am Bahnbau be-!gen, hieraus dein Königspaar seiue» Abschiedsbesuch machen und am schäftigte Techniker ans der Schweiz in der Wirthschaft gewesen wa-! 14. früh nach Dresden aüreisen werde. — Es heißt, das Zollparla- ren, von denen einer die Agathe wegen ihrer Heiserkeit verspottet! ment solle gleich nach Ostern berufen werden, hatte, sie auch angeblich ihren Wein nicht bezahlt hatten, so sprang! Rußland. Den Berichten über die Hungersnoth in Ostpreußen
ihnen der Ang., hiervon in Kenntniß gesetzt, in Begleitung seines! und Algier treten nunmehr genauere Nachrichten Uber die Noth Hundes und zweier Freunde^ von hier bis m die Neckarstraße nach, ^ in großen Strecken des russischen Ruches, besonders in Finnland, an
ließ sich die Zeche von den Schweizern bezahlen und versetzte, während ihm von einem seiner Begleiter zugerufen wurde: „schlag ihn
die Seite, welche an traurigen Thatsachen nicht minder reich sind. Nach der Corresponden; eines österreichischen Blattes aus Petersburg
todt!"" dem Einen der' Schweizer einen Schlag, daß der Hut herum vom Ende d-s voriaen 'MV
terflog. Nachher war der Ang. in seiner Wirthschaft wegen des qsrnde.i Ge,a,nmt,nmme der hun-
Vorfalles voll Wuth. Gegen 12 Uhr kamen mehrere norddeutsche finden fick einin? L? ^ und unter diesen be-
Studeuten, tranken 2 Flaschen Weinend entfernten sich bald; gle^! kderu west abL-«d,m. PwvL' wie'? B-rk^
darauf kehrten aber 2 von ihnen, Deterd Wessels Grönewold aus Visquard in Ostfriesland und Luccas Wychgram aus Emden, zurück, um einen Stock zu suchen. Sie setzten sich zu dem noch anwesenden Studirenden Filser, welcher im Hause wohnte, und tranken 1 Schop-
Perm. Aus Finnland brachten die „Hamb. Nachrichten" neulich einen Privatbrief, wonach im nördlichen Oesterbotten die Einwohner von Sauerampfer, Heu, Stroh, Tannen- und Birkenrinde leben; die Suppe des Mittags soll aus Wasser und gemahlenem Stroh be- Eine Gemeinde von 8000 Seelen (Mouhijerri) verlor in
pen Wein. Als sie noch mehr verlangten, verweigerte der Ang. ihn! stehen Eine
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gerten, rief die Angekl. Agathe: „Ihr Himmelsackerment, wollt ihr ^ schreibt sie verchmaeru die entsetzlichen Berichte. Ueberall
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