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ist aber nicht für die Zündnadcl und eine Einheitspat: one, vielmehr für die Beibehaltung der Zündhütchen eingerichtet, wodurch die Verwendung der Munition des Jnfanteriegewchres auch fer nerhin ermöglicht wurde. Die großberzogliche Regierung erkennt in den Motiven ihrer Vorlage vollständig das Gewicht der Bela stung der Staatskasse, welche Liese Forderungen im Gefolge haben, an, sie hält sich aber nichtsdestoweniger für verpffichwt, diese Summe zu verlangen, um Verlegenheiten und schweren Nachihei- len voizudeugen, welche ein Versäumniß der beantragten Maßregeln veranlassen könnten. Diese Erwägungen scheinen bei der Mehrheit der zweiten Kammer keinen Eingang zu finden; die be treffende Kommission spricht sich, wie man hört, gegen die Bew illigung aus und macht hiefür geltend. daß die Ausgabe nutzlosem winde, wenn Baden für sich allein eine besondere Gattung von Gewehren einsühre, die vielleicht wenige Jahre darauf aber maliger Acnderung bedürften.
— Aus Baden, 16. Okt. Aus zuverläßiger Quelle wird versichert, daß die Ermittelung der Person des O'fiziers. welcher in einer militärischen Broschüre sich kritische Äußerungen über die Thätiakeit des Generalstabs im letzten Feldzug erlaubte (ohne politische Beimischung), dadurch erfolgte, daß man in mehreren Regimentern jedem einzelnen Offizier das Ehrenwort über die Nichturheberschast abnahm. Mag vielleicht eine solche Maßregel in der militärischen Strenge begründet sein, jo ist sie doch in diesem Falle der Größe der Verschuldung kaum angemessen. Diese Ehrentorrur ist den Taumschrauben früherer Jahrhunderte mindestens ebenbürtig
— Mainz, 15. Okt. Die Wappen mit dem deutschen Reichs adler und der Umschritt ,deutscher Bund" sind von den Thoren der Stadt heruntcrgcnommcn worden
— München, 13. Okt. Die „Baicr. Ztg." beschäftigt sich in ihrer Lokalchronik mit einer wegen der Persönlichkeiten große Sensation erregenden Reihe von Diebsgeschichten, indem als die jugendlichen Verbrecher die erst 17 , 19 und 20 Jahre alten Söhne eines hier wohnhaften reichen adeligen Gutsbesitzers entdeckt wurden, die sich komplottmäßig asfocirt, Einbrüche rc verübt zu haben scheinen. Sie führten bei ihren Unternehmungen Was sen, ja sogar Gist bei sich und schlugen den Schauplatz ihrer Tha- ten nicht bloß hier, sondern auch in Erlangen u. s w. auf.
— München, 15. Okt. Die offiziös geleugneten kriegsrecht
lichen Untersuchungen gegen eine Reibe Offiziere werden fortgesetzt und gewinnen, wie uns von guter Seite versichert wird, täglich an Umfang Namentlich befinden sich darunter mehrere Offiziere, welche die Hüuselder Affaire mitmachlen. (N. Pr. Z.)
— Kassel, 19. Okl Das Gesetzblatt verkündigt eine allerhöchste Verordnung vom 13 , die Mititärdienstpflichu der neu erworbenen Landeslheile betreffend. Die allgemeine Wehrpflicht be ginnt nach Maßgabe der in der preußischen Monarchie gütigen Bestimmungen mit l. Jan. des Kalenderjahrs, in welchem der Verpflichtete das 21. Lebensjahr vollendet. Nach den Lanlesge- setzen bleiben die von dem Militär befreiten auch sernerhin von persönlicher Dienstpflicht befreit. Tie Bestimmungen für einjährigen Dienst treten dahin maßgebend in Kraft, daß den bis 1868 incl Pflichtig werdenden der Nachweis wissenschaftlicher Bildung erlassen wird.
— Meiningen, 17. Okt. Der Landtag hat einstimmig den Anschluß des Herzogthums an den norddeutschen Bund genehmigt und dabei den Wunsch ausgesprochen, baß den süddeutschen Slaa ten der Beitritt zu einem deutschen GesammtbunLe ermöglicht werden möge. Der Landtag hat außerdem eie Regierung aufgefor dert, die Vorkehrungen zu den Parlaments-Wahlen auf Grund des Reichswahlgesetzes zu beschleunigen.
— Schmalkalden. 15 Okt. Tie Würfel für die Herrschast Schmalkalden sind gefallen. Es steht fitzt unzweifelhaft fest, daß die Perle der Herrschaft, die Nährquclle ihrer dichten Bevölkerung, das ist der ganze Staatswald von 37,886 (nicht wie anderseits gemeldet, 26,000) Allein von der Krone Preußen nicht an das Herzogihum Gotra, sondern, als persönliches Eigenlhum, an den Herzog von Gotha voll und ganz ahgeteetrn ist. und zwar wie die Urkunde lautet, in Anerkennung des sofortigen Anschlus
ses an Preußen. In den Staatsforsten befinden sich auch die berühmten Stahlsteinbergwerke, der zweite Faktor unserer Industrie. Der Bruttoertrag der Waldungen beträgt jetzt jährlich ca 62000 Tblr., der Nettoertrag ca. 40,000 Thlr. Es ist aber un-weifi! Haft, daß dieser jährlich sich steigerndeWrtrag und bei dem künftigen rein finanziellen Interesse eines Privatbesitzers binnen wenigen Jahren eine Nettorevenue von 100,000 Thlrn , in 25—30 Jahren, wenn die herrlichen jungen Bestände der Hochwaldungen zu schlagbarem Nutzholz berangewachsen, bis zu 150,000 Thlrn. jährlicher Nettorevenue sich steigern wird. (Fr I)
— Leipzig, 17. Okt. Die Stadtverordneten sprachen sich mit 40 gegen 13 Stimmen für einen beschleunigten Friedensschluß und Anschluß an den Nordbund unter solchen Bedingungen aus, daß eine Wiederholung der jüngsten Politik Sachsens für immer unmöglich werde; eventuell aber für Befragung der verfassungsmäßigen Volksvertretung, nach dem Wahlgesetz von 1848, darüber, ob die Frieden svcrzögerung mit den Landesinteressen vereinbar sei.
— Berlin, 17 Okt. Die „Prov. Korr." schreibt: DieFrie- dcnsverhantlungen mit Sachsen sind so weit gediehen, daß ihr Abschluß mit nächstem erwartet werden kann.
— Berlin, 13. Okr. Ter Vertrag zwischen Preußen und Oldenburg, welcher dem Grcßherzog von Oldenburg verschiedene holsteinische Territorien überweist, ist, wie die „N. Pr Z." vernimmt, zum Abschluß gelangt
-- Frau Times in Lonron prophezeit, daß König Wilhelm von Preußen in der ersten Sitzung des norddeutschen Parlaments zum Kaiser von Deutschland werde ausgerufen werden. (Dann glauben wir schon, daß, wie kürzlich gemeldet wurde, das Parlament in diesem und im nächsten Jahre noch nicht zusammen- rreten wird!)
— Nach einer W iener Correspondenzdes „Fr Journ." beginnt Rußland nachgerade eine drohende Haltung zu Oesterreich anzu- nehmen und letzteres ist deßhalb auf dem qui vivo. Es sollen sogar sckon österreichische Truppcnkörper auf dem Wege nach Galizien sein.
— Wien, 16. Okt. Der Kaiser hat gestern den Grafen Clam- Gallas empfangen, der eine mehrere Bogen starke, von ihm aus- geferiigte Rechtfertigung überreichte. Clam-Gallas ist aus der von ihm selbst verlangten kriegsgerichtlichen Untersuchung glänzend gerechtfertigt hervorgegangcn und soll derselbe auch ferner bei der Armee verbleiben
— Wien, 17. Okt. Es wird in unterrichteten Kreisen versi
chert, daß der Eintritt des Baron v. Beust in's Ministerium deS Aeußern. von welchem cs eine Zeitlang stille war, so gut als beschlossene Sache sei. (St. A )
— Wien , 18. Okt. Die heutige „Wien. Ztz " enthält ein kais. Reskript vom 14. d. M , welches sämmtliche Landtage, ausgenommen den ungarischen, aus den 19 d. M. einbcruft. Tie vorläufige Nickteinberrufung des ungarischen Landtags ist mit demUmsang der Epidemie in Ungarn motivirt
— Wien, 18. Okt. Die Schiffe, welche am 10. d. von Frankreich abgehen sollten, um das Expeditionskorps in Mexiko (erste Serie- abzudolen, werden erst in einigen Wochen und viel zabl- reicher abgchen, da das ganze Expeditionskorps aus Einmal heim- gebracht werden soll
— Das arme Königgrätz macht noch einmal eine Schlacht durch: es sterben in dem Städtchen täglich 30—40 Menschen an der Cholera.
— Brünn, 18. Okt. Kaiser Franz Joseph ist diesen Vormittag in Begleitung des Staatsministers Belcredi eingetroffen, unter jubelnden Menschenmassen. Bürgermeister GiSkca hielt eine Anrede, der Kaiser erwiederte in ausgedehnter Rede.
Italien. Florenz, 19. Okt. Am Morgen des 19. Okt. findet die offizielle Uebergabe Veneiiens von Frankreich an Jta. lien statt. — Admiral Tegeihcff ist in offiziöser Weise vom Advo katen Manini, dem Vcrtheidiger des Admirals Persano. Ungeladen worden, in der Debatte als Zeuge der Tbatsache aufzutreten' Frankreich. Paris, 13. Okt. Der Patrie zufolge wird der Kaiser in Begleitung seiner Gemahlin und des kais. Prinzen Sonntag früh Biarritz verlassen; er wird sich unterwegs nicht