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DemSchw. M." wird über den Brand iu Nagold am letzten Samstag berichtet: Nachmittags 3 Uhr brach iu einer Scheuer (aus der sog. Insel) Feuer aus das sich in dem eng ge­bauten Stadtlheil mit außerordentlicher Schnelligkeit aus die de nachbarten Gebäude verbreitete. Drei reich gefüllte Scheuern und 2 Wohngebäude wurden in wenigen Stunden ein Raub der Flammen; 2 weitere Wohngebäude wurden sehr beschädigt und konnten nur durch die größte Anstrengung vor dem gänzlichen Nie verbrennen gerettet werden. Besondere Anerkennung tat sich die Schlauch- und Sleigermannschast verdient durch ihre ebenso ener­gische als aufopfernde Tbätigkeit, die weibliche Jugend jeden Stan des durch ihre ausdauernde Unterstützung, ebenso die benachbar ten Orte, welche der bedrängten Stadt rasche und namhafte Hilfe brachten. (Narb demGesellschafter" hätte die auswärtige Hilfe, selbst von den vächstgclegencn Orten, lange auf sich warten las­sen.) Das Feuer entstand, indem ein vor der Scheuer aufge­schichteter Strohhaufcn durch einen bis jetzt noch nicht aufgeklär­ten Umstand in Brand gerietb, während in der Scheuer selbst gedroschen wurde. Verdacht einer Brandstiftung liegt nicht vor.

Stuttgart, 6. Okt. (5. Sitzung der Kammer der Abge­ordneten. Schluß.) Erath erklärt, daß er und seine Freunde auf eine Berathung ihres Antrags wegen Schaffung weiteren Papier­gelds für heute verzichte, aber wünsche, daß derselbe an die Volks- wirthschaftliche Kommission gewiesen werde. -- Berichterstatter Zeller bemerkt, daß die Kricgßkvstenentschadigung, wie man sie auch decken wöge, aus die Berathung des nächsten Etais best m mcnd einwirke und daher das ganze Gesetz etwas Provisorisches habe. Die 2 Millionen wolle man nicht endgiltig der Staats kaffe entnehmen, sondern nur parat liegende Mittel zur Verwcn düng empfehlen. Finanzministcr v. Renner bestreitet, daß es sich um eine provisorische Maßregel handle und sagt, wenn auch das erste Finanzjahr euren Uebcrsckuß ergeben habe, so müsse man dagegen für die zwei nächsten Jahre auf ein bedeutendes Deficit gefaßt sein; überhaupt könne mitten in die Finanzpericde hinein von einem Ueberschuß nicht die Rede sein, ergebe sich ein solcher am Schluß der Periode, so seien so viele Bedürfnisse vorhanden, daß es an Gelegenheit zu passender Verwendung nicht fehlen Werde; für jetzt sei es notbwendig, auf Vermehrung der ziemlich erschöpften Kassenbestände Bedacht zu nehmen, auch wegen der Ciscnbahnbauten. Cr hält es daher für zweckmäßig, daß die ganze Summe durch ein Anlehen gedeckt werde. Mo hl Nimmt dem Finanzwinister bei, und weist daraus bin, daß während manche Staatseinnahmen, z. a. aus den Eisenbahnen, sich im sttzten Jahre bedeutend vermindert hätten, große neue Ausgaben, z. B im Militäretat für Veränderungen in der Bewaffnung rc. und durch die neue Gcnchtsorganisaticn, bcvorstchen; hauptsächlich aber sollte man wegen des düster« PolitischenHo-izonis sein« Mittel Zusam­menhalten; lege man doch in Berlin 30 Mill Thlr. in Silier in den Staatsschatz, die man noch vermehren wolle! Trete nun wiederum Krieg ein, so bekomme man ein Anlehen gar nicht oder zu den ungünstigsten Bedingungen. Wenn man jetzt den letzten

