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Finanzkommission des Abgeordnetenhauses: Die Erb^' wohlgefüllten StaatsschaKks sei eine Lebensfrage -
nur in gesicherter Kriegsbereitschaft kann Preußen ^ Preußen, tige Großmachtsteilung behaupten und den Auf? vertrauensvoll entgegenschreiten. - Den diplo" ^" ^ ? ? ? lungen treten große Schwierigkeiten entge -uatlschen Unterhand-
Behandlung gehliehen 1235 Erkrankte. ' '
— Wien, iö. Sept. Gin Erlaß des AriegsministeriumS bestimmt. daß die Regimenter der österreichischen Armee, deren Eigen- thümer de. König von Preußen, die preußischen Prinzen, die Großherzoge von Mecklenburg-Schwerin und Baden sind, künftighin nicht mehr die Namen dieser Eigenthümer tragen sollen. _
12. Sept. Wie das Verordnungsblatt meldet, istF.M.L. v. Ga- blenz in Disponibilität versetzt — Wie es heißt, sind österreichische Kriegsschiffe zum Schutz der diesseitigen Unterthanen nach Candia dirigier. — Die Ausstellung eines Observationskorps an der Ostgrenze ist angeordnet. —Der Jnternunlius ist aus Konst antinopel herberufen.
— Wien, 11. Sept Laut Generalbefehl des Kaisers hat ^Armeeredukrion aller Waffengattungen sofort einzutreien und der s?normirte Friedensstand ist hsrzustellen.
— Wien, 12 Sept In Aussee in Steyermark faud vorgestern eine Zusammenkunft deutsch-österrezchischer Landtagsabgeord- neter statt, welche beschlossen: Die BiMng eirkbr geschlossenen deutschen Partei ist nothwendig; der Dualismus Hnuß begrenzt werden durch Anerkennung und gemeinsame parlamentarische Behandlung wirklich gemeinsamer Angelegenheiten. ' Als einzige Form der Erreichung freiheitlichen Lebens ist Klärung der Competenz des Landtags und ZVerfassungsrevision in den Ländern diesseits der Leitha geboten
Türkei. Konst antinopel, 10. Sept, über Wien. Auf Kandia finden täglich türkisch griechische Zusammenstöße statt; das Militär schreitet kräftig ein. — Nach Kandia und Samos sind Truppenverstärkungen abgegangen.
Frankreich. Paris, 11. Sept Die „Paine" meldet, die auf die Reorganisation des Heeres bezüglichen Fragen würden einer besonderen Kommission überwiesen werden, welche für die nächste Zession des Gesetzgebenden Körpers einen Gejetzesentw rf ausarbeiten soll. — Der Graf v. Castelnau, Adjutant des Kaisers, geht morgen in einer besonderen Mission nach St. Nazaire. Er soll mit der Ueberbriagung eines eigenhändigen Briefes des Kaisers Napoleon an den Kaiser Maximilian beauftragt sein.
noch immer kein Abschluß erfolgt, mit Stillstand. Nur die Verhandlungen 'Amer
scheinen sich einer Verständigung z>' "A" Linie ^uß
sandte einen Bevollmächtigten « Caroline
norddeutschen Bund zu unter' ' den Anschluß au den
— In der Miite, längst- oandeln. -»
liche Minister des nord> U- Eude ^kt°ber werden hmmt- sammentreten. um .^^"^undesstaats m Le^rn zu.
Parlament sek.ust "e Grundzuge zur Bundesrefornv für das V-rbättnIk 1,'r " .elk«. - Die Nationalzeitung d'enkt sich das SilckenK beiden Parlamente so: „Zu gewissen Arbeiten der pceuy iw - .aminern sind Vertreter der norddeutschen Kleinstaaten heranzrrDaraus würde sich ergeben, daß die preußischen ^«ern den einen Theil ihrer Gesetzgebunzs- und Budgetäreren sür sich allein, een anderen Theil unter Mitwirkung von Abgeordneten aus den Kleinstaaten zu erledigen barten. Dieser Zutritt der letzteren wäre dann das „Bundes Parlament".
— Nach der „Nordd. A. Z." soll der Plan vorliegen, in Han^ nover und Kassel je ein Mitglied des K Hauses als Statthalter mit entsprechendem Hose resibir-m zu lassen. Daß die kurhessische Musterversassung nicht wieder auferstehen soll, erregt das ganze Mißfallen der radikalen Presse.
