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Stoffe für die Kunstflirberei und Druckerei von Albert Schumann i

n Eßlingen a. N. werken fortwährend zur Besorgung übernommen von !

Caroliue KAaaK. §

Glaskugeln

an Weihnachlsbäume empfiehlt bestens W, Sch latterer.

Cmpfehlunfl.

Auf bevorstehende Weihnackten erlaube ich mir mein Lager in allen Sorten Mes fern, zu Weihnachtsgeschenken sich eignend, in empfehlende Erinnerung -u bringen.

Auch werden stets Bestellungen ange­nommen. Ehr. Hütt, Messerschmied.

Das mit allerhöchster Concesston beliehene

I)r. Äfiile'ü

wird n I''iacon 10 Sgr. immer frisch versandt durch den alleinigen Fabrikant Traue;. Ehrhardt in Grostb rei­tend ach in Thüringen und habe ichf den Herrn Emil Georgii in Calw ermächtigt, Amträge für mich anzu­nehmen.

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Ernst Schall.

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St Goller

Eisen-Chvcolade

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Es ist am Calwer Jahrmarkt

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violett und weiß, verloren gegangen oder irgendwo liegen geblieben; der Finder des­selben wolle ihn gegen gute Belohnung im Adler in Althengstett abgeben.

TageSl»euigkeLten. treten, war ihr Haupt gefallen. Anders benahm sich Hörtig. Ihm

Stuttgart, 17. Dez Se. Maj. der König hat Schritte rief der Richter in's Gedachtniß, wie er früher als geachteter

in der Richtung ungeordnet, daß für die gute Erziehung der von! Mann gelebt habe, bis er die Bahn des Verbrechens beschriiten; der Stierlen und von Hörtig hirtterlassenen Nachkommen hinläng- > er habe zu leugnen gesucht, aber die Kraft der Wahrheit sei durch- lich Sorge getragen ist. (Schw. M.) gedrungen; er habe schließlich alle Mittel versucht, sein Leben zu

Eßlingen, 18 Dez. Mit dem ersten Tagesgrauen fand! retten, aber umsonst. Er möge nun Gott bitten, daß er ihm

der traurige Akt der Hinrichtung der Wittwe Stierlen und des, Kraft schenke zum letzten Gang. Stehend hörte er die Ansprache Geometers Hörtig statt. Beide hatten sich seit Eröffnung der>des Richters, stehend die Verlesung des TodeSurtbeils und der Königlichen Bestätigung des Todesurtheils ziemlich gefaßt benom-! Königlichen Bestätigung an. Als Stadtpfarrer Knapp hierauf men. Die Wittwe Stierlen hatte noch den Besuch ihrer sechs-! noch ein kurzes Gebet sprach, wendete er sich gegen ihn, ließ aber zehnjährigen Tocbter Sophie, Hörtig gestern den seiner Frau und seinen Blick zugleich über die Anwesenden schweifen und begann seines Töchterchens erhalten. HeuteNackl benahm er sich ziemlich un- dann mit lauter Stimme: Zuschauer! Ich sterbe gerne, aber rnhig. Nachdem das Gericht unter dem Vorsitze des Oberamts- Menschen sind nickt fähig, mich zu richten; ich bin kein Mörder, richters Koch von Eßlingen sich versammelt hatte, wurde zuerst. Wer richtet denn diejenigen, die Tausende hinschlachten lassen? die Wittwe Stierlen vorgesübrt. Sie kam tief ergriffen, geleitet, Ich stecbe gerne, denn ich muß sterben, aber es ist ein Unrecht, von Stadtpsarrer Schumann, in den mit Zuschauern dicht ge- i mich zu richten. Jbr seid Tyrannen, Mörder. Und mit raschen füllten Hosraum des Kriminalgefängniffes, in welchem die Guillo- Schritten eilte er nun zur Guillotine.' Noch wäbrcnd er an das line ausgeschlagen war, an, und setzte sich schweigend auf den verhängnißvolle Brett gebunde» wurde, noch während er unter sür sie bereit gehaltenen Stuhl, woraus Oberamtsrichter Kock in Las Fallbeil gelegt wurde, schrie er in Einem Athen, mit krei- kurzer Anrede ihr nahe legte, wie sie Ehre und Vermögen ihrer schender Stimme: Mörder! Tyrannen! Das Geil fiel und der Leidenschaft geopfert habe, und ihr anbesahl, sich der Gnade des traurige Akt war zu Ende. Mit wenigen, aker ergreifenden Wor- Allmächtigen'zu empfehlen. Nachdem das Todesurtheil und die ften wendete sich Dekan Knapp noch an dieAnwesendcn , die lies er- K. Bestätigung desselben durch den Gericktsaktuar verlesen wor-^cküttert von dem blutigen Werke der strafenden Gerechtigkeit die den, sprach Stadtpsarrer Schumann ein kurzes Gebet, worauf sie schauerliche Stätte nunmehr verließen. (St.A )

der Nachrichter zur Guillotine führte, nachdem sie zuvor noch dem^ München, 16. Dez. Mittheilungen des Nürnb. K von Geistlichen und dem Richter die Hand gereicht hatte. Sie machte i hier zufolge würden wahrscheinlich außer Hrn. v. d. Pfvrdtcn den Eindruck Mer, resiguirender Ergebung in ihr schreckliches, noch v. Bomhardt, ». Pechmann und Greffer abkreten nnv man Schicksal. Kaum eine Minute, nachdem sie an die Maschine ge-i nennt nun als Minister: v. Hohenlohe, Graf Taufftirchen, Kam-