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teln zur Deckung der Kosten figuriren : Kriegskostenentschävigun-! Wien, 28 A iz. DieWim:r Aöenvpost- vernimmt daß gen im Gesammtbetrage von 45,143,000 THIr (20 Mill. Thlr.jseit dem Rücktritt des Hrn. v. Beust der sächsische Gesandte in von Oesterreich, 30 Mill. Gulden von Baiern, 8 Mill. Gulden Wen, Hr v. Könneritz, interimistisch mit dem auswärtigen M- von Württemberg, 6 Mill. Gulden von Baden Ueber die Ent- ! nisterium Sachsens betraut sei. Nach derR, Fr. Presse soll schädigungen von Seiten Sachsens und Hessen Darmstadts läßt ^ Herr v. Bach wieder nach Rom gehen, um den Herrn v. Hübner sich zur Zeit noch keine Angabe machen Ungefähr sind sie aus zu ersetzen.

1520 Mill. Thlr zu veranschlagen) ! Triest, 2d. Aug. Die Kaiserin Charlotte von Mexiko ist

Nach den bis jetzt veröffentlichten 1l Leilustlisten des preu- heule in Miramare cinaetroffen.

ßischen Heeres sind nachgewiesen: 2815 Todte, 61 l8 Schwer,! Schweiz Bern, 27. Aug. 'Die österreichische Regierung

10,131 Leichtverwundete, 2925 Ver nißte, demnach gesammter Ab­gang 21,989.

Das norddeutscheParlamcnt wird voraussichtlich 193 Mitglieder

hat beim Bundesrath anfragen lassen, wie es in diesem Augen­blick in der Schweiz mit der Frage der Hinlerlavungswaffen stehe. Hierauf hat der Bundesrath beschlossen, Abgeordneten der öster-

ausPrcußen umfassen, ferner 42 aus den anneklirten Ländern und56 reichischeu Regierung, wenn es gewünscht werde, die Eclaubniß zu aus den übrigen Bundesstaaten, zusammen 291. Von den letz ^ertheilen, den Schießversuchen beizuwohnen, welche die Experten teren schickt jeder Staat mindestens 1 Mitglied, auch Schaumburg-,des Bundes um 3. Sept. m't den verschiedenen Modellen anstel- Lippe, obgleich es nur 31,000 Einwohner zählt, mit Ausnahme^len werden, welche ihnen zur Prüfung vorgelegt worden sind, von Reuß älterer und jüngerer Linie, die zusammen einen Abge- Griechenland. Athen, 25. Aug. Zwischen den aufständi-

ordneten schicken. 'scheu Candioten und den türkischen Truppen ist es bis zum 13.

Berlin, 31 Aug. Norddeutsche Allgemeine: Die Nach-!August nicht zu Feindseligkeiten gekommen. Die Pforte concen-

richt von der Abdankung des Kurfürsten von Hessen zu Gunsten >rirt Truppen in den Provinzen an der Grenze Griechenlands,

des Königs von Preußen ist in hiesigen wohlunterrichteten Krei- Der türkische Stabschef Mahmud Pascha ist in einer besonderen sen unbekannt. Es wäre rieß übrigens der beste Entschluß, wel- Mission nach Candia gegangen; ec soll mit den Aufständischen chen der Kurfürst in seinem eigenen Interesse fassen könnte. Ueb- verhandeln, nöthigenfalls Waffengewalt gebrauchen. Die Pforte rigens anerkannten bereits Oesterreich und die anderen deutschen hält Truppen zur Verstärkung der Besatzung aus Candia in Be- Staaten. weiche Frieden mit Preußen geschlossen haben, Nord-! reitschaft.

deutschlands Umgestaltung, so daß irgend eine Aenderung der po- Mexiko. Aus der Stadt Mexiko wird berichtet, daß 18 litischen Verhältnisse zu Gunsten des Kuriürsten nicht zu erwar- Burger verhaftet werden seien, der Absicht angeklagt, den Kaiser ten steht zu entführen und festzuhalten, bis er seine Einwilligung gegeben,

Bis zum 29 Aug. sind in Breslau 4105 Personen an das Land zu verlassen Die von Santa Anna und Ortega ge-

dcr Cholera erkrankt und 2820 gestorben, eine überaus traurige leitete Verschwörung soll sehr gefährlich sein und selbst den Erz- Statistik. bischos von Mexiko in sich schließen Das neue unpopulä e Mi-

Wien, 30 Aug Der Ausiaufch der Ratifikationen des nisterium (lauter Franzosen mit dem Marschall Bazaine als Kriegs­österreichisch preußischen Friedensvertrags hat heuw in Prag statt -1 minister) soll dafür sein, das Kriegsgesetz über das ganze Land

gesunden. Die offizielle Veröffentlichung des Friedensverirages soll Sonnabend beiderseits erfolgen.

