502

Calw.

Kapellen-Verein.

Zur Wiederherstellung unserer Nikslaus- kapelle ist jetzt wieder ein bedeutender Schritt geschehen, indem das alte, ganz schadhafte Dach durch ein neues, dem Baustyl der Kapelle entsprechendes Dach ersetzt worden ist, und särnmtliche Fenster, wenn auch nur provisorisch, eingesetzt worden sind. Die Kosten dieser Bauardeiten haben aber die vom Verein bisher gesammelten Mittel um ein Bedeutendes überschritten, und noch bleibt Vieles auszuführen übrig, namentlich zunächst im Innern die Wiederherstellung der Wandgemälde und der übrigen Bema­lung, im Aeußern die Aufstellung zweier Apostelbilder in den Nischen zu beiden Sei­ten des Eingangs, und später womöglich die Anschaffung definitiver Fenster mit ein- gebannten Malereien. Der Vereinsaus­schuß gibt sich der Hoffnung hin, daß der Kunstsinn der Einwohner Calw's das an- gesangene schöne Werl nickt im Stiche las­sen, sondern durch Beschaffung der erfor­derlichen Mittel zur Vollendung führen werde. Wir richten daher an Alle, welche an dieser Zierde unserer Stadl ein Wohl­gefallen finden, aufs Neue die freundliche Bitte, das Unternehmen durch zahlreiche freigebige Beiträge zu unterstützen. JnSbe sondere aber bitten wir die Pflegerinnen alles Schönen und Edlen, die Frauen und Jungfrauen unserer Stabt und Umge­bung, sich zu einem Vereine für Zustanbe- bringung eines Bazars, wozu bereits eine Anzahl von Gegenständen geschenkt worden ist. zusammenzuschließen, und auf diese Weise dem Vereinsausschuß hilfreich zur Seite zu stellen.

Zugleich laden wir die Vereinsmitglie­der und Alle, welche dem Vereine beitreten »der ihn unterstützen wollen, zu einer Ge­neralversammlung auf

Sonntag, ,den 4 November, Abends 5 Uhr,

im Gasthof zum Waldhorn ein, wobei der bisherige Ausschuß über seine Wirksam­keit Rechenschaft ablegen, und sodann die Wahl eines neuen Ausschusses vorgenom­men werden wird.

Der Ausschuß des Kapellenvere'ns.

Ein jüngeres Märchen

wird für die Haushaltungsgeschäfte in einer kleinen Familie gesucht auf Mar­tini ; wo? ist bei d:c Expedition d. Bl. zu erfragen.

Für Auswanderer.

Regelmäßige Dampfschiff- und Segelschiff-Fahrt über Bremen nach Newyork.

Als Bezirksagent des Kaufmanns Leopold Hörner in Heilbronn, conceffionir- tem Generalagenten für das Auswanderungs-Befcrderungs-Geschäft

Charles Börnstein !n Bremen

empfehle ich diese Route um so mehr mit Uebwzeugung, als Herr Börnstein in seiner Eigenschaft als amerikanischer Konsul een Paffagieren mit Rath an die Hand zu gehen im Stande ist. Llirnsl

Empfehlung.

Für den bevorstehenden Winter Hab e ich mein Waarenlager aus das Beste affortirt, und empfehle dasselbe, besonders in farbi­gen und schwarzen ThibctS. ?/4 breit, ganz wollenen Flanellen, ganz wollenen gefärbten Herren- und Damen-Halstüchern, und einer Sorte hübscher gedruckter Unter­röcke, sämmtliche Gegenstände zu sehr billi­gen Preisen.

August Sprenger.

Haus-Berkauf.

In Dillstein, Bezirks-Amts Pforzheim, ist rin an der Land- straße stehendes Wohnhaus mit Stallung und Keller, das sich seiner Lage wegen besonders für einen Handwerker eignen würde, um billigen Preis dem Pri- vat-Verkauf ausgesetzt; nähere Auskunft er- theilt

das Commissio-rs- u. Auskuuftsbureau von Adolph Haberstroh

2)2 in Pforzheim.

Eine cut erhaltene

Krautstande

zu 50 Stück Kraut sucht für Jemand zu kaufen Kürschner Deuschle.

Calw.

Handwerkzeug-Verkauf.

Unterzeichneter ist Willens, am nächsten Mittwoch, den 31. Oktober,

! seinen vollständigen Werkzeug gegen baare Bezahlung zu verkaufen, sowie auch etwa 14050 Ctr. Steinkohlen und etwas altes 1 Eisen. G. Clauß,

! 2)2. Schmiedmeister.

Logis.

verwiethen.

. 2 ) 2 .

Bis Lichtmeß habeich mein oberes Logis zu Friedr. Fetzer, Claviermacher.

Für eingetretene Wintersaisvn empfehle ich eine schöne Auswahl von

Tüffel zu Herren-Ueberziehern

in schwerer Qualität und verschiedenen Far­ben. G. F. Würz.

Geschäfts-Empfehlung.

Nachdem ich mich in meinem väterlichen Hause etablirt habe, so sehe ick mich veran­laßt, das werthe Publikum in Stadt und Land in Kenntniß zu setzen, daß von heute an alle ins Seiler-Fach einschlagenden Ar­tikel bei mir ;n haben sind.

Jakob Rapp, Seiler

Calw.

Ern kleiner tragbarer

Sparherd

mit ollem Zugehör an Häfen, Deckeln und , Lochplatten ist billig zu kaufen; bei wem? sagt die Red. d. Bl. 2)1.

Nächsten Mittwoch und Donner­stag habe ich

große Polackenschweme

zum Verkauf im Hirsch in Calw

Martin Ott, Schweinhändler.

Mötttingen.

Geld auszuleiheu. .

Die hiesige Armenpflege hat ge- gen gesetzliche Sicherheit 2VV fl. wH/ u. d die Schulfonds-Pflege 3V st. auszuleiheu.

Oberreickenbach.

Geld misziileihk».

Bei der hiesigen Spendalmosen- pflege liegen 4V st gegen gesetz- liche Sicherheit zum Ausleihen be­reit.

Tagesneuigkeiten.

Von Nagold. 26. Okt., wird demSckw. M" gesckrie- ^ ben: Nachdem die Eisentahniunnel zwischen Calw und Wildberg j energisch in Angriff genommen werden, soll nun auch, wie wir! aus sicherer Quelle vernehmen , die Ca!w-Nagvlder und ebenso j vie Nagold Herder Linie definitiv festgestellt und der Bau beider ^ Linien derart gefördert werden, daß dieselben in 34 Jahren dem Verkehr übergeben werden können.

Levnberg, 26. Okt. Die Ausführung der ausgeschrie­benen Arbeitsloose hat Herr Ingenieur Glück übernommen.

Am letzten Dienstag wurde rer erste Spatenstich gethan.

Slungarr, 27. Okt. Seine Majestät der König und Jbre Majestät die Königin sind gestern Abend in erwünschtem Wohlsein von Friedrichshofen hieher zurückgekehrt. (St A.)

TerSt A." enthält eine Belanntmachung des Kriegsnüni- steriums, die Verstellung von Militärpferden betreffend, wonach etwa 400 Zugpferde gegen Fütterung und Pflege zur Benützung gUf dc>8 La"d verstellt werden. Hauplbedingungen sind: unent- eldliche Ueberlaffung, dagegen gute Haltung der Pferde, v DasWüritembergische Schultrochenblatt" bringt in Nro.