von, die zum Theil einen europäischen Ruf haben, und deren Gut- Eingabe der Volkspartei an die Stände beizutreten, welche um Ver­achten mehr werth sei. als das von drei Berichterstattern der Volks- werfung des Gesetzes bittet.

wirthschaftlichen Kommission, die eine Spazierfahrt ins Allgäu unter-l Stuttgart, 17. Jan. Bei der am 3. Dezember 1867 vor- nommen. Die Linie über Wolfegg biete gar keine Schwierigkeit, genommenen Volkszählung wurde die Zahl der ortsanwesenden Ein- Man solle daran festhallen, sonst sei ein glücklicher Gang der Unter- wohner des Königreichs mit 1,778,109 Personen festgestellt. Gegen- handlnngen mit Baiern gefährdet. Da die Sache binnen wenigen über der am 3. Dez. 1864 gefundenen Bevölkerung von 1,748,328 Tagen wieder, mit dem Hanptbericht, zur Sprache kommen muß, so Köpfen ergibt sich ein Zuwachs von 29,781 Einwohnern, wird die Verhandlung auf den Antrag^E. v- Ow's ansgesetzt. Die Lotterie zum Besten der Restauration des Ulm er Münsters

Stuttgart, l7. Jan. (54 Sitzung d. K. d. A.) Am Mi­nistertisch : v. Varnbüler, v. Geßler, v. Golther, v. Renner, v. Mitt­nacht, Kriegsminister ».Wagner mit Oberstl. v. Suckow. Die Gale-

soll 300,000 Loose s 35 kr. umfassen.

Berlin. Der Vertrag mit der Wiesbadener Spielbank hat die Genehmigung des Königs erhalten. Derselbe gewährt eine fünf-

rie ist dicht besetzt, die D'plomatenlogc überfüllt. Eingelanfen sind eine jährige Fortdauer des Spiels gegen Zahlung von 1 Mill. Thaler große Zahl von Petitionen (cs sollen ca. 150 mit etwa 13,000^lnter^ für den Kurfond von Wiesbaden und Ems.Zum preußischen Militär-

^ ' bevollmächtigten in Stuttgart ist Major Loos ernannt worden.

schriften gewesen sein) gegen den Kriegsdienstgcsetzentwurf. Tages ordnung: Berathung des Gesetzes über die Verpflichtung zum Kriegs­dienst. Die aus 9 Mitgliedern bestehende Militärkommission hat sich in eine ans 6 Mitgliedern bestehende Majorität und eine ans 3 Mit­gliedern bestehende Minderheit gespaltet. Letztere (bestehend aus Prob st, Becher, Schott) hat beantragt, gar nicht auf die Berathung des Entwurfs einzngehen. Die Mehrheit ist im Allgemeinen für den Entwurf, wenn auch mit einzelnen Modifikationen. Zeller als Be­richterstatter der Mehrheit leitet die Berathung ein mit dem Hinweis auf den Zusammenhang der Frage mir den Verträgen und mit un­serem Berhältniß zu Preußen. Er bezeichnet den Entwurf als einen Fortschritt, indem er die Dienstzeit von bisherigen 6 Jahren auf Jahre herabsetze; von da ab sei der Mann unbeschränkter.

c> <zayrc yerao;eye; von oa uv i?e vee a.nann nnvcmzcuinccr. Der Hanptvorwurf gegen das Gesetz bestehe in der Beibehaltung des bis­herigen Aushebnngssystems (der Loosziehung); der größte Theil werde^ es unstre Stadt nicht fehlen lassen aber nicht durch das Loos, sondern durch die Körperbeschaffenheit frei. ^ _ Wien, 15. Jan. DiePresse" sagt:

DieElberfelder Ztg." meldet von einem schlagenden Wetter und einer Explosion in der Kohlengrube von Nen-Jserlohn bei Lan­gendreer; bis jetzt weiß man von 76 Tobten, fürchtet jedoch, daß es deren über 100 seien.

Das preußische Kabinet hat, wie die Karlsr. Ztg. erfährt, an die Regierungen von Baiern, Württemberg und Baden die Ein­ladung gerichtet, Kommissäre nach Berlin zu senden, um zur Fest­stellung der Grundlagen für den Abschluß eines neuen Postvertrags' mit der Schweiz Besprechungen zu halten.

Wien, 13. Jan. Das 4. deutsche Bnndesschießen soll am Sonntag, den 26- Juli mit einem Festzugc eröffnet werden und hierauf 10 Tage dauern. Man rechnet auf 56000 Schützen ans aller Herren Länder. An Vergnügen, Speisen und Getränken wird

Ein zweiter Vorwurf erhebe sich gegen die angebliche Vergünstigung der Vermöglichen. Dadurch aber, daß der Freiwillige sich selbst verpflegen müsse, werde die lange Präsenz des Armen ausgeglichen. Eine

Das Rcichsbudget

wurde in einer Sitzung des Ministerraths unter dem Vorsitz des Kaisers festgestellt. Als Ordinarium sind 80 Mill., als Extraordi- narium 31 Mill., für die Erfordernisse des auswärtigen Amtes

Folge des Allianzvertrags sei, daß wir eine dem Bund entsprechende 5 Mill., für die des Finanzministeriums 2 Mill. festgesetzt. Letztere Kriegsmacht aufstellcn und diese der preußischen asilimllren müssen. -

Statt des kranken Berichterstatters Probst mußte B ech er das Wort ergreifen, obwohl er lieber erst nach den Ministern gesprochen hätte.

