451

Bescheinigung.

Für Iohannqeorgenstadt sind ein­gegangen:

' BeiG-Weitbrecht: von E.K. hier 1 fl.

45 kr., von Schm. B. 1 fl., von Frl. Z. in Hist-, von Stdtps. H. in L. Ist. von Pf. R. in Brtbrg. 1 fl 30 kr., Kir­chenopfer das. 1 st. 28 kr.. Opfer vonOber- kollwangen 1 fl. 21 kr., durch Las Pfarr­amt Zwerenberg von Schulkindern in Aich- Halden 1 fl. 51 kr., von Schulkindern in, Aichelberg 1 fl. 9 kr-, von L. D. hier 2 fl, von S. in St. 1 fl-, von N. N. 1 fl., von C. G. 30 kr. l

Bei F. Acker: von N. N. 1 fl. 45 kr., j von Seisens. Stork 2 fl. 20 kr-, Alb. We-- tzel's Wtw. 1 fl-, Bäcker Gw. 30 kr, W.^ S. ist-, vom Freimaurerkränzchen 5 fl. I5skr.s Indem die Unterzeichnelen für diese Ga-, ben ranken und den Gebern Gottes reichet Vergeltung wünschen, sind sie zu Besorgung > weiterer Beiträge gerne bereit, zumal drei

große Noth der obdachlosen Abgebrannten bei eintretender kälterer Witterung vielfach noch schwerer werden wird.

G. Weitbrecht, Fr. Acker.

Ein freundliches möblirtesZimmer

ist vom 1. Oktober an einen soliden Herrn zu vermiethen; wo? sagt die Exped. d. Bl.

Entlaufener Hund.

Am letzten Jahrmarkt hat sich von Calw bis Teinach ein grauer Raitenfängerverlaufen; der fetzige Besitzer wolle ihn bei Jakob Proß in Tei­nach abgeben.

Calw

Es hält sich seit längerer Zeit eine

zugelaufene Gans

im Rahmengarten auf. Der rechtmäßige Eigenthümer kann sie daselbst gegen Ein- rückungsgebühr adholen.

Simmozheim.

Donnerstag und Freitag, den 3. und 4. Okober, ist

frischer Kalk und rothe Waare

prima Qualität zu haben bei

Kirch ner, Ziegler

Oberhaugstett.

Freitag und Samstag, den 4. und 5. Oktober, wird

Kalk

ausgenommen in der Ziegelei von

Raible.

Kleine Kartoffeln

kauft PH. Storck, Seifensieder.

Ein fleißiger und solider

Knecht,

der den Ackerbau gut versteht, kann inner, halb 8—14 Tagen eintreten (bei 2 Pfer den). Zu erfragen bei der Exped. d. Dl'

Calw. Frucht-Preise am 25. September 1867.

Getrecke-

Gcurmigcn.

Vo­

riger

Rest

Ctr,

Neue

Zu­

fuhr

Ctr.

Ge-

sammt-

Bctrag

Ctr.

Heu­

tiger

Ver­

kauf

Ctr.

Im

Rest

gebi

Ctr.

Höchster

Preis

it. j kr.

Mittel-

Preis

si. j kr.

Niederster

Preis

6. l kr.

VertouIS

Summe

ä j kr.

Gegen crnvo- r'geii Durch- schuiltsprei--

m.drj

t Niger

kr- I kr

Waizen

—

-

-! -

gem. Kernen

112

237

349

349! 4

8

48

8

31

8

12

2984 13

9

—

Gerste neue

—

38

38

38s -

—

—

6

12

—

—

235 36

—

_

Dinkel alter

21

18 39

39! -

5

54

5

33

5

27

217 —

_

12

neuer

—

425 425

395', 30

7

—

6

35

6

-

2606 —

3

Haber alter

18

15

33

23

5

12

5> 6

4

48

11748

_

15

neuer

_

200 s 200

209

4^18

4

10

3

51

835,42

8

Summe

I51j 933s 1084sl044s 40

6995)49

Pris der früheren Brodtax: 4 Pfd. Kernenbrod 20 kr., dto. schwarzes 18 kr 1 Kreuzerweck soll wagen 4'/« Lolb. Skadtschullbeißenamt

! Frucht-Mittelpreise

auf auswärtigen Schrannen Tübingen, 20. Sept. Weizen 7fl. 12kr- K.rnen 8 fl 23 kr. Dinkel tz fl. 15 kr. Roggen — fl — kr. Gerste 5 fl. 1 0 k Haber 4 fl 13 kr.

