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Men Zahnweh - Leidenden
empfiehlt ein untrüglich probates geprüftes Universalmittel, welches durch seine überraschende Wirkung den heftigsten Schmerz in wenigen Sekunden stillt, in Flacons zu! t2 kr. die Expedition d. Bl.
Aeugmfr. Euer Wohlgeboren! Wol- ^ len Sie mir ein paar Flacons Zahnweh-j Tinktur per Nachnahme senden Ich habe ! vor ca. 3 Wochen eines als Probe bestellt, > und es findet guten Anklang.
Zeil, 5 April 1864. Achtungsvoll I
Hausmeister Kolb, !
bei seiner Durchlaucht dem Fürsten, von Waldburg-Zeil in Zeil !
OA. Leutkirch. !
Nächste Woche backt Laugenbrezeln 2)1. Bäcker Enz.
Gegen alle katarrhalischen Hals- uud Brust-Beschwerden, Husten, Heiserkeit rc. gibt es nichts besseres als die
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Tie zahlreichen ärztlichen Empfehlungen, sowie die zuerkannten Medaillen sind hievon thatsächliche Beweise. — Obige rühmlichst bekannten Brust-Bonbons sind in Original-Paketen mit Gebrauchs-Anwendung ü 14 kr. stets vorräthig in 0u6v bei E. Georan; in I-ielleiirvN bei Apotheker Keppler.
Ein Haarring j
mit goldenem Plättchen wurde am Mon-!
tag gefunden und kann bei der Exped. d7 Bl. i kauft fortwährend das Pfund zu 5 kr. erfragt werden. - 2)1. vr. Köhler
Hirschau.
Patent-Wagenfett,
priiiw-Oualität, eigenes Fabrikat, empfiehlt bestens vr. Köhler.
Dinkel- und Roggenstroh
verkauft Hafner Seiz
Mein unteres Logis
ist auf Martini zu vermiethen 2)1. Heinrich Lorch.
Metzger Raufer hat
Platz in seiner Scheuer zum Dreschen.
Den Ertrag von 10 Viertel
Oehmdgras
verkauft Bäcker Lohrer.
Calw. Frucht-Preise ai:i 4. August 1866.
Getreide-
Gattungen.
Vn- ! Neue riger Zu- Nest > fulir.
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Preis der früheren Brodtaxe. 4 Pfd. Kernenbrod 17 kr., dto. schwarzes 15 kr 1 Kre»,erweck soll wägen 4V-, Lotb. Stavtscbultbeißenamt
Fruch t Mittelprerse
auf auswärtigen Schrannen. Rvttweil, 4 Aug. Westen 5 fl.48 kr. Kernen 6 fl 16 kr. Dinkel 3 fl. 19 kr. Roggen — fl.— kr. Gerne 4 fl !8 kr. Hader 3st 33 kr.
Hellbraun, 4. Aug. Wenn,
— fl. - kr. Kernen — fl. — kr. Dinkel 4 fl. 14 kr. Roggen 3 fl 42 kr. Gerste 4 fl 14 kr. Haber 4 fl 9 kr.
Ravensburg, 4 AAug. Weizen — ft.
— kr. Kernen 6 fl. 30 kr. Dinkel — fl.
— kr. Roggen 3 fl. 59 kr. Gerstc — fl.
— kr. Haber 3 fl. 39 kr.
H a l/jl. 4. Slug. Weizen - fl. - skr Kernen 6fl 48 kr. Roggen 5 fl. >3 kr' Gerste fl. — kr. Haber 4 fl. 46 kr'
^ Eino ZoMinie am Main.
