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42 folgenden, wie cs scheint, aus gut rintcrrichteter Quelle stam­menden Artikel:Wie mir hören, ist die gesetzliche Einführung gymnastisch militärischer Uebungcn für das männliche Geschlecht vom 10 bis 20 Lebensjahr in allen Gemeinden im Merke. Eine Kommission aus sämmilichen unter dem Kultminister stehenden Kollegien soll bereits zu Berathung und Anbahnung der Sache ausgestellt sein. Die Regierung soll nämlich beabsichtigen, bei Einführung der allgemeinen Kriegspflichtigkeit so viel möglich eine Erhöhung des Militäretats zu verhüten, und dich wäre nur dann möglich, wenn die kriegsdienstpflichtige Mannschaft schon zum Voraus in all« gymnastisch-militärische Uebungcn, welche ohne Waffen auszusühren sind (Ordnungs und Freiübungen), so ein- exercirt wäre, daß die Zeit der Präsenz bei den eigentlichenWaffen- übungen um ein wesentliches vermindert werten könnte. (Tie Red. desBeob " macht hiezu folgende Bemerkung : Bestätigt sich diese Nachricht und wir haben keinen Grund ihre Rich­tigkeit zu bezweifeln so dürfen wir riese Handlung unserer Regierung mil voller, rückhaltsloser Zustimmung begrüßen. Die Einführung des militärischen Turnens in dem obligatorischen Unterricht der Volksschule 'st an sich ein verdienstvolles Werk, weil dadurch die Bildung des Volkes befördert und der Sitten rohheit wieder ein Terrain abgewonnen wird. Die Hauptbedeu­tung dieser Maßregel ist die Vorbereitung zur Heeresreform im Sinne der Freiheit. Wenn die württ Regierung in Folge des Krieges nun rasch eine Reihe solcher Reformen durchführen würde, j so wären die 8 Millionen bald verschmerzt, um die uns Preußen beraubt hat und selbst die Existenz dieses kleinen Staates, die noch heute ebenso bedroht ist, als am Tage, wo die Fein"« am Kocher stehen blieben, könnte neue Wurzeln schlagen. Denn ein Staat, der nach der Niederlage den Muth und die Kraft zu gro­ßen Verbesserungen im Sinne der Culiur und der Freiheit in sich findet, ist dem Untergang nicht verfallen. Nur wer. wie z B Oesterreich, auch nach dem Sturz aus den alten Krücken weiter zu hinken versucht, geht dem Verderben entgegen)

R otten bürg, 25. Okt. Vor einigen Tagen bat eine hier seltene Trauung von Taubstummen stattgefunden. Die Braut ist von hier, der Bräutigam von Ebhausen Die sonst mündlichen Ver­handlungen am Altäre wurden schriftlich und ohne irgend eine Störung abgemacht. Auffallend groß war die Betheiligung von Taubstummen, zum Theil von weiter Entfernung her. und rüh­rend das innige herzliche Benehmen unter denselben. (Schw. M.)

In Ebingen sind schnell nacheinander 5 pflichtvergessene Familienväter bei Nacht und Nebel über den Ocean nach Ame­rika entflohen, Frau, Kinder und Schulden zurücklassend.

In einer der vergangenen Nächte wurde dem Bauern Lud­wig Werner auf der Bäumlersburg Gem. Ennahofen, OA. Mün- singen, aus dem Pförche eine Heerde von 132 Hammellämmern und 14 Schasböcken im Werth von 1500 fl. gestohlen. Die Thire sind mir Fell- und Kerfzeichen versehen. Des frechen Diebstahls verdächtig ist der Schäfer Ehnr von Bisstngen OA. Kirchheim, und wirb vermuthet, er suche mit der Heerde über die Iller ins Baierische zu kommen.

In Bodnegg, OA. Ravensburg, findet vom nächsten Sonn­tag an eine Zlägige Jesuitenmission statt, zu welche: 5 Jesuiten vom Kloster (Norheim im Sigmaringischen eintreffen werden >

Gerchsheim, 22 Okt. Die Cholera ist dabier seit 3?

Wochen erloschen Im Ganzen kamen 74 Erkrankungen vor. Ge-l storben sind 30 Erwachsene und 3 Kinder. In dem bairischen! Ort Eifingen soll die Cholera hef ig austretcn. !

München, 24. Okt. Generallieutenant v. d. Tann soll,-

wie mau versichert, an den König die Bitte um ein Kriegsgericht, eventuell um seine Entlassung, gestellt haben. I

Der Redakteur des Kemptnsr Tag- und Anzeigeblattes!

wurde wegen Amlsehrcnbeleidiuung, begangen durch die Presse an! Hrn. Generallieutenant v d. Tann, vor das nächste Schwurge ! rtcht für Schwaders verwiesen. !