Die große Fraxe, ob stehendes Heer oder Volksbewaffnung, stehe heute nur im Hintergrund, für ihn sei diese Frage gelöst. Wenn wir durch einen Krieg hcimgesucht würden, so sei es Süddeutschlands Aufgabe, seiners.its zu thun, was Preußen im Jahr 1813. Der gegenwärtige bewaffnete Zustand könne nicht lange währen; ob Krieg oder Frieden sein werde, das werde sich sobald entscheiden, daß die­ses Gesetz noch keine Wirkungen aus unsere Schlagfertigkeit ansgeübt haben werde. Solche Militärgesetze werden ohne Zweifel die Finanz- kräfle der Staaten erschöpft und anstatt die Macht zu mehren die­selbe vielmehr untergraben. Man sehe das erschreckendste Beispiel davon an Italien. Solche Gesetze seien nicht vorübergehender Sta­tur, sondern legen der Bevölkerung auf lange Jahre hinein uner­schwingliche Opfer auf. Gegen die Ausführungen des Kriegsmini­steriums sei er deßwegen mißtrauisch, weil frühere Kriegsminister unser Militärwesen stets als mnstergiltig gepriesen. Der Entwurf sei nicht den Verhältnissen unseres kleinen Landes angepaßt; er sei aus den Motiven des preußischen Gesetzes fast unverändert herüber­genommen. Was für den Großstaat sich schicke, schicke sich nicht eben damit auch für einen kleinen Staat. Wir seien nur verpflichtet, unser Heer in den Stand zu setzen, daß es mit den preußischen Truppen gemein­schaftlich zu operiren im Stande sei. Dazu gehöre gleiche taktische Einheit, Einheit des Kalibers und annähernde Gleichheit des Exer- cierreglements, nicht aber die dreijährige Präsenz. Jene Erfordernisse besitzen wir schon und können dadurch der Pflicht gegen Deutschland genügen. (Forts, folgt.)

Stuttgart, 18. Jan., Nachm. 2V- Uhr. (Aus derKam- mer.) Antrag der Minderheit: auf das Militärgesetz nicht einzn­gehen, mit < 7 gegen 41 Stimmen abgelehnt. (Tel. d. Tüb. Ehr.)

Stuttgart, 17. Jan. Gestern Abend fand eine zahlreich besuchte Versammlung im Saale der Bürgergesellschast statt, um bezüglich des Wehrgesetzes-Entwurfs eine Kundgebung zu veranstalten.

Nachdem R.-Cons. Niethammer in längerer Rede die materielle Seite des Gesetzes beleuchtet und Redacieur C. M a y e r die politische Seite des Entwurfs angegttsfen, beschloß die Versammlung einmüthig, der

7 Mill. sollen durch die Zollerträgnisse gedeckt werden. Die kaiser­liche Genehmigung des Reichsbndgets wird erwartet.

Triest, 16. Jan. Die Leichenfeierlichkeiten für Kaiser Maxi­milian haben um 7'/- Uhr begonnen. Die Straßen und Plätze, welche der Zug passirte, waren mit Tranerflaggen dekorirt. Die Schiffe im Hafen hißten die Flaggen auf Halbmast; überall war dichtes Bolksgedränge. Um 10 Uhr fand die Einsegnung statt. Der vom Molo San Carlo ausgehende Zug wurde von dem General­major Herzog von Württemberg an der Spitze von Truppen eröffnet, hierauf kam der Stadtrath und die Geistlichkeit; dem mit einer Krone geschmückten Leichenwagen folgten mehrere Erzherzoge, Admiral Teget- hoff, die Vertreter der fremden Mächte, die Generalität, das Offi­zierskorps, die Konsuln, Korporationen; Matrosen und Truppen schlossen den Zug. Alle Läden waren geschlossen, die Haltung der Bevölkerung war außerordentlich theilnehmend.

Frankreich. Paris, 17. Jan. Im Senat ist gestern das neue Militärgesetz, das von der Kammer mit 199 gegen 60 Stim­men angenommen wurde, übergeben worden. Dasselbe wurde an einen Ausschuß von 10 Mitgliedern verwiesen. Von den kleinen Kanonen (Kngelspritze), deren Wirkung, in Kattätschen bestehend, wirklich ungeheuer sein soll, sind jetzt 1200 fertig geworden.

Schweden.Militärorganisation!" ist das Wort, das anch zu Stockholm der König in seiner Thronrede vom 17. gesprochen hat. Er erklärt, daß die Rüstungen, welche in Europa stattsinden, eine Vermehrung der Armee nothwendig machten. Es sei deßhalb eine Armeeorgauisation, vermittelst der allgemeinen Wehrpflicht und eine Modernisirung der Waffen, bei welcher inländische Leistungen Berücksichtigung finden müßten, erforderlich.

Rußland. Petersburg, 14. Jan. Die offiziöseMarine- Zeitung" bringt eine Korrespondenz aus Bordeaux, nach welcher Eng­land und Frankreich im Mittelmeer eifrig mit Rüstungen beschäftigt seien. Nach demInvaliden" soll keine der schwebenden europäi­schen Fragen im nächsten Jahr eine Lösung finden; da dieß mit den Versicherungen anderer russischer Blätter übereinstimmt, so kann man schließen, daß Rußland vorerst keine gewaltsame Lösung der orienta- alischen Frge anstrebt.

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