Allen Zahnweh - Leidenden

empfiehlt ein untrüglich probates geprüftes Universalmittel, welches durch seine überra schende Wirkung den heftigsten Schmerz in wenigen Sekunden stillt, in Flacons zu 12 kr. die Expedition d. Bl.

Empfehlung von wollenen Maaren.

Auf bevorstehenden Markt und Weih­nachten empfehle ich meine wollenen Maa­ren in schönster Auswahl und zu sehr billi­gen Preisen, bestehend in großen und klei­nen Kapuzen, Shawls für Herren und Damen, Handschuhen und sonstigen Artikeln. Mein Stand befindet sich neben der Rut- hardt'schen Apotheke.

Caroline Ri epp.

Daniel Wurster von hier i« öffentlichen Ausstreich:

Vormittags 10 Uhr an dem Hause deS rc. Wurster beim Löwen: circa 300 eich. Bödseiten,

40 Zweiling;

Nachmittags 1 Uhr bei der Sägmühle des Herrn Kaufmann Beeri datier:

25 Eichen.

Die Schnittwaaren werden in kleineren Parthieen abgegeben.

Kaussliebhaber sind freundlich einge­laden.

Den 8. Dezember 1866.

Im Namen der Erben: Daniel Wurster.

Calw.

IZI*. in Lolnirg

cvnsultirt am 12. und 13. Dezember im HütetGroßfürst" in Stuttgart ^Gicht- und Hamorrhoidalkranke.

Eine neue Sendung von

gefärbten weißen und schwarzen sei­denen Damencravättchen und Schlingtüchern, worin ich eine große ! und moderne Auswahl bieten kann, Shlips !mid schwarzseidenen Herreuhalstüchern, .so- ! wie schwarze Thybets, Halbthybrts, Woll- > Atlas, Orleans, Sammtj, Lustre u. s. w..

! ebenso sämmtlichc Futterstoffe erlaube ich ^ mir bei billigst gestellten Preisen bestens zu i empfehlen. Ernst Schall.

2)1. Altenstaig.

Verkauf von Eichen und eichenen Schnittwaaren.

Am Freitag, den 21. d. M, (Thomasfeiertag)

verkaufen die Erben der -j- Ehefrau des

Um damit zu räumen, gebe ich eine Parthie

halbwollene Kleiderstoffe

zu herabgesetzten Preisen, sowie viele verschiedene Reste ganz billig ab

W. H. Pelargus.

Es wird ein

Mantel

zu kaufen gesucht; zu erfragen bei 2)2. Kutscher Moros.

Tagesneuigkeiten.

Stuttgart, 7. Dez. In der vergangenen Nacht um halb 12 Uhr brach im Hintergebäude des römischen Kaisers, in der Harmoniumsabrik von Preß und Gschwind Feuer aus, welches bald weit um sich gegriffen halte. Der Thätigkeit der Feuerwehr gelang es indessen, des entfesselten Elements in einer Stunde Meister zu werden und den Brand auf den Theil des Gebäudes zu beschränken, in welchem er ausgebrochen war. Der Schaden ist aber Allem nach an fertigen und angefangenen Instrumenten rc. bedeutend; von erstem soll nur eines vollständig gerettet wor­den sein.

In Eßlingen starb am 6. Dez. S1. Karl Pfaff, Kon­rektor a. D. des Pädagogiums, Ehrenbürger der Stadt Eßlingen, Präsident des schwäbischen Sängerbundes, Vorstand des Eßliüger LiederkranzrS, Ehrenmitglied des Stuttgarter Liederkranzes und vieler anderer Vereine, 71 Jahre alt. Der Verstorbene hat als ein gründlicher Historiker in seinen zahlreichen Schriften für die Kenntniß heimischer Zustände und der vaterländischen Geschichte Bedeutendes geleistet. In weiteren Kreisen noch bekannt ist er durch seine Thätigkeit für das Sängerwesen, dem er in seiner Heimath, im schwäbischen wie in den letzten Jahren im deutschen Sängerbünde seine besten Kräfte, seine eifrigsten Bestrebungen zu­wandte. Er faßte den Volksgesang hauptsächlich als ein Mittel der Volksbildung auf; in dieser Richtung hat er schöne Erfolge erlebt, ein dankbares Andenken werden ihm Tausende, besonders auch aus den Kreisen der ländlichen Vereine, bewahren.

