430

Calw.

Auswanderer und Reifende

iiacli

befördert auf vorzüglichen drei mastigen Segel_

schiffen, sowie mit den prachtvollen Dampfern desNorddeutschen R

Lloyd" und können Verträge zu den lausenden billigsten Ueberfahrtsprei- H sen jederzeit abgeschlossen werden bei H

dem concessionirten Agenten: 8

Christoph Wi-mann.

Gechingen.

Gläubiger Aufruf.

storbener Mann, Daniel Wagner, Schuh­macher dahier, Bürgschaftsverbindlichkeiten

Alle Diejenigen, gegen welche mein ver->eingegangen hat, werden hiermit aufgesor-

vert, mir dieselben innerhalb 3 Wochen an- zuzeigen, widrigenf..lls ich solche nicht mehr anerkennen würde

Den 9. September 1866.

Friederike Wagner.

Der Gewiirzstock von Frl. Tran-

dorf wird heut?, Dienstag, Abends 7 Uhr, ausgespielt bei

Bäcker Lehrer.

2 solide Schlafgänger

finden sogleich eine Stelle bei / , n» Wilhelmine Keller

.E- im Bischofs,

- ^ 4

's-, -

Calw. Frucht-Preise am 15. September 1866.

Getre de-

G.nrnngen.

Vo­

riger

Rest

Ctr.

Neue

Zu­

fuhr.

Ctr.

Ge-

sammt-

Betrag

Ctr.

Heu­

tiger

Ver­

kauf

Etr.

Im

Rest

gebl.

Ctr.

Höchster

Preis

S. ! kr.

Mittel-

Preis

st. ! kr.

Niederster

Preis

st. l kr.

Verkaufs-

Summe

st. !kr.

»Äegenvcnvo- r'gen Durch­schnittspreis

mehr! ^ Imger

rr. I kr.

Kernen,gem.

56 5291

347

271

76

7

21

7! 7

6! 36

1932 20

7

neuer

13

13

13

6j l2

'

80 36

4

Gerste

-

24

24!

24

5!

^ > _

1201

Dmkel, alt.

33

200

233

199

34

5

34

5! 18

5 ! 6

1055i58

2

neuer

68

68

68

4

36

4j 25

4 -

306-20

22

Hader, alt.

8

l34

142

138

4

3

^5

3 36

3! 30

497>24

7

neuer

-

1

1

I

--

3 6

I

3j 6

Summe .

97

73l

i 828!

7l4

ll4

>

I

3989144

< ^ ,^vcht Mittelpreise

auf'allswärligeo Schrannen.

Preis der früheren Brodtaxe: 4 Pfv. Kernenbrod 17 kr.» dto. schwarzes 15 kr. 1 Kreuzerweck soll wägen 4Vs Lotb" Siadtschultbeißenamt.

Rottweil, 8. Sept. Weizen 7 fl.kr. Kernen 7 fl. 11 kr. Dinkel 4 fl. 56 kr. Roggen fl. kr. Gerste fl, kr. Hader 3fl. 35 kr.

H eilbronn, 8 Sept. Weizen -fl. - kr. Kernen fl, kr. Dinkel 4 fl. 33 kr. Roggenfl. kr. Gerste 4 fl, 33 kr. Haber 3 fl, 10 kr,

Geislingen, 8 Sept. Weizen fl.

kr. Kernen 6 fl. 50 kr. Dinkel fl.

kr. Roggen 4 fl, 5 4 kr. Gerste 4 fl. 24 kr. Haber 3 fl, 40 kr.

Hall, 8. Sept. Weizen ff. kr. Kernen 7 fl 6 kr. Roggen 5 fl. 27 kr. Gerste fl. kr, Haber 3 fl. 52 ks

Gefecht bei Tauberbifchofsheim am 24. Juli.

lScbluß.)

Während der Infanteriekampf um die Uebergängc bei Bischofs- Heim stattsand, war die Artillerie der Division mit 2 Geschützen der 6. leichten Fußbatterie in heftigem und erfolgreichem Gefechte mit der Batterie des Feindes begriffen, so daß nach 2>/-ständigem Feuer diese zum Schweigen gebracht waren. Hierauf wirkten die beiden Batte­rien durch die Beschießung der an der Brücke gelegenen Häuser, sowie des Ortsausgangö gegen das Debouchiren des Feindes und fügten demselben durch Feuer auf seine Reserven und den stark besetzten Kirch­hof Verluste zu.

