3t

Versteigerung.

Am Samstag, den 25. d. M., von Mittags 1 Uhr an, werden im Hengstettec Gäßle 5 neue Fensterfutter sammt Läden, 5 alte ditto sammt Läden,

1012 alte noch gute Stuben-, Kam­mer- und andere THÜren sammt Beschläg und Verkleidung,

3««« Ziegel, Backsteine, sowie gutes Bauholz, nebst altem Brennholz, gegen baare Bezahlung im Ausstreich verkauft.

Strohsackleinen,

sowie Tapezierleinwand, empfiehlt in verschiedenen Breiten zu äußerst billigen Preisen

2) 1. G. F- Acker.

Ein neues

Kinderkastenschlittchen,

sowie einen leichten -weispännigen

Kastenschlittm

hat zu verkaufen

3) 1. . Carl Komps, Wagner.

Dieilstgksnch.

Ein solides Mädchen von 17 Jahren sucht in einer guten Familie eine Stelle, in welcher sie sich in den häuslichen Ge­schäften weiter ausbilken könnte. Es wird mehr aus gute Behandlung als großen Lohn gesehen. Nähere Auskunft ertheilt Herr Bäckermeister Baier in der Leder­gasse.

jzum Selbstfiillen (Plombiren) d.ZähneH

ä 24 kr. per Flacon empfiehlt

Nikolaus Backe.

Stuttgart Calw

C. Pflick's Wtw.

Ich erlaube mir meine selbstverfertigten

Blumen

in schöner Auswahl zu empfehlen und sichere stets dir billigsten Preise zu.

Friederike Störr,

2)2. gegenüber der Schwane.

Dienstgesuch.

Ein ordentliches und fleißiges Mädchen sucht bis Lichtmeß noch eine Stelle. Nähe­res ist bei der Exped. d. Bl. zu erfragen.

Dienst-Antrag.

Ein solides Mädchen, das mit Vieh umzugehen weiß, findet bis Lichtmeß einen Dienst; wo? ist zu erfragen bei der Expe­dition d. Bl.

Ein heizbares freundliches

Stübchen

ist sogleich oder bis Lichtmeß zu vermischen; von wem? sagt die Exped. d Bl

Wohnung.

Zn meinem noch nicht ganz ausgebauten Hause an der Teinacher Straße habe ich den zweiten und dritten Stock mit je 5 Zim­mern zu vermiethen und können dieselben auf Verlangen bis Gcorgii bezogen werden.

Heinr. Lorch, Zimmermstr.

Die heftigsten Zahnschmerzen

beseitigen augenblicklich un­fehlbar die berühmten

Ivvtll-Mk! ÜI0N8.

Verkauf in Originalglasern zu 18 kr bei Emil Gorgii.

LZV Gulden

liegen gegen zweifache Versicherung sogleich zum Ausleihen parat; wo? ist bei der Ex­ped. d. Bl. zu erfragen.

Calw.

Aufforderung.

Seit dem Begum der Eisenbahnbauten in hiesiger Stadt und Umgegend zeigt sich nicht nur eine bedeutende Steigerung der Mielhpreise, sondern manch fach auch ein abso­luter Mangel an Wohnungen für weniger beniittelte Einwohner. Dieser Mangel wird in der nächsten Zeit dadurch ein bedeutend größerer werden, daß die für den Eisenbahn- bau angetansten Häuser, welche ungefähr 4t > Wohnungen enthalten, abgebrochen werden. Die bürgerlichen Kollegien haben über Mit­tel und Wege zu Beseitigung oder wenigstens Milderung dieses Mißstandes beratheu, und kame>i in Betracht, daß eine unmittelbare Fürsorge der Gemeinde in mancherlei Be­ziehungen nachteilige Folgen hätte, zu dem Beschluß, darauf hinzuwirkm, daß eine Aktien­gesellschaft den Bau geeigneter Wohnungen in die Hand nehme.

Die Kollegien sind der Ansicht, daß ein solches Unternehmen nicht nur wegen der wohl- thätigen Folgen für die in Noch befindlichen Einwohner, sondern auch deßhalb sehr zn em­pfehlen wäre, weil aller Berechnung nach zu­versichtlich ;n erwarten steht, daß die dabei angelegten Capitalien ein gutes Interesse ab- werfen werden.

