Stade transporiirt, um dort in Strafkompagnien eingetheilt zu werden. 19 haben nachträglich den Eid geleistet.

Berlin, 18. Märt. In der Debatte des Reichstages über das Budgetqebiek wies Graf Bismarck die von den Polen und den Nordschleswigern eing-brachken Proteste zurück und erklärte bezüglich Nordschlesivigs, nur Oesterreich h >be ein Recht, vertrags­mäßig die Abstimm ng in Norcsedleswig zu verlangen. Tie Grenzlinie werde nur nach dem Jnr.rsse Preußens gezogen wer­den und der abzulr-tende Theil werde jedenfalls kleiner sein. als man tn Kopenhagen denke. Betreffs Luxemburgs bemerkte Graf Bismarck: Preußen ve lange nicht den Eintr tt Luxemburgs in den norddeutschen Bund, alle Mitiheilungen der Zeitungen hier­über seien bodenlose Erfindungen Aus eine Bemerkung des Hrn.

V. Carlvwitz über eine eventu.lle Verbindung Süddeutschlands mit Frank.»ich erklärte Graf Bismarck: Die Beziehungen zwi­schen Nord- un d 2 ü dd e u tich la n d seien vertragsmäßig verbürgt. Bei der Abstimmung wurde der A:tkel des Ber faffungsentwurss angenommen, die Amendements des Hrn v.

Carlowitz, betresfeno das Cessionsrecht und das Gesandtschafts- rechk der Bunoessürsten aber vrworjen. (Tel. d StA)

Berlin, 18. März Morgen sollen der Eroßherzog und die Großherzogin von Baden hier eintreffen

Durch Obeipräsitialdekanntmachung im Kieler Wochenblatt wird der StuttgarterBeobachter" in Schleswig und Holstein verboten.

Eine Anzahl reicher Hamburger Familien sucht sich da­durch der Wehipflicht im norddeutschen Bunde zu entziehen, daß

sie mit Ausgabe ihres Hamburger Bürgerrechtes in der Schweiz oder Amerika Bürger werden, aber in Hamburg wohnen und ihre Geschäfte treiben.

Wien, 19. Marz. DieNeue Presse" von heute meldet:

Oesterreich habe Preußen den österreichisch-deutschen Münzvertrag gekündigt. (T d, St.A)

Wien, 15. März. Die von Frankreich befürwortete Abtre­

tung Kandia's an Griechenland findet von Seiten Oesterreichs daß an ein Entkommen gar nicht zu denken ist. Der Gefangene keine» Widerspruch Die Meldungen über österreichische mili-! hatte noch seine päpstliche Zuaven-Uniform am Leibe, als er an täusche Ausstellungen sind falsch, doch sind alle Vorkehrungen ge-^ das Land gebracht wurde, welches wiederzusehen er gewiß nicht troffen, um von keinem Ereignisse überrascht zu werden. ! wünschte. Anfangs stellte er in Abrede, daß er John Surratt

Pestd, 18. März. In einer Konferenz der Deakpartei! heiße doch nach dem Verlauf einiger Tage gestand er seine

setzte Deal die Nothwendigkeit der unbedingten Annahme des Identität. Man sieht mit großer Spannung dem Verlauf des Siebenunbseä'zigereniwurss auseinander, indem das Land sonst Prozesses entgegen, namentlich weil vielleicht von demselben das

in den früheren Zustand zurückkehren müßte, und rieth von Aen-, Schicksal des Leiters der Rebellion, des Ex Präsidenten Jefferson

derungen ab. ! Davis in Fort Monroe, abhängt. 12. März. Escobedo hat

Schweiz. In Zug wurde ein Landmann, welcher überführt seinen Blutbesehl dadurch illustrirt, daß er 290 gefangene Kaiser­wurde, Wasser in die Milch geschüttet zu haben, zu 18 Monaten i liche erschießen ließ. 13. März. Die Generale Schofield, Stckles, Gefängnißverurtheilt (Könnteauchbeiunsmanchmal nichtsschadenI)(Thomas, Sheridan sind zu Kommandeuren in den Südstaaten Frankreich. Paris, 16. März. Der heutige Geburtstag ernannt worden. 16. März. Der virginische Senat hat dem des Kronprinzen hat die erwartete Preßamnestie nicht gebracht.! General Schofield seine Mitwirkung zur Herstellung einer Re-

17. März. Im gesetzgebenden Körper wurde gestern die Ver^ gierung angeboten. Der loussiana'sche Senat hat einen Kredit Handlung über die Thiers'sche Interpellation fortgesetzt. Staats -! bewilligt Zur Bekämpfung der Bill als unverfassungsmäßig, welche minister Rouher trat Len Ausführungen Thiers entgegen. Frank-!dem Staat eine Militärregierung auserlegt.

reich dürfe sich über die Ereignisse in Deutschland nicht beunru- !----

higen lassen. Am Tag, da Preußen bas europäische Gleichge-! wicht bedrohte, würden ihm Frankreich und^Englanv begreiflich! macken, daß die Zeit der ehrgeizigen Thorheiten vorüber ist.!