In dieser Weise dauerte der Kampf bis gegen 6 Uhr Abends. Um diese Zeit wurde Seitens des Korpskommando's die Ankunft der 4. Division zur Aufnahme beziehungsweise Ablösung der 1. angezeigt, worauf mit dem Einrücken derselben in die Gefechtslinie gegen 7 Uhr die Truppen, soweit solches nicht schon theilweise geschehen, allmählig aus dem Kampfe zurückgezogen und in ihrer ersten Stellung gesam­melt wurden. Von da trat die Division vollständig geordnet den Rückmarsch auf Großrinderfeld an, und zwar die 1. Brigade ans »nd entlang der Straße, die 3. südlich derselben entlang des Nordwest­strandes des Waldesim Moos."

Die Stärke der feindlichen Truppen, welche im Ort Tauberbi­schofsheim selbst ins Gefecht kamen, hat nach dem, was hierüber mit ziemlicher Zuverlässigkeit in Erfahrung gebracht werden konnte, min­destens 7 Bataillone (15. und 55. preußisches Infanterieregiment, Lippe-Detmold'sches Bataillon) und 2 bis 2'/- Batterien betragen, während die Gesammtstärke der der 1. Division theils unmittelbar gegenüberstehenden theils aber weiter rückwärts in Reserve gehaltenen feiüdlichen Kolonnen nach den Notizen eines zuverlässigen Augenzeugen sich auf 22 Bataillone und 6 Batterien mit 2 oder 3 Kavalleriere­gimentern belaufen haben soll. Das Gefecht der Truppen der 2. Brigade bei Impfingen bestand wesentlich in einem Artilleriekampf.

Der Feind fuhr auf den jenseitigen Höhen nach und nach etwa

16 Geschütze auf, welchen 6 Geschütze der 6. leichten Fußbatterie ge­genüberstanden. Diese kämpften zu Anfang mit erfolgreicher Wirkung, indem mehrere feindliche Geschütze demontirt wurden. Später aber mußte die 6. Batterie gegenüber der feindlichen Uebermacht ans dem Feuer gezogen werden, worauf die preußische Artillerie ihr Feuer in mehr oder weniger kurzen Pausen auf das Dorf richtete, ohne indes­sen der Besatzung desselben Schaden zn thun.

Um 4 Uhr zogen sich die in Werbach stehenden, den rechte» Flügel der ganzen Aufstellung bildenden baden'schen Truppen von da zurück, so daß die rechte Flanke des Postens in Jmpfingen entblöst wurde. Derselbe wurde aber demungeachtet bis halb 8 Uhr gehalten, um welche Zeit die Truppen der 2. Brigade nach erhaltenem Befehl gleichzeitig mit ^>em Gros der Division auf Groß-Rinderfeld zurück­gingen. /,

Die Verluste der Division sind in den bereits veröffentlichten Verlustlisten enthalten. Wenn sie bedeutender sind, als die der preu­ßischen Truppen, so trügt hieran allerdings zum Theil die vortheil- haftere Bewaffnung, noch mehr aber der Umstand die Schuld, daß die Preußen in den Häusern von Tauberbifchofsheim und im Tauber­kanal vollkommen gedeckt sich aufstellen konnten, während das Terrain auf dem diesseitigen Tauberufer fast gar keinen Schutz bot.

Tagesneuigkeiten.

Stuttgart, 15. Sept. Gestern Mittag find auf der Ei­senbahn 500 Preußen für die Besatzung der hohenzollern'schen Fürstenthümer hier durchgekommen.

Die in Hohenheim neu errichtete landwirthschaftliche Ver­suchsstation hat ihre Lhätigkeit bereits in umfassender Weise be­gonnen , theils mittelst entsprechenden Anbaues des besonderen Versuchsfeldes der Station, theils mittelst der Veranstaltung von Vegetationsversuchen im Gewächshause derselben. Sobald das Bauwesen der Versuchsstation und insbesondere die Stalleinrich­tung ganz vollendet sein wird, jedenfalls mit dem bevorstehenden