Zu den Agitationsmitteln, welche die gothaische oder nationalver- cinliche Partei anwcndet, um für das höchste Ziel ihrer Wünsche, Preußen an der Spitze von ganz Deutschland mit völligem Ausschluß von Oesterreich zu sehen, Capital zu machen, gehört auch die für ängstliche und kurzsichtigere Leute bestimmte Behauptung, daß Preußen den Zollverein kündigen, und eine Zolllrnie längs des Mains errichten werde, wenn die deutschen Südstaaten nicht ebenfalls dein norddeutschpreußischen Bunde beitreten werden. Ganz abgesehen davon, daß Preußen den Beitritt der süddeutschen Staaten nach offiziellen Erklärungen gar nicht wünscht, ist bis jetzt auch noch von gar nirgends her irgend eine amtliche Bestätigung dieser aus der Luft gegriffenen Behauptung zu ersehen Im Gegentheil steht in den jetzt dem Wortlaute nach veröffentlichten Friedenspräliminarien deutlich zu lesen, „daß eine lationalc Verbindung des süddeutschen Staaten-Vereins mit dem nordd eschen Bunde der näheren Verständigung zwischen Beiden Vorbehalten bleibe." Unter einer nationalen Verbindung ist aber nicht bloß eine politische, sondern auch eine volkswirthschaftliche zu verstehen, und es ist daher auch nicht der mindeste Grund vorhanden, eine Zerreißung des Zollvereins an der Mainlinie zu befürchten. Angenommen aber auch, Preußen hätte solche Hintergedanken, so bedarf es nur eines klaren Einblicks in die bestehenden Berhältnisse, um zu finden, daß eine Sprengung des Zollvereins nicht nur der norddeutschen Staatengruppe selbst den empfindlichsten Verlust bereiten würde, sondern daß dieselbe auch physisch u ninögli ch ist. Bekanntlich wurde von Preußen im Namen des Zollvereins ein Handelsvertrag mit Frankreich abgeschlossen, welcher vorerst 12 Jahre in Giltigkeit bleiben muß. Bei dem Widerstande, den die süddeutschen Regierungen diesem Handelsverträge lange Zeit entgegensetzten, geschah es.
, daß Preußen mit der Sprengung des Zollvereins drohte, und dieselbe auch ohne Zweifel durchgeführt hätte, wenn die süddeutschen Regierungen nicht noch zu rechter Zeit nachgegeben hätten. Damals tonnte Preußen den Zollverein sprengen, aber jetzt nachdem der Handelsvertrag mit Frankreich für den ganzen Zollverein ins Leben getreten ist, steht es nicht in der Macht Preußens, eigenmächtig eine Zollli- nie mitten durch den seitherigen Zollverein zu ziehen. Frankreich hat das größte Interesse dabei, daß der Handelsvertrag mit dem ganzen Zollverein bestehen bleibe, wollte daher auch Preußen Verhandlungen über den Ausschluß -der süddeutschen Staaten mit Frankreich eröffnen, so würde es hier auf einen so entschiedenen Widerstand stoßen, daß die Unmöglichkeit der Durchführung sich ihm sogleich klar vor Augen legen würde. Ohne vorhergegangene Verhandlungen mit Frankreich gebt es nun aber schon gar nicht, weil Preußen im Namen des Zollvereins den Vertrag abgeschlossen hat, und somit ein Vertragsbruch von Seiten Preußens geschehen würde, den Frankreich einfach nicht dulden würde. Somit ist eine Zolllinie am Main rein unmöglich.
Betrachten wir nun aber noch, welche Geschüftsstörungeil diese Zolllinie in den norddeutschen Staaten selbst anrichten müßte. Bekanntlich werden z. B. jährlich aus Sachsen, Schlesien, Rhein Preußen und andern Gegenden Norddeutschlands ganz enorme Massen von wollenen, halbwollenen und baumwollenen Stoffen in Süddentschland eingeführt, Stoffe aller Art, vom geringsten bis zu den feinsten Shawls, Kleiderstoffe in allen Arten, Rock- und Hosenstoffe in ordinär und fein, Jacken und Strumpfwaaren u s. w. u. s. w. Diese Einfuhr hat sich namentlich seit Beginn des amerikanischen Krieges enorm gesteigert , und die norddeutschen Fabrikanten gratuliren sich zu dieser unversiegbaren Absatzquelle, die ihnen in den fruchtbaren und gesegneten Ländern unterhalb des Mains eröffnet worden ist. Umcre süddeut-