Taubeucbischo f shei m, 5. Dez. In dem eine halbe

Stunde von hier entfernten Orte I m Pf in g en hat sich gestern ein gräßliches Unglück zugetragen. Der 20jährige.Sohn des vor Kurzem verstorbenen Polizeidieners Banzer hatte auf dem Felde eine Granate aufgesunden, die er gestern öffnen und ausziehen wollte. Um die Mittagsstunde machte er steh an die Arbeit, ver­fuhr aber dabei so ungeschickt und unvorsichtig, daß das Geschoß unter fürchterlichem Knall sich plötzlich entlud, dem Joseph Ban zer die Füße wcgriß, die Eingeweide aus dem Leibe Heraustrieb und ihn überhaupt so entsetzlrch zurichtete, daß er alsbald seinen Geist aufgab. (Bav. Ldsz.)

Preußen beabsichtigt nach demFrkf. I." bei der demnächst wieder zusammentretenden Karlsruher Postkonferenz fol­gende Anträge z« stellen: 1) Einheitliche Briefmarken für das ganze deutsch-österreichische Postgebiet; Centralisation des Postwe­sens; 2) Ermäßigung der Paketposttaxe; 3) die Ausdehnung der Postanweisungen »i« in Preußen (t Sgr bis 25 Tblr, 2 Sgr. bis 50 Thlr.) auf ganz Deuizchland; 4) Reduktion des Portv's aus Kreuzbandsendnngen, als Preislisten, Avisbriefe, Circulare rc.

von 1 kr. auf '/< kr und Beseitigung der Marke Mr dieselben (in Frankreich ein Centime); 5) Ermäßigung der Briestaxe auf 1, beziehungsweise 2 Groschen.

Darmstadt, 5. Dez. Dem Vernehmen nach soll eine Mi­

litärkonvention zwischen Hessen und Baden einerseits, und Preu­ßen andererseits vorbereitet sein, und es werden hiermit die in unserem Militärwesen im Gang befindlichen Aenderungen in Zu­sammenhang gebracht. (Hess.Ldsz)

Leipzig, 5. 'Dez. In Dresden haben bedauerliche Konflikte zwischen preußischen und sächsischen Soldaten stattgefunden. In Folge derselben find in der Nacht vom Sonntag zum Montag in , derCentralhalle" vier Personen nicht unerheblich verwundet wor­den. Kleine Patrouillen richteten nichts aus und wurden zurück- geworsen; cs mußten größere Militärdetachements requirirt wer­den. In der Nacht vom Montag auf Dienstag erneuerten sich die Exzesse auf dem TanzsaalChursürstenhof"; ein sächsischer und zwei preußische Soldaten wurden verhaftet.

Chemnitz, 2. Dez. Ein Jammerruf durchtönt die Stadt, ein furchtbares Unglück hat sich eben ereignet. Auf dem der Stadt eigenihümlichen. aber unter die Gerichtsbarkeit des GeriLtSamtS gehörigen, großen Schloßteiche belustigte sich heute Nachmittag eine große Anzahl von Schlittschuhläufern, als um 3 Uhr.plötzlich das Eis zusammenbrach. Es sind 32 Personen eingebrochen, 11 erirunken, 19 gerettet und 2 werben noch vermißt (St A.)

Berlin, 6. Dez. Abgeordn.tenhaus. Auf der Tagesord­nung steht das Dotationsgesetz. Der Referent Stavenhagen sagt: Wir sollen heute einen historischen Akt vollziehen, der im engsten Zusammenhänge steht mit dem größeren historischen Akte. den unser ruhmreiches Heer vollzogen, indem es seine Siegeslaufbahn an der Donau und am Main durchschritt. Durch die Bewilli­gung der Dotationen wollen wir unsere Anerkennung aussprecheu. Daß der Kronprinz und der Prinz Friedrich Karl nicht genannt worden, bedarf keiner Erläuterung; eben so wenig, daß Graf Bismarck mit ausgenommen ist. Möge der Akt, den wir heute vollziehen, dem Vaterlande zu Segen und Ehre gereichen. Es fand keine Spezialdebatte statt. Der Kvmmiiflonsantrag wird bei Namensaufruf mit 219 gegen 80 Stimmen angenommen. Die Fortschrittspartei, die Polen und die Katholiken stimmten dagegen. Dahlmann und Harkort enthielten sich der Abstimmung. Die Minister v d. Heydt, Graf zu Eulenburg und v. Selchow stimm­ten mit der Majorität.

-- Berlin, 7. Dez. Gestern Abend beriethen die Fortschritts­partei, das linke Centrum und die nationale Fraktion gemeinsam über deu Militär-Etat. Die Stimmung war überwiegend für ein der Regierung zu bewilligendes Pauschquantum.