F r c u d e n sta dt, 21. September. Weizen 8 fl. 16 kr. Kernen 8 fl. 44 kr. Dinkel

— st — kr. Roggen 6 fl. 15 kr. Gerste 6 fl 24 kr. Haber 4 fl. 37 kr.

Heilbronn, 28. Sept. Weizen -

- kr. Kernen 8 fl. — kr. Dinkel 5 fl. 39 kr. Roggen —fl. — kr. Gerste 4 st. 52 kr. Haber 4 fl 8 kr.

Biberach, 25. Sept. Weizen st. — kr. Kernen 7 fl 53 kr. Roggen 6 fl. 16 kr. Gerste 5 fl. 13 kr. Haber 4 fl. 9 kr.

Tagesneuigkeiten.

Der „Staatsanzeiger" vom 28. Sept. enthält einen „Bericht des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten in Betreff des Ganges der Staatseisenbabnbauten in der Finanzperiode 1864 bis 1867", welchem wir nachstehenden Abschnitt entnehmen:

DieSchwarzwaldbahuvon Zuffenhausen über Leon- berg und Calw nach Nagold.

Die von der Hauptbahn bei der Station Zuffenhausen abzwei- gende Schwarzwaldbahn nimmt ihren Weg an Kornthal, Dizingen vorüber durch das Glemsthal über Leonberg, Renningen nach Weil der Stadt. >

Bei Weil der Stadt angelangt begegnet der Bahnbau größeren Schwierigkeiten; mit einer schon bei Renningen beginnenden Steigung von 1: 100 gelangt die Bahn, den Haksberg bei Schaffhausen um­kreisend, aber Ostelsheim nach Durchbrechung eines Vorsprungs auf die Hochebene von Althengstett, um sich nach Passirung zweier weite­rer Tunnel von 1000 und 1600' Länge mit einem Marimalges alle, von 1 : 60 in das Nagoldthal nach Calw hinabzusenken. !

Von hier an bis Nagold ergeben sich wieder günstige Steigungs- Verhältnisse (Maximum 1 : 200). Die scharfen Krümmungen des Nagoldthales machen aber zur Vermeidung allzu vieler und schorfcr Kurven die Anlage von 5 Tunnel in einer Länge von 600—1750', sowie von 8 Nagoldbrücken mit 100—160 Lichtweite nothwendig.

Als Stationsorte sind für die Strecke Calw-Nagold neben den obengenannten Städten vorerst vorgesehen: Teinach (an der Eimnün- nung der Teinach in die Nagold) und Wildberg.

Die Länge beträgt für die Strecke von

Zuffenhausen bis Calw von da bis Nagold

13 Std. 10,000' 5 Std. 5000'

2000 '.

zus. 19 Std.

In der Ausführung begriffen sind:

in der Sektion Leonberg

4 Arbeitsloose mit 2 Std. 10,695' Länge und 385,610 fl. Akkordsbetrag; in der Sektion Calw

3 Arbeitsloose mit 1 Std. 7850'Länge und 677,244- fl. Mordsbetrag.

In den Bausektionen Weil der Stadt und Nagold werden für größere Kunstbauten ausgedehntere Vorbereitungsarbeiten in Regie und Kleinakkord ausgeführt.

— Am 27. Sept. fand in Stuttgart die erste ordentliche Lan­desversammlung der deutschen (d. h. preußisch-gesinnten) Partei statt. Nach deni „Schw. M." soll die Versammlung gegen 300 Theilneh- mer gezählt haben, worunter „viele" Vertreter „ganzer" Vereine aus allen Theilen des Landes. Die wesentlichsten Punkte der gefaßten Resolutionen sind: „Der Eintritt in den norddeutschen Bund sei der einzig mögliche (?) und einzig wünschcnswcrthe (?!) Weg zur staatli­chen Ein.gung Deutschlands. Die Verträge mit Preußen über ein Schutz- und Trutzbündniß und über die Zoll- und Handelseinigung, wenn sie auch jenem Zweck? noch nicht genügen, verbürgen wenigstens im Fall eines Krieges und auf wirthschaftlichem Gebiet eine nationale Verbindung zwischen Nord- und Süd. Es wird deßhalb von unse­rer Volksvertretung die unbedingte Genehmigung dieser Verträge er­wartet. Der norddeutsche Bund sei kein Hinderniß für die sreiheit- lici e Entwicklung der einzelnen Landesverfassungen. Im Gegentheil sei durch die Beseitigung des Bundestags (der aber nicht durch den