Frankfurt, 25 Okt. TieKarlsr. Ztg." schreibt:Die; in Berlin in der Zeit vom d. bis 12. Okt. stattgehabten Ver-! Handlungen über die Pariser Univcrsal-Ausstellung von 1867! führten zu einer Verständigung, sowohl über die Vertheilung des Raumes als der Jury-Mitglieder zwischen den nun dem nord '

deutschen Bunde angehörenden Staaten einerseits, und Daiern, Württemberg, Baden und Großherzogthum Hessen andererseits. Sämmtliche Staaten des norddeutschen Lundes werden auf Grund eines gemeinsamen Planes klasienweise ausstellen, wogegen Baiern, Württemberg, Baden und Großherzogthum Hessen, veranlaßt durch die obwaltenden Verhältnisse, eine länderweise Aus­stellung, jedoch unter gegenseitiger Verständigung über das nög- lichst zweckmäßige Arrangement, vorbereiten "

DerFriedensvertrag mit M einingen enthältin Art. 3die Be­stimmung, daß das gesammte Postwesen im Herzogthum an Preu­ßen übergehe, sowie Las ausschließliche Recht zur unbeschränkten Anlegung und Benützung der Telegraphenlinien und Stationen.

Dresden, 26. Okt. Das Dresdener Journal meldet, daß das sächsische Königspaar in Dresden eingetrcssen ist. Der König hat eine Proklamation erlassen, worin er seinen Unterthanen dankt für die in schweren Prüfungen bewährte Treue und versi­chert, in alter Liebe die Wunden, die der Krieg dem Lande ge­schlagen zu heilen, den Wohlstand des Landes zu fördern , Ge­rechtigkeit handhaben und die besonnene Entwicklung der politischen Institutionen fördern zu wollen. Der König verspricht, der neuen Verbindung dieselbe Treue zu widmen, mit welcher er dem alten Bunde angehangen und Alles anzu wenden, um dieselbe für Sach­sen und Deutschland möglichst segensreich werden zu lassen

Dresden, 25. Okt. Ein Extrablatt desTresd. Journ." veröffentlicht den Friedensvertrag. Die Harchkbestimmungen sind: Sachsen tritt dem nordderuschen Bunde beiz seine Armee wird nach Feststellung der entsprechenden Bestimmungen für den nord­deutschen Bund reorganistrt; Dresden und Königstein behalten gemischte Besatzungen; bis zur Reorganisation stellt Preußen die nöihigon Besatzungstruppen; Kriegsentschädigung zahlt Sachsen 10 Millionen Thaler abzüglich einer Million für Abtretung der Elsenbahnstrecke Löbau-Görlitz. drei Zahlungstermine bis Ende April 1867; Zollvereinsvertrag bleib» mit sechsmonatlicher Kün­digung; Sachsen fördert den Eisenbabnbau Leipzig Pegau-Zeitz; Preußen erhält alleiniges Recht zur Ausübung des Telegraphen- Wesens in Sachsen; politisch Compromittirte während der Kriegs­zustandsdauer bleiben ungestraft; Salzmonopol wird aufgeboben, gleichzeitig mit Preußen; Sachsen regelt seine diplomatische Ver­tretung nach den für den norddeutschen Bund maßgebenden Grund­sätzen.

Dresden. 24. Okt. DasDresdenerJournal" meldet : Die Kommandatur von Königstein ist heute auf den preußischen General v. Briefen übergegangen; der sächsische Unterkomman­dant und die Festungsbeamten verbleiben in Funktion. Die sächsische Artilleriebesatzung bleibt ebenfalls, die Jnfanteriebesa- tzung ist durch preußische Truppen abgclöst und gebt nach Pillnitz. Dasselbe Blatt meldet in seinem amtlichen Theile, daß der König den Kriegsminister v Rabenborst seiner Funktionen entho­ben und dieselben dem Generalmajor Fabrici übertragen bat.

Berlin, 24. Okt. Die zum norddeutschen Bunte gehöri­gen Militär Kontingente werden wie die preußischen Truppen ge­kleidet und ausgerüstet werden.

In Oesterreich herrscht eine förmliche Panique über die Jesuiten, die aus Italien haufenweis auswandern, »veil sie müs­sen und in Oesterreich einwandern. Wie »vir bereits sin Nrc. »22 d. Bl.) mikgetheilt, bat der Wiener Gemeinterath dagegen proteslirt und auch Schlitte gegen die Ansiedelung der Jesuiten eingcleitet. Die Reden der Gemeinde,äihe ballen in der Kaiser stad» und fast im ganzen Kaiserstaat wieder und dennoch wird Alles in den Wind geredet sein. Warum? Das ist am Besten aus der Rete des Gemeinderatls 0». Schrank zu ersehen:Da­rin, daß die Jesuiten Schulen besitzen, darin liegt ihre große Gefährlichkeit. Wer besucht diese Schulen? Die Söhne der höch­sten und angesehensten Familien werden dort in streng ortho­doxen Lehrsätzen unterrichtet, kommen aber mit fauler Moral heraus und das sind dann jene Männer, welche überall leitend an der Spitze der Regierung stehen, und wenn gesagt wurde, die Jesuiten, das Concordat habe Oesterreichs Fall verschuldet, so ist das richtig, weil unsere Generale und Minister ihre Bildung größtentheils den Jesuiten verdanken." Seit der

. inführung des Concordats, sagte vr. Krpp, ist der Rus von