Da« Tatw» Wochen-
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Württemberg Ist.lSkr.
Calwer Wochenblatt.
Amts- und IntelligenMatt für den Pezirk.
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Blro. 135
Samstag, den 24. November.
186«.
a °, w LanÄwirthschaftlichrr Kczirlrsvercin.
Wanderversammlung in Ostelsheim betreffend.
Nach Beschluß der Generalversammlung vom 21. September d. I. sollen zur Förderung der Vereinszwecke, insbesondere . öffentlichen Besprechung wichtiger landwirrhschaftlicher Fragen häufiger wiederkehrende Vereinsversammlungen an verschiedene« Orten des Bezirks lsog. Wanderversammlungen) abgehalten werden, und es ist dieser Beschluß gewiß um so zweckmäßiger, als nur ein lebendiger, mündlicher Verkehr unter den Mitgliedern, ein gegenseitiger Austausch der Ansichten den Verein in der so nöthigen Rührigkeit erhalten, seine Mitglieder zur Unterstützung der Vereinszwecke anregen und neue, bisher für diese Vereinszwecke unzu- oän.liche Mitglieder dem Vereine gewinnen kann. Eine solche Wanderversammlung soll 2 ^ ^ am Freitaq, den 3V. November (Andreasseiertag), Nachmittags 1 Uhr,
in Ostelsheim
im Gasthaus zum Adler abgehalten werden, und werden zum Besuche derselben hiemit nicht nur alle Mitglieder, sondern alle Freunde der Landwirthschast, sür welche die eine oder andere der nachstehenden Fragen von Interesse ist, aufs freundlichste eingeladen. " Als Gegenstände der Besprechung sind durch Beschluß des Ausschusses vom 17. November feflgestellt worden:
1) Die rationelle Pflege und Nutzung des Viehstands mit erweitertem Futterbau;
2) das aus Heranziehung eines tüchtigen bäuerlichen Nachwuchses abzielende landwirthschaftliche Fortbildungswesen;
3) die eine höhere Bodeubefruchtung vermittelnde Anwendung künstlicher Dungmittel;
4) die Anlage von ständigen Feldwegen uud die Güterzusammenlegung;
5) die Anwendung arbeitsersparender Maschinen;
6) die allgemeine Einführung einer rationellen Feldbestellung mit verbesserten Ackergeräthen.
Calw, 23. November 1866. Der Vereinsvorstand: Oberamtmann Thym. E. Horlacher, Sekretär.
Amtliche Bekanntmachungen.
Calw.
Gläubiger-Aufruf.
Georg Heinrich Rapp von Calw will nach Nordamerika auswandern, kann aber keinen Bürgen stellen.
Etwaige Ansprüche an ihn sind binnen 15 Tagen beim Stadtschultheißenamt Calw geltend zu mache», widrigenfalls der Auswanderung stattgegeben werden würde.
Den 21. November 1866.
K. Oberamt.
Thym.
Calw.
Zurücknahme eines Steckbriefs und einer Vermögens-Beschlagnahme.
Der am 26. Juni d. I. wegen Widerspenstigkeit steckbrieflich verfolgte Landwehrpflichtige Gottfried Ottmer von Zwerenberg hat sich gestellt, weßhalb der gegen ihn erlassene Steckbrief und die angeordnete Vermögensbeschlagnahme zurückgenommen werden.
Den 22. November 1866.
K. Oberamt.
Thym.
Verkauf.
Am nächsten
Montag, den 26 d. M, Nachmittags 2 Uhr, wird auf der Teinachec Badstraße
1 Lindenbaum, 40' lang, 11" mittlerer Durchmesser, sowie
eine Anzahl verschiedener durch Regulirung des Baumsatzes entbehrlich gewordener, theils zu Werkholz tauglicher Bäume
im öffentlichen Aufstreich verkauft Die Zusammenkunft ist bei der Teinacher Sägmühle.
Hiezu ladet Liebhaber ein den 22. November 1866.
Im Auftrag
der K. Straßenbauinspektion: Straßenmeister Bauer.
Revier Naislach.
Holz-Verkauf
-ff,
Mittwoch,den 28. d. M..
Morgens 9 Uhr, auf dem Rathhaus in Oberreichenbach, aus Föhrberg, Kochgarten , Bruckmiß u. s. w.
20 Klafter Nadelholz-Prügel,
V« Klafter tannene Reisprügel und I V- „ weißtannene Rinde.
Donnerstag, den 29. d. M., j Morgens 9 Uhr,
! auf dem Rathhaus in Agenbach, aus Hirschteich, Teufelsberg u. s. w..
V« Klafter buchene Prügel,
V« „ Klafter birkene Prügel,
50 „ Nadelbolz-Prügel, und
V- Klafter tannene Reisprügel.
Wildberg, 20. November 1866.
K. Forstamt.
Calw.
Schulgeldserhöhung betreffend.
Da die Organisation der Volksschulen einen bedeutend höheren Aufwand als bisher nöthig gemacht hat, uud dieser Aufwand in Ermanglung anderer Mittel lediglich nur durch Umlagen gedeckt werden kann, so erscheint es zur theilweisen Erleichterung der Steuerpflichtigen nur gerecht und billig, einen Theil dieses Auslands den Eltern der schulpflichtigen Kinder zuzuweisen.
Demgemäß haben die bürgerlichen Col- legien beschlossen, Vas bisherige jährliche Schulgeld von 1 fl. 20 kr., das ohnedieß mit dem gesunkenen Geldwerthe nicht mehr im richtigen Verhältnisse stand, auf 1 fl. 48 kr. per Kind zu erhöhen.
Diese Erhöhung beginnt von Jakobi d I. an und sind also künftig und erstmals auf Martini d. I. anstatt bisheriger 20 kr. pro Quartal 27 kr. per Kind zu entrichten. Die Eltern werden dringend aufgefordert, durch rechtzeitige Bezahlung des Schulgeldes den sehr beschwerlichen Schulgeldseinzug zu erleichtern.
Am 23. November 1866 Im Namen des StiftungSraths:
Gemeinschaftliches Amt.
Lechler. Schuldt.