Es liegt zunächst der Plan vor, an dein Zavelsieiner Weg ein Haus mit 8 Wohnun­gen zn erbauen, von welchen jede 2 Zimmer, 1 Küche und Raum auf der Bühne erhält.

Die Kosten dieses Baues, zn welchem von Seiten der Gemeinde der Bauplatz nnentgeld- lich abgegeben wird, sind zu 4500 fl. vor- angeschlagen.

Die von den bürgerlichen Kollegien zn Einteilung dieses Unternehmens bestellte Com­mission hält zn Ausführung desselben die Auf bringnng eines Kapitals von 5000 fl. in Aktien ä 100 fl. für zweckmäßig und ladet die hiesigen Einwohner zur Betheilignng an diesem Unternehmen ein.

Die Zeichnung von Aktien findet bis znm 30. d. NOs. aus der Natlsschnibcrei statt.

Calw, 22. Januar 1868.

Im Auftrag der Commission:

Stadtschnlrh.-A.-B. Haffner.

Calw. (Eingesendet). Die immer mehr bekannt werdenden Nachrichten vcn dem trauiigen Zustand der Provinz Ostpreußen, und die überall an den Tag tretende Mildthätigkcit hat auch in unserer Stadt allgemeines Milleiden und Theilnahme gefunden. Alt und Jung, kleinere wie größere Städte wetteifern, sowohl durch freiwil­lige Gaben, als durch Verwendung der zn Gebot stehenden Kräfte bei öffentlichen, häufig musikalischen Produktionen. Auch die hiesige, durch Mildthäligkeit bekannte Stadt dürfte dabei nicht Zurückbleiben und die so reich vertretenen Kräfte und Talente in harmonischem Zu­sammenwirken zu einer solchen Produktion vereinigen. Einsender würde es mit Freuden begrüßen, wenn in Bälde auch hier zn Ehren der Stadt und zu Linderung der Noth unserer unglücklichen Mitmenschen in dieser Weise etwas zu Staude gebracht würde.

Schluß.) Becher führt in seiner Rede noch ans, daß das Miliz- system im Augenblick eine Unmöglichkeit sei, indem dasselbe einen 16jährigen Uebergang erfordere, wozu die jetzige Zeit nicht geeignet sei. Die jetzige Einrichtung genüge vorläufig, im Nothfalle könne man ja mehr Rekruten anshcbcn. Er wendet sich sodann gegen die 3jührigc Präsenzzeiu bei Sadowa haben prenßischerseits viele Truppen mitgeso.hten, die noch keine 3 Jahre gedient hatten, und 1813 haben die Freiwilligen und Rekruten das Beste aethan. Das neue Gesetz, das man nimmer wcgbringe, wenn es einmal angenommen sei, sei eine Erschwerung der Last, denn die bisherige 6jährige Dienstzeit habe

bloü ans dein Nnuier nei'Mnden ii, dei- linde eine 1>/3dkirine

Tagesneuigkeiten.

Seme Königliche Majestät haben vermöge höchster Entschließung vom 0. Januar dem Kaufmann Friedrich Klingerin Calw wegen muthvoller, mit eigener Lebensgefahr verbundener Errettung eines Knaben vom Tode des Ertrinkens die silberne Civilverdienstmedaille in Gnaden zu verleihen geruht. (St. A.)

Stuttgart. (54.Sitzung der Kammerd.Abgeordn. am 17.Jan.

bloß auf dein Papier gestanden, in der Regel habe eine 1 j Präsenz genügt; jetzt aber sollen die besten Kräfte des Landes 3 Jahre > in der Kaserne gehalten werden, denn nach den Erklärungen des I Kriegsministers in der Kommission, sowie nach den Motiven des i Gesetzesentwurfs werden die 3 Jahre Präsenzzeit bald Regel werden. ! Die Präsenz aber mache die Last für das Volk, nicht die Kapitulation. Die Minderheit wäre gerne ans den Entwurf eingegangen, aber dieß sei unmöglich gewesen, indem das Gesetz zn fein gehäkelt sei, als daß man eine einzelne Masche herausnehmen könnte. Auch gegen die Loosziehung fasse sich nicht einzeln ankämpfen, denn wenn einmal 3jährige Präsenz gelte, so sei das Loos allerdings das beste AuS-