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deS Oberbefehls des 8. Bundesarmeekorps an den Prinzen von Hes-I Preußen sein von Oesterreich gebrochenes vertragsmäßiges Recht sen habe nichts Verfängliches. Der Prinz sei ein ausgezeichneter Ge- in den Herzogtümern mit allen Mitteln zu behaupten entschloß
neral, den der Kaiser von Oesterreich aller Verpflichtungen gegen Oesterreich ausdrücklich entbunden habe. Was Roggenbach in der bad. Kammer über die Haltung Württembergs gesagt habe, entbehre jeder Begründung, und es sei ebenfalls unwahr, daß es in Bamberg einen engeren und weiteren Rath gegeben habe rc. rc. Rach reichlich sechsstündiger Verhandlung wurde die Sitzung abgebrochen. — (5. Sitzung vom 5. Juni.) Am Ministcrtisch sämmtliche Minister. Amme!r- mülter hat den Antrag gestellt, in Art. l des Ges. die Verwilligung statt auf tt nur aus 4. Monate zu ertheilen. Zeller hält auch die Zusammcnbcrufuug eines Parlaments jetzt wenig zeitgemäß und nicht durchführbar. Berichterstatter Probst: Der Kommissionsbericht besage, wir werden für das Recht einstehen, und darin liege die beste Gewähr für den Frieden, welche inan heute geben könne. Wer der Gegner sei, sei nicht zweifelhaft; es sei dieß nicht gerade immer der, welcher den ersten Kanonenschuß thue, es werde dieß auch der sein, welcher provocirc. Das positive Ziel des Krieges aber müsse ein bestimmt gegebenes sein, dazu habe inan die nöthigen Garantie«: zu gewinnen gesucht, aber man habe auch mit dem Verlangen dieser Ga
sen sei. Darauf theilte Weither mit, Manteuffel sei angewiesen, zu geeigneter Stunde in Holstein einzurücken, um das Land im Sinne der Wiederherstellung des im Wiener Frieden etablirten Kondominiums zu besetzen. (Tel. d. Schw. M.)
— Wien, 7. Juni. Gablenz ist angewiesen, für den Fall des Einmarsches preußischer Truppen Konflikte zu vermeiden. Der Abbruch des diplomatischen Verkehrs mit Berlin erfolgt erst, wenn der preußische Bundestagsgesandte Frankfurt verläßt.
— Wien, 4 Juni. Italien erhebt jetzt auch schon Ansprüche auf Dalmatien. — Man nimmt hier bereits die Einberufung des holsteinischen Kontingents in Aussicht. — Ein österreichisches Rundschreiben stellt die Verletzung des Gasteiner Vertrags in Abrede.
— Von der schlesischen Grenze, 4. Juni, wird gemeldet, daß unter den dort stehenden österreichischen Truppentheilen Ty- phuskrankheiten mehrfach vorgekommen sind.
— Berlin, 7. Juni. Die Provinzialkorrespondenz schreibt: Die nemralen Mächte dankten Preußen für das Eingehen auf die Friedensversuche, sie anerkennen, daß Preußen jetzt in die volle
rantiecn an einer gewissen Grenze aukmi'mcn müssen, habe das, was! Freiheit seiner Entschließungen wieder eintrete. Preußen hat ent nicht nothweudig zur Sache gehöre, beiseite lassen müssen. Das:?^^^ gegen die holsteinische Ständeberufung protestirt und wird Recht des deutschen Volkes zu einer Gesammtverfassung mit einem j zweifelhaft seinem Protest thalsächlichen Nachdruck verleihen. Parlament muffe das Ziel des Kampfes sein. Hopf hat kern Ver- Der König wird vermutblich Anfangs der nächsten Woche nach tvnnpn i- 1 - WIII NZ»,-» s-kpn I„n KZwii- Hauptquartier abreisen.
— Oldenburg protestirt anläßlich der Einberufung der holsteinischen Ständeversammlung gegen jede Kompetenz der letzteren
trauen zu den Zusagen der Negierung; er will Werke sehen, um Glau ben zu gewinnen und verwilligt daher keinen Kreuzer und kcmensGuldeu und keinen Mann. Holder formulirt seinen Antrag dahin: Die Kammer
wolle die Zustimmung zu dem Ges.-Entw. an die Bedingung knüpfen: Hess de'r"Enischeidung^r''Erbfolg'efrag^ die Staatsregicrung wolle die Zusicherung ertheilen, daß di- Streit-! — Hamburg, 7. Juni. Der Einmarsch preußischer Truppen
kräfte Württembergs nur, wenn dieß durch die Bundespflicht oder zur San-! jn dbn Oesterreichern nicht besetzte Theile Holsteins ist zu
desvertheidigmig geboten ist, an, Kampfe thcilnehmen sollen. — S ch u l d't ^ute offiziell angekündigt. Die Statthalterei wird protestiren, spricht über die 'chwere Verantwortung, welche diejenigen treffen müsse, geigen Entschließungen dem österreichischen Kabinek anheim
die den bevorstehenden brudermörderischen Kampf aus Ehrgeiz und Län- ' . . .. ...
dergier heraufbeschworcn haben, und wünscht in erster Lmie Friedensstiftung, wenn aber dieß nicht möglich sein sollte, Eintreten inden Kamps für die Rechