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-- Holder sagt, es wäre korrelier gewesen, wenn die Regierung! — Am Montag war mit Sachsen ein vorläufiger Abschluß er- wie die bairische vor dem Abschluß des Friedens Zustimmung der zielt, allein vom Königs verworfen worden.
Kammer eingebolt hätte. Mir ver Schlacht von Könizgrätz und. — Breslau, 9. Okt Der „Brest. Ztg " geht folgendes Leder Anrufung Frankreichs curch Oesterreich habe die Law der^legramm von der polnischen Grenze, 8 d., zu- Zu Cdelm wurde Sache sich verändert. La Oesterreich zu den Waffenstillstands- am 4. dnß, Nachts, ter Bischof der gricchiscb-unirten Kirche, Ka- verdandlungen di- Zustimmung seiner Bundesgenossen nicht ein Zinski, nebst der Mehrzahl der Kapikelgcrstlichen verhafte! und geholt und einseitige Verhandlungen gepflogen habe, so hätte Zortg-führt.
Württemberg auch Frieden schließen sollen. Wenn der Bundes-! — Wien, 10. Okt. Die „Debatte* schreibt: Das Rescript,
, .. Landtags erfolgt
waren, wie das ganze Land anerkenne. Den Hanvtfehler habe! November, gleichzeitig mri dem Zusammentritt der übrigen Landtage, man damit gemacht, daß man sich durch Preußens Vergeben, daß! Italien Aus Rom wird die traurige Nachricht gemeldet.
es nicht,angreifen wolle, zu lange Hinhalten ließ Ec fragt, warum Hölder nicht von dem Bündnisse Preußens mir drm Ausland, mit Italien, von seiner geheimen Genossenschaft mit Frankreich, die es bis zum letzten Augenblicke weggelaugnet, gesprochen habe? (Bravo.) Oesterreich hat die bewaffnete Einmischung Frankreichs nicht angerufen Da Preußen behauptete, es unterhandle mit den Kriegführenden nur abgesondert, so mußte Oesterreich ?sür sich unterhandeln, wenn es einmal nicht weiter kämpfen konnte — Römer: Ueber die Haltung Oesterreichs könne nur rin Fanatiker andere Ansicht haben als der Abgeordnete Hölder. Bon ihm und seinen Freunden sei nach der Schlacht von König grätz Frieden verlangt worden, weil sie die Ueberzrugung hatten, daß ein erfolgreicher Widerstand unmöglich Er könne nicht begreifen, wir ein Eingeweihter wie der Minister anderer^Ansicht habe sein können. Probst sucht die Debatte auf den vorliegenden Gegenstand zurückzuführen und findet es eigenthümlicb, viele Worte über einen Frieden zu verlieren, der eine feststehende Thatsacke sei und über die diesem Frieden vocausgeganzenen Fehler aus dieser und jener Seite. Es folgen nun noch Bemerkungen Hölders gegen Wiest, Römers gegen v Varnbüler, Wächters, der von Wiest Beweise für das behauptete Einvecstänsniß Preußens mit Frank- reich verlangt, und WiestS, der ihm als solche den Bundesvertrag Italiens mit Preußen (den ersteres ohne Frankreichs Ein
daß der starke Geist der Kaiserin Charlotte dem Gram über daS Ende des mexikanischen Kaiserreichs und über die Störung der gulen Beziehungen zu ihren Verwanbien in Wien und Brüssel erlegen und daß wenig Hoffnung sei, das .surchlbare Leiden zu heilen Graf von Flandern ist bereits u seiner Schwester geeilt. — Florenz. 10, Okt. Nach der Nazione wird der Einzug der Italiener in Venedig am 15 , dieVolksabstimmung am 21 d. M, stattfiuden
Frankreich. Paris, 8. Okt Marschall Randon wird in wenigen Tagen dem Kaiser einen ausführlichen Bericht über die Armee-Reform verlegen, worauf dann ein d.fiailiver Entschluß gefaßt werden dürfte. Im Priiwp hat man nun festgesetzt, daß die Gesammt Armee mit der Reserve mindestens Eine Million stark sein müsse, während das stehende Friedensheer nicht unter 400,000 Mann betragen dürfe — Das Chaffepotgewehr ist bisher noch nicht in größerem Maßstabe für die Regierung fabririrt worden; man findet noch immer Manches daran zu verbessern und wirb mit ver definitiven Einführung der Waffe nur vorsichtig und langsam vorangehen. — Die Behörden in Paris find nicht ohne B sorgn-ß für den nächsten Winter. Geschäftsstockung, Arbeitslosigkeit und damit verbundene Noch haben bereits einen hohen Grad erreicht. Die Unsicherheit in den Straßen mehrt sich. Zu den zahlreichen Ueberfällen und Plünderungen nächtlicher Spa-
willigung sicher nicht abgeschlossen hatte), die gänzliche Entblößung ' ziergänger ist sogar ein Mord in der Nähe des WestbahnhoseS
der preußischen Grenze gegen Frankreich von Truppen und die Mainlinie, eine Schöpfung des französischen zKabinets, benennt Mittnacht und Graf Zeppelin sprechen dem Minister Namens der nördlichen Laadestheile den Dank für das rasche Abschlüßen des Friedensvertrags aus. In namentlicher Abstimmung wird der Antrag der Staatsregierung die nachgesuchte Indemnität zu erlheilen, mit allen i66) Stimmen angenommen. — Dem Waffenstillstands- und Friedensvertrag stimmt die Kammer mit 86 gegen 1 (Hopss) Stimme zu. (Schluß folgt )
— Die Dauer der in Stuttgart veranstalteten Ausstellung von Zeichen- und Modellir Arbeiten aus den gewerblichen Fortbildungsschulen und anderen Lehranstalten des Landes ist noch bis zum Schluffe des laufenden Monats verlängert worden.
— Blaubeuren. Der erste Spatenstich zu unserer Eisenbahn ist am Dounerstag den 4. Okt. erfolgt, und zwar aus der Stelle, wo der Bahnhof zu stehen kommt. In einigen Tagen wird fich die Zahl der Arbeiter aus einige Hundert belaufen und werden die Erdarbeiten an mehreren Punkten in Angriff genommen werden
hinzugekommcn Dazu die nicht mehr verhehlte Krankheit des Kaisers. Das jetzt eingetretene anhaltend schöne Wetter soll einen sehr günstigen Einfluß aus den Gesundheitszustand des Kaisers ausüben, welcher eine Besichtigung des Häsens von Biarritz »orgenommen hat und wahrscheinlich seinen Aufenthalt in Biarritz, falls daS schöne Wetter anhält, verlängern wird — Zu der Zahl der Aussteller für das Jahr 1867 gehört auch der Kaiser Napoleon. Er bat fich in die 10. Klasse einschreiben lassen, welche für die Verbesserung der moralischen und physischen Lage des Menschen produzirt. Der Kaiser wird das Modell eines Arbeiterhaus s ansstellen, das in Bezug auf Zweckmäßigkeit, Gesundheitspflege uns Wohlfeilheit allen Anforderungen möglichst entsprechen soll.
Belgien Brüssel, 9. Okt. Das Echo du Parlement meldet, daß der Zustand der Kaiserin Charlotte fich gebessert, und daß sie mit dem Grasen von Flandern von Rom nach Miramare habe reisen können.
Griechenland Corfu. 8. Okt. Man glaubt an eine be
ll l in, 10 Okt Gestern Mittag sind die HH. Minister v vorstehende Erhebung der Christen in Epirus und Thessalien. Varnbüler, v. Hardegg, v. Geßler mittelst ExtrazugS zum Bor-' Türkei. Bukarest. 8 Okt. Der Fürst geht selbst nach trag bei Sr Maj. dem König nach Friedrichshasen hier durchge- Kvnstantinopel.
reist und am Abend wieder nach Stuttgart zurückzekehrt. — Heute > Amerika. N'e wy ork, 25. Sept, Der gesetzgebende Kör- Lormittag ist eine Abtheiluug des hiesigen Reiterregiments nach per von Süd-Carolina hat in Bezug auf die farbige Bevölkerung
Friedrichshafen abmarschirt. um in dortiger Gegend zu Verhütung ver Einschleppung der Rinderpest einrn Grenzkordon zu bilden
— München, 9 Okt Für die baierischen Truppen, welche 1849 den Feldzug gegen Dänemark mitgemacht, ist heute (schnell g.ganaen!) ein Denkzeichcn gestiftet worden.
— Larmstadt, 9 Okt. Ein großh. Erikt verfügt die Auf- Ltändevcrsammlung.
des Staates wichtige Beschlüsse gefaßt. Den Freigelassenen wird dadurch das Recht ertheilt, Verträge zu schließen, zu klagen, rechtskräftiges Zeugniß abzulegen, Andere zu beerben, Grunveigenshum zu kaufen und zu verkaufen, überhaupt privatrechtlich völlige Gleichheit mit den Weißen zugestanden. Ebenso soll in Bezug aus Straftecht hinfort kein Unterschied zwischen ihnen und den ! Weißen bestehen. Dagegen bleibt das Gesetz, welches Ehen zwi-
lösung der . _ , ... - .
— Berlin, m O-r Der von der Stadt Frankfurt gewünschte! scheu Weißen und S chwarzen sür ungiltiger klart, nach wie vor lnKrast Mititärbienstloskauf wurde Nickt bewilligt, dagegen sollen die bk-l UteSdienste. Sonntag Vorm Hr, Hclf. Schmidt. — Kinderlehr»
zahlten 6 Million n zum Besten Frankfurts verwendet werden.!-..:>!-r e .«u — :>!avm. (Ä'issionsstunre): Herr Dr. Gun drrt. _
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