Wien, 20. Aug. Der Artikel 10 des Prager Friedensver­trags bebandelt die Herzogthümerirage. Alle von Oesterreich be­willigten Beamtenpensionen bleiben aufrecht. Oesterreich erstattet die in Ver rohrung genommenen Holstein gehörenden 459,000 Rigsdaler.

Wien. 3t. Äug. Der Kaiser besaht wegen r-er Bedrangniß der Staaisfinanzen die Herabsetzung des Hosaufwands pro 1867 von 7'/- auf 5 Millionen, wozu die kaiserliche Familie einen großen Theil ihrer Apanagen cedirte. Bei den Oberhosämtern werben bedeutende Einschränkungen erfolgen

Wien, 31 Aug Es verlautet. Gras Meusdorfs werde nach dem Rücktritt von seinem Ministerposten das Kommando des 1. Armeekorps in Böhmen übernebmen Bei aller Freundlichkeit, mit welcher die Friedensunterbänbler, General Menabrea, sowie Frhr. v Burger und Graf Wimpffen einander begegnen, bürste doch Oesterreich in Betreff der verlangten Entschädigung kaum große Vortheile erreichen Wahrscheinlich wirb die Entschädigungs- frage vor ein Schiedsgericht gebracht werden. (Bekanntlich ver­langt Oesterreich außer dem betreffenden Schuldantheil noch eine entsprechende Entschädigung für das so theuer zu stehen kommende Festungsviereck) Den gefangenen österreichischen Offizieren findZdie Reverse zurückgestelll worden Der Austausch der Ge­fangenen hat begonnen. Von morgen angesangen werden 36,000 gefangene Oesterreicher in 30 Militärzügen hier anlongen, dage­gen gehen 530^gefangene Preußen in ihre Heimalh ab. Hof­fentlich wird Preußen jetzt endlich auch die gefangen genomme neu Trauienauer Gemeindemirglieder und Bürgermeister Doktor Roth freigeben. Ein Gerücht will wissen, daß Frhr. v. Beke, der gegenwäriig das Finanzministerium allein leitet, zum Finanz­minister defignirt sei

Oesterreich soll und will sich neugestalten und der Kai­ser beschäftigt sich Tag und Nacht damit, um nach dem unseligen Krieg seinen Völkern eine bessere Zeit zu bringen. Es scheint, als ob jetzt Ungarn sein Augäpfel wäre. Er Moll auch be- schlossen baden, jährlich einige Monate in Ofen zu residiren.

auszudehnen.

In diesem Jahr sind bis zum 25. JuliZin Newyork 143,890 deutsche Auswanderer eingetroffen. Im vorigen Jahr waren im gleichen Zeitraum nur 88,902 dahin ausgewaadrrt.

Vermischtes.

Man schreibt derN. Pr. Ztg * ans Paris:Bereits seit mehreren Wochen haben die italienischen Blätter auf die Erfin­dung eines Herrn Muratori aufmerksam gemacht, welche darin besteht, den leichtesten Stoff kugelfest zu machen. Herr Muratori befindet sich in Paris Der hiesige Artillecieausschuß hat Ver­suche angestellr, die e:n wahrhaft überraschendes Ergebniß gehabt haben. Denken Sw sich einen so leichten Stoff, daß die Beklei­dung eines Mannes Brust und Rücken nur zwei Pfund wiegt und von dem eine Gewehrkugel abprallt! In Folge deS Berichtes über die angestellten Versuche wird Herr Muratori von dem Kaiser empfangen werden Ich habe ven Versuchen beige­wohnt. Es ist in der Thal fast unglaublich "

Ein amerikanisches Blatt enthält die folgende, nicht gerade auf^zrrße Sicherheit amerikanischer Bahnen schließen lassende Mit­theilung : Reisende, die des Lebens müde find und damit zu Ende zu kommen wünschen, denen rathen wir es, mit dc. Alexandria- Eisenbahn zu fahren. Man verläßt Washington Abends und ist in der Regel sicher, des andern Morgens in Richmond oder im Himmel anzulangen Jeder Zug ist mit einem Chirurgus, Am- pulinisch, Leichendesorger und den schönsten Särgen von der Welt versehen. Sollte ein Unfall passiren, so können Leichen in den längs der Bahn befindlichen Spitälern sofort einbalsamirt werden.

Ein ehemaliger preußischer Soldat fragte einen österreichi­schen . woher es komme, daß bei den Garnisonsschlägereien zu Mainz, Rastatt rc die Oesterreicher fast immer gesiegt hätten, die Preußen meistens unterlegen seien, während in den letzten böh­mischen Schlachten das gerade Gegentheil davon eingetroffen sei. Das ist gut erklärlich, erwiederte der Oesterreicher, bei unfern da­maligen Klopsereien hatten wir auch keine Generäle dabei.

Ntti-ir», A,viu»r und o»il,zr v«n A W e I s ch l a g-r.