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Reisende und Auswanderer nach Amerika und Australien

-- ^ ' üäk gte Agent des res.

Emil Dreiß.

befördert jede Woche mit Dampf- und Segelschiffen billigst der von K. Ministerium des Innern beüäkgre Agent des res. Notars C- Stählen in Heilbronn

Gelder von und nach Amerika werden billigst besorgt.

Quartierlisten und Quartierzettel

sind vorräthig in der A. Oelschläge r'schen Buckdruckerei.

EinesilberbeschlageneTabakspfeife

(Bauernkopf) mit einer silbernen Panzer­kette ging Sonntag vor 8 Tagen auf dem

Lebensversicherungsbank für Deutschland in V«tha.!L^T,,"L^L.°'LL

gegen Belohnung bei der Redaktion d BI. oder bei Benjamin Lörcker in Altburg abzugeben.

Bersichernirgsbestand am 1 Juni 1866 52,040,006 Thlr.

Effektiver Fonds am 1 Juni 1866 . 13,550,000

Jahreseinuahme pro 1865 .... 2,332,944 .,

Dividende der Versicherten im I. 1866 38 Proz. >

Diese Anstalt gewährt durck den großen Umfang und die solide hypothekarische Belegung der vorhandenen Fonds ebenso nachhaltige Sicherheit, wie durch die un-! verkürzte Vertheilung der Ueberschüsse an die Versicherten möglichste Billigkeit der Versicherungskosten. j

Antragsformulare und neuester Rechenschaftsbericht sind unentgeldlich zu haben ^ bei Emil Georg« in Calw. !

Teinach.

Abschied.

Bei meinem heutigen Abgänge in meine frühere Stelle nach Eßlingen sage ich hiemit allen Freunden und Bekannten, von denen ich nicht mehr persönlich Abschied neh­men konnte, ein herzliches Lebewohl mit der Bitte, mir ein freundliches Andenken be­wahren zu wollen.

Den 18. Juni 1866.

Jnsp. Epple mit Familie.

Ein gebrauchtes

Bmierwägele

verkauft billigst

Noll, Waaner.

Donnerstag, den 24. Juni,

Abends 8 Uhr, ,

religiöser Vortrag

von Methodistenprediger Puklitsck im Saal zum Rößle.

Eine Schlafstelle

ist zu erfragen bei der Redaktion. Simmozheim.

Geld auszuleihen

Bei der hiesigen Stiftungspflege -8«, sind gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/- Prozent 400 st. innerhalb 4 Wochen und 70 fl. sogleick auszuleiben 3)3.

Welteuschwann.

Entlaufener Hund.

Am letzten Mittwoch verlief sich mein glatthaariger, '/^jähri­ger schwarzer Schafhund,; der gegenwärtige Besitzer wolle ihn gegen Er­satz der Unkosten abgeben bei

Fr Autenriekb.

Den Heu- und Oehmdertrag

von 1 Morgen Grasgarten am Schießbcrg, 3 Viertel dreiblättrigen Klee an der breiten Heerstraße und 3 Viertel am Rollgraben hat zu verkaufen

Carl Bozenhardk, Rothgerber. Der Unterzeichnete hat den Ertrag von

2 Viertel Wiesen

zu verkaufen.

Hirsau, 28. Juni 1866.

Gottlob Stotz

Calw.

Landwirthschaftlicher Pezirksverein.

Am Samstag, den 23. d. M,

Nachmittags 2 Uhr, ist

Sitzung des Ausschusses

im Waldhorn zu Calw.

Den 15. Juni 1866. Vereins-Vorstand:

Schippert.

Taqesneuigkeiten.

Stuttgart, 16 Juni. Der Ausschuß des Vereins zum Wohl der arbeitenden Klassen hielt gestern wieder eine Sitzung, in welcher er i'er weitere Sckritte berieth, um dem drohenden Nothstand ent genzuwirken. Da durch die Einberufungen bereits vielfacher Arbeutermangel entstanden ist, so beschloß der Verein zunächst dahin zu wirken, daß die in den Städten arbeitslos Ge­wordenen durch landwirthschastliche Beschäftigung ein Unterkom­men finden Zu dem Ende wird er mit den landwirthschastlicken Benrksvereinen in Verbindung tretett, um zu ermitteln, wo haupt­sächlich Arbeiter mangeln

Frankfurt, 16. Juni, Nachm. 3>/. Uhr.*) Bundestags­

sitzung. Sächsischer Antrag auf Bundcshilfe wurde mit 10 Stim­men angenommen. (M ajorität der letzten Abstimmung und Baden.) (Extrakt. d. St.A.)

Frankfurt, 16. Juni.*) In der heutigen außerordentlichen Bundestagssitzung zeigte Sachsen an, daß in vergangener Nacht preu- ^ ßische Truppen die sächsischeGrenze überschritten haben und beantragte, §

') Wiederhol» suS cincm h ule früh auS>iegebene» (jrtrablatk.

daß an Baiern und Oesterreich unverzüglich die Aufforderung gerich­tet werde, zumSchutze der bedrohtenBundesländer militärisch einzuschrciten. Der Antrag wurde mit 10 gegen 5 Stimmen angenommen und die Bundesmilitärkommission mit der sofortigen Anordnung beauftragt. Oesterreich erklärte mit allen Kräften den bedrohten Staaten zu Hilfe zu kommen und daß es das Gleiche von den bundestreuen Regien»! gen erwarte. Da mittlerweile bereits bekannt war, daß die Preußen in Gießen eingerückt seien und gegen Marburg vorrückten, daß in Gie­ßen die Eisenbahntrains von preußischen Husaren angehalten und unter­sucht wurden, so beschloß die Bundesmilitärkommission die alsogleiche Aufstellung eines Armeekorps von 35,000 Mann bei Frankfurt a. M. unter dem Kommando des Prinzen Alexander von Hessen, welches ge­gen die zwischen Wetzlar, Gießen, Marburg und Kassel stehenden Preu­ßen zu operireu hat. In Folge dessen sind heute Mittag bereits 3 Bataillone Darmstädtcr Infanterie mit entsprechender Artillerie mid Kavallerie in Frankfurt eingerückt und in umliegenden Ortschaften ein quartirt worden. Heute werden 7 Extratrains mit Württcmbergern und Badensern erwartet, morgen sollen noch Baiern und die telegra­phisch zurückgerufene Brigade Kalik hier eintreffen. Es ist anch^ hoch an der Zeit, daß dieß geschehe, denn bereits sind die Preußen in Hada­mar im Nassau'schen, und sollen inButzbach,zwischen Gießen und Mar­burg, 5 Eisenbahnbedicnstete erschossen worden sein. Der preußische Telegraph wurde heute Mittag 4 Uhr von Baiern militärisch besetzt. Die Stadt ist in ungeheurer Aufregung, noch jetzt 0-11 Uhr strömen Schaaren von Menschen nach den Bahnhöfen, um das sie schützen sol lende Militär zu empfangen. (Extrabl. d. St. A.)

^ Frankfurt, 15 Juni. Notar Thomas notifizirte im Auf­trag der preußischen Regierung dem Baron Rothschild, daß die ^bei dem Bankhause deponirtcn Bundesgelder ohne preußische Be­willigung nicht verausgabt, werden könnten.