Den Mitgliedern der Allgemeinen Rentenanstalt
zu Stuttgart zeige ich hiemit an, daß von morgen an die am 31. Dezember 1866 verfallenden Coupons zur Einlösung gebracht werden kennen. Die Dividende beträgt auf je Einen Gulden Rente sechs Kreuzer.
Calw, den 29. Dezember 1866. Der Agent: Emil Georg«.
Allen Zahnweh - Leidenden
empfiehlt ein untrüglich probates geprüftes Universalmittel, welches durch'seine überraschende Wirkung den heftigsten Schmer; in wenigen Sekunden stillt, in Flacons zu 12 kr. die Expedition d. Bl.
Zeugnist. Ich bitte Sie, mir gef. 3 Fläschchen von Ihrem sich als gut bewährten Zahnwehmittel gegen Nachnahme des Betrags durch die Post zu übersenden. Hochachtungsvoll Zeit, 29. April 1864 I. Münnich, Rentbeamter.
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Z Glühwein, Punsch, A I Grog, nebst Waffel». Z
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Bei Müller Breitling von Aidtlin-! gen sind ungefähr
170—180 Sacke Spreu !
zu haben
Methodisten - Gemeinschaft.
Im Saale des Hrn Tuchmacher Mörsch Sonntag Abend 8 Uhr Predigt. Sylvester-Abend 8 Uhr Predigt. Neujahr-Abend 8 Uhr Predigt.
Japanesisches Zahnpulver, welches das Gebiß von Wein- steinreinigtuiid hohle Zähne verhütet, empfiehlt in Dosen u 21 kr. ächt in Calw bei Emil Georg«.
TageSneuigkeiten.
— Die neuerrichtete fünfte Schulstelle in Laufsen. Dekanats
Besigheim, wurde dem Unterlehrer Bidl ingmaier in Calw, und die erste Schulstclle zu Wildberg, Dekanats Nagold, dem Schulmeister Frank in Dornhan übertragen. (St.A)
— Stuttgart, 24. Dez Se. Maj. der König haben Sich
nach eingezogencn Erhebungen bewogen gesunden. den Kindern des Hingerichteten Hörtig einen jährlichen Erziehungsbeitrag von 300 ft. auszusetzen. Die Kinder der Stierten sind «ermöglich und dem Vernehmen nach in guten Händen untergebracht. — Ihre Maj. die Königin haben, wie im vorigen Jahre, so auch Heuer wieder einer Anzahl Waisenkinder, die besonders gute Zeugnisse batten, im Schlosse einen Christbaum bereitet. — Auch die im Militärspital noch vorhandenen Verwundeten und Kranken aus dem Sommer-Feldzuge erhielten von der Königin Weihnachtsgeschenke. — Der Sanitätsver in hat noch sehr erhebliche Vor- rälhe. Da Räumlichkeiten in Staatsgebäuden nicht beschafft werden konnten, so hat der König befohlen, daß ein Theil der vormaligen Schloßkirche für die Aufbewahrung dieser Vorrätbe eingeräumt werde. (StA.)
— Tagesordnung der Sitzungen des Schwurgerichtshoses zu
Tübingen im vierten Vierteljahr. 1) Den 31. Dezember d.J. Anklagesache gegen den Bauernknecht Johann Balthasar Conzel- mann von Thailfingen, OA. Balingen, wegen versuchter Noth- zucht; 2) den 2. und 3. Januar 1867 gegen den Fabrikarbeiter Johannes Eberle von Dettingen, OA. Urach, wegen vorsätzlicher Körperverletzung und dadurch verschuldeter Tödtung; 3) den 4. Januar gegen die ledige Maria Barbara Kazmeier von Hoaan, OA. Reutlingen, wegen Verheimlichung der Geburt; 4) den 5 und 7. Januar gegen den Küserlebrling Andreas Wilhelm Schwizgäbele von Langenbrand, OA. Neuenbürg, wegen Brandstiftung. (StA.)
— München, 23. Dez Staatsrath v. Neumayr und der Regierungsrath Frhr. v. Feilitzsch, sind der erst kürzlich übernom menen Funktionen im Kabinets-Sekretariate wieder enthoben worden. Oberappellationsgerichtsrath Lutz ist zum Chef deS K. Ka- binets ernannt worden.
— München, 26. Nov Dem am 5. Januar zusammentre- lenden Landtag wird unter Anderem auch r>te Heercsorganisation vorgelegt werden. Loosziehung und Ersatzmannstellunq sollen, wie die A. Z. wissen will, in dieser ausgeschlossen und die Wehr Pflicht allgemein sein.
— König Ludwig von Baiern dankt, nach seiner jüngst zurück gelegten Rundreise, den fränkischen Provinzen in einer Proklamation für die Liebe und Treue, die ihm in Stadt und Land ent gegenkam. .Ich erkenne darin einen neuen mächtigen Impuls, in dem Glücke meines Volkes den Zielpunkt meiner Bestrebungen, wie in dessen Liebe meinen höchsten irdischen Lohn zu suchen "
/— Den 17. Dezember haben die Frankfurter in ihrem Kalender schwarz angestrichen. An diesem Tage haben se ihren! Rothschild sammt 3 Söhnen und einer Tochter als Mitbürger j
verloren. Das Dekret, welches ihn als Bürger entläßt, ist von diesem Tage datirt.
— Mainz, 23' Dez. Den Landwehrmännern des 32. preuß. Regiments, deren Dienstzeit wegen der bekannten Frankfurter Vorfälle auf unbestimmte Zeit verlängert worden war, ist heute eröffnet worden, daß ihnen der König die Rückkehr in die Hei- math gestartet bat. Sie werden zu Weihnachten in der Anzahl von etwa 1100 Mann per Eisenbahn nach Hause gebracht. Großer Jubel herrscht unter der geprüften Mannschaft.
— In Wiesbaden haben 3000 Bürger, meist Hausbesitzer, um Erhaltung der Spielbank Petition!«
— Dresden, 22. Dez. Das Dresd. I. theilt mit, daß der zum Tode verurtheilte Künschner. dessen Hinrichtung am 18. d. in Leipzig kurz vor der Vollstreckung ausgesetzt wurde, zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe begnadigt worden.
— Berlin, 19. Dez Die „Rhein. Ztg " schreibt: „Unter den auS dem Kriege heimgekehrten Landivrhrleuten und Reservisten herrscht Arbeitslosigkeit unv große Armuth Die Dinge sind so weit gediehen, daß daS Polizeip.äsidium dem Berliner Krieger UnterstützungSkomite die Genehmigung ertheilt hat, zur Milderung der Noth , die unter den heimgekehrten Kriegern herrscht, in den nächsten Tagen eine Hauskollekte zu veranstalte». Angesichts solcher Thatsachen kann man es nur bedauern, daß ein Gedanke, den der Abgeordnete Berger (Solingen) bei Berathung der Dotationsfrage in der Frakiivnsversammlung der Fortschrittspartei anregte, nicht weiter verfolgt worden ist. Herr Berger wollte die Bewilligung von Dotationen für die Heerführer an die Bedingung knüpfen, daß die Summe von 3'/r Millionen Thaler verwendbar gemacht würde, um dürftige und .würdige Unteroffiziere und Mannschaften, insoweit sie durch den Dienst bei den Fahnen in ihren häuslichen Verhältnissen zurückgekommen, einigermaßen schadlos zu halten, auch een für besondere Leistungen verliehenen Ehrenzeichen ein Ehrengeschenk in Gelb beizutügen."
— Wie die N. Pr. Ztg. hört. wird bei der Verleihung der Dotationen von Seiten des Königs von Preußen noch besondere Anordnung in Betreff der Anlegung und Vererbung xetroffen werden
— Hamburg, 22 Tez. Der Senat theiltc der Bürgerschaft mit, daß er, nach der Mittheilung seines Bevollmächtigten in Berlin, den Widerstand gegen daS Parlamcntswahlgesetz. wegen der von der Bürgerschaft verlangten Diäten für die Abgeordneten zurückziehe Die Publicirung stehe bevor.
— Wien, 2t Dez. Die Reise Beust's nach Pesth ist erfolg, los geblieben Zwischen Oesterreich und Rußland ist anläßlich der serbischen Frage eine Annäherung erfolgt: Rußland hat Oesterreich wegen res von diesem der Pforte ertheilten Ralhes zur Nachgiebigkeit seine Befriedigung ausgedrückt
— Wien, 24. Dez Ein Pcivattelegramm des „Vaterland" meldet aus Semlin, 22 Dez.: „In Thessalien rst der Aufstaud
! aasgebrochen, 116 Gemeinden haben dem Pascha-Gouverneur den j Gehorsam gekündigt."