Rouher trat der Meinung entgegen, daß Preußen mit den ihm . durch den N kolsburger Vertrag bestimmten Grenzen nicht zufrie-j den sei und bis zur Zuidersee gehen wolle. Preußen habe in dieser Beziehung Frankreich die absolutesten Bürgschaften gegeben.!

Wenn Frankreich nicht davon überzeugt gewesen, hätte es solche Ehrbegierden nicht geduldet. Frankreich werde keine ungezügelte

durch Annahme der Tagesordnung mit 219 gegen 45 Stimmen heute ihren Abschluß.

England. Seht einmal die englische Karte an, wie das krib­belt und krabbelt von schwarzen Linien, die sich an tausend Punk­ten schneiden und kreuzen: das sind Eisenbahnen. Und der un­geheure Verkehr an Menschen und Gütern, der sie belebt, soll eines Tags mit einem Schlage stille stehen! So dröhn die Llco- moiivsührer und Heizer, und es sind ihrer 20,000, ein ganzes Heer Sie verlangen eine Abkürzung ihrer 17 Stun­den täglich betragenden Arbeitszeit, eine bessere Vergütung der über die reglementsmäßigen DienststnnLcn hinausgehenden Fahr­zeit und alle 14 Tage einen ireien Sonntag. Gewissermaßen sind wir doch auchMenschen, sagen sie. (Sie haben auch recht!) In England sind in den ersten 3 Monaten d. I 683 Schiff­brücke zur Anzeige gekommen.

Türkei. Aus Konstantinopel, 9. März. Der Sultan will das auf Kreta zerstörte Kloster Arkadien auf eigene Kesten wieder ausbauen lassen. Daß in Thessalien und Epirus Ruhe herrscht, wird nun auch aus Athen, 9. März, bestäiigt. Wenn die Griechen es selbst sagen, wird es schon wahr sein, daßdie Insurgenten aus ihren Stellungen Vertrieben und in dis Berge geflüchtet sind". Am 7. März verspürte man in Smyrna, Magnesia, Adramit, Aiyala, den Dardanellen, Gallipoli und Konstantinopel heftige Erdstöße. Konstantinopel, 17 März. Mustapha Fazil Pascha hat an den Sultan ein Schreiben ge­richtet, das ein förmliches Manifest zu Gunsten der Einführung des konstitutionellen Systems in der Türkei ist. Zugleich hat er einen von ihni ausgearbeiteten VersassungSentwurf im Namen derJungtürken" eingereicht. Beides machte bei der Pforte große Sensation.

Amerika. Newyork, 26. Febr. John Surratt, der Teil­nehmer am Komplott zur Ermordung Lincolns. ist endlich m der Hauptstadt angelangt. DieSwatora" landete direkr in Washing­ton, und der Beschuldigte sitzt bereits in einer Zelle, so konstruirt,

Jerusalem und Wettkirchhof.

Einem Jeden gefüllt ferne Weife wohl,

Darum die Welt ist Narren voll.

W-iSl,. 5. Matth. 2t. 4244.

Ick. I..

Herrschsucht, keine unbegrenzten Anmaßungen hinnehmen. Was Rußland betreffe, so glaube es nicht, daß- dasselbe den gefährlichen Ehrgeiz habe, nach Konstantinopel zu gehen. Wenn es seine Versuche erneuerte, würde es der geschloffenen Vereinigung des Westens begegnen, der dieselben Interessen, dieselbe Stärke, den­selben Willen habe. Auch Preußen habe keineswegs das Interesse, die angeblichen Entwürfe Rußlands im Orient zu erleichtern. Die Beziehungen Frankreichs zu sämmtlicken Mächten seien freund schafllich. 19. März. Die Interpellation von Thiers fand

Frankfurter Gold-Cours vom 18. März.

4. kr.

Pistolen dto. Preußische Holland. 10 fl.-Stücke Nand-Duflaten 20-Frankcnstücke Engl. Sovereign»

Nuss Imperiale

9 44-4«

9 S7-S8 9 StS»

S SS-S7 9 S?V--S^2 11 S1-SS 9 4S4?

Cours

der k, w. Staatskassen-Verwaltniig für Goldmünzen.

Unveränderlicher lzours: Württ. Dukaten . 5 fl. 45 kr.

Veränderlicher Cours: Dukaten . - 5 ft. 33

Preuß. Pistolen . . 9 fl. 55

Andere ditto . . . 9 fl- 44 20-Frankenflücke . 9 fl. 28

Stuttgart, lk. Marz 1867.

K. Staatskaffenverwaltung.

Ncdigirl, gcdruau uns verlegt v»n A. Gel sch tag er.