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Heller ausgebe, so müssen wir in der traurigsten Weise der Zu­kunft entgegengeben. v. Hierltnger weist ebenfalls aus den gefüllten preußischen Staatsschatz hin und wünscht, über die un­gewissen 2 Millionen noch nickt zu verfügen. Minister von Varnbülcr fragt, was, da wan unmittelbar vor Emm Bud­getlandtage stehe, auf welchem ja die übrigen Ersparnisse zur ständischen Beschlußfassung kommen sollen, der Nutzen sein soll, wenn man der eigenen ständischen Berathung vergreifen wolle? Ob man etwaigen LuxuS mit unnöthigen Ausgaben dadurch ver­hüten wolle? Dazu liege kein Grund vor. Ec werde der Kam­mer ein Eisenbabngcsktz vorlegen, welches 40 Million.« bean­spruche; die 2 Mrll würden dann in diesem großen Topf Platz finden. Tie Verwillicung der 8 Millionen werden der Kammer so schwer auf dem Herzen liegen als ibm beim Friedensschluß. Man solle diesen unliebsamen Gegenstand aus einmal abmachen und dem Regierungsentwur'e zustimmen Zeller entgegnet, daß man nicht mehr zu verwiüigen habe, als die Regierung im Au­genblick brauche; bei weiterem Bedarf lönne die Kammer wieder Beschluß fassen. Er spricht sich namentlich gegen Ansammlung eines Staatsschatz, s aus. Der Finanzminister bestreitet, daß bei den großen Anforderungen (sür Eisenbahnbau, Mililärverwaltungrc.) an die Staatskasse von einer Ansammlung gesprochen werden, könne. Der Minister deS Innern fügt bei. daß er sür Straßen­bauten eine Exigcnz von 2 Millionen einbringen werde. Mo hl empfiehlt nochmals den Regierungsentwurf. Bei der Abstim­mung wird der Kommissionsantrag, 2 Mill. aus der Restverwal- iung zu entnehmen und nur 6 Mill. durch ein Anlehen zu be­schaffen, mit 00 gegen 28 Stimmen angenommen. Holder hätte, wenn man ein gerechtes Steuersystem hätte," kein Bedenken ge­habt, die Schäden des Jahres lediglich von der jetzigen Bevöl­kerung (durch Steuerumlage) tragen zu taffen. Fetzerwünschte, im Gegensätze zur Kommission und zur Regierung, das Grund- stccksvcrn ögen hcrbeigezcg n, das seit 1830 sich von 11 aus 25 Millionen vermehrt habe; wenigstens sollten die in der Staats­kasse liegenden Slaatspapiere hiezu verwendet werden. Frhr. v. Ow beantragt, die Schuldenverwaltungskommission zu ermächti­gen, bei Ausnahme dieses Aiilchens auch die Form von Prämien- anlehiN in Anwendung bringen zu dürfen, Zeller und Mobl sprechen sich enischstten dagegen aus, wobei Letztererauch am die sitt­lichen und volkswirrhschajlttchen Nachtheile hmweisr, welche daS ; Lotteeiespiel mit sich führe, und die Kammer nerwiist diesen An- ltrag, worais sie den Gesttzeseutwurs in der Fassung, in welcher ! er aus den Beschlüssen hervor.>ing, mit 82 Stimmen gegen die der A!g Hops und Fetz-r annimmt. In die Äircyen- und Sckulkemmission werden nunmehr gewählt: Prälat v. Hauber, ^Mack, Tinkelacker.v.Leugner, Maier, Ammermüllec,Schall, Ämos, jOffterdinger. In Folge einer Jnlclpellaticn des Grasen v. Zep- ipelin an die Fiiianziommissiov beantragt Mittnacht und be­schließt tie Kammer, düse mit scrlenniger Berichterstattung über die Einquartierung Eiusebädigung zu beauftragen.

^ Stuttgart, 0 Okt. Dem Adreßentwurf der Fünszehner- kommisston der Abgeordnetenkammer wird in dem ausgegcbenen