— Berlin, 10. Sept. Dem Präsidenten des Staatsministeriums Grafen von Bismarck Schönhausen ist der Stern der Groß- komthure und das Großkomthurkreuz des königlichen Hausordens von Hohenzollern verliehen worden — Seit einigen Tagen werden von der hiesigen Münze sogenannte Siegesthaler, aus denen daSBilddesKönigs mit einemLorbeerkranze geschmückt ist, ausgegeben
— Am 20. und 21 September der findet der feierliche Einzug der Truppen in Berlin durch das Brandenburger Thor
statt. Die Soldaten werden sämmtlich bekränzt, wozu cä 40,000Die Reise des preußischen Botschafters v. d. Goltz näck Ber-
Kränze nöthig sind. Die Strecke vom Lustgarten bis zum Bran-! l,n folgte wegen Sachsens; Frankreich begehrt dringend die
denburger Thor soll eine Triumphstraße werden, wie sie Berli^ Erhaltung der diplomatischen und militärischen Selbstständigkeit noch nie gesehen hat. Auf der großen Granitschale vor dem Mu- Sachsens. — Man will wissen, daß der Kaiser Maximilian sich seum wird eine 25 Fuß hohe Borussia aufgestellt. Vom Lustgar- > bereits eingeschifft habe. Diese Nachricht dürfte verfrüht sein Es ten ab bis zum königilchen Palais erhalten 10 Fuß hohe Sta- s ist jedoch nicht weniger wahr, daß der Kaiser schwerlich noch lang tuen der 6 preußische.! Könige bis zu Wilhelm l. und von do rt I anstchen wird, sich in das Unvermeidliche zu fügen. Frankreich ab bis zum Brandenburger Thor die 12 preußischen Kurfürsten dringt wohl selber auf eine rasche Entschließung, um der Ver- ihren Platz; dazwischen werden mächtige Gaskandelaber, sowie ^fljchtung entbunden zu werden, seine Regimenter nicht mit einem eine Menge von Siegesgöttinnen aufgestellt. Außerdem wird die! Male, sondern nach und nach zurückkehren zu lassen — eine ganze Straße mit Mastbäumen, welche die preußischen Farben'Operation, welche das letzte Drittheil derselben ernsten Gefahren tragen, bepflanzt und diese sollen durch Guirlanden verbunden!aussetzen würde.
werden, während den pariser Platz ein großer Triumphbogen! ^c, «-».br -ln Kolae Merreickiscker
n!;2n' Einladung gehen morgen'zwei italienische Abgesandte nach Udine
um Fenster in der Nähe des Brandenburger Thors zu miethen. Für 2 Fenster auf dem pariser Platze sind schon vor 3 Wochen 100 Thlr. bezahlt worden
— Berlin. 12. S>Ptbr. Der Kursürst von Hessen und der Herzog von Nassau wollen zu Gunsten des Königs von Preußen
zu einer Post- und Telegraphenkonferenz. -- Das Königreich Italien wird nach dem Anschluß von Venetien mit 2'/- Millionen Einwohnern 25 Millionen Einwohner zählen.
... Mexiko. Der „Moniteur" berichtet über in einer
abdanken. Der Herzog von Augustenburg bot in den letzten Wo- ! ^ffse, welche über den endlichen Auskjang des Käis^reichs Maxt- chen den Eintritt in den norddeutschen Bund an. ! ^ran's und der sranzosi ch-n Expedtti«^neM,fel übrig lzßt.
— Berlin, 11. Sept. Die Befragung der nördlichsten Di-j^^li überlaßt den nordtt den Theil deWkick^Dden JMrösiHp»
strikte Schleswigs über die eventuelle Rückkehr zu Dänemark soll und sogar die der Hauptstadt Mexiko « HegeUen Provinzen erst nach erfolgter Vereinigung der Herzogthümer mit Preußen l»m Theil von den Liberalen besetzt. Die ganze Ostkuste statifinden. - Noch in diesem Monat wird der König von Preu- von Alvarado bei Veracru; bis Matamoras >st 'm Aufruhr Das ßen die wichtigsten Städte von Schleswig-Holstein besuchen. Zn- Tampico ist von den Republikanern besetzt, dre Guenlla-
erst geht er nach Lauenburg ^ banden streifen bis an die Thore von Verakruz, Jalapa wird be-
— Berlin, 11. Sept. Die Nordd. Allg. Ztg schreibt: Das lagert und der Staatsschatz ist auf dem Trockenen. Somit schlimme
Hercinbrechen der orientalischen Frage dürste die Regelung Preu- Aussichten, schlimmer noch insofern , als ^as Scheitern der Mis- ßens und Norddeutschlands stören, die Aufmerksamkeit von der ltv" der Kaiserin Charlotte zur Zeit des Abgangs dieser Nach-
Gestalrung der deutschenVerhälmisse ablenken. Es sei fast zu be- Achten m Veracruz noch nicht unter den Dissidenten bekannt sem
«Weiseln, ob die orientalische Frage dießmal eine friedliche Wen- konnte. Es wird dieß ihren Muth nicht wenig erhöhen. Don
punz nehmen werde. manchen Seiten wrrd behauptet, dre Räumung Mexiko s durch
— In Berlin beträgt bis jetzt die Zahl der an der Cholera lüe Fr anzosen hänge nur noch an der Geld f rage.
Nedigirt, gedruckt und verlegt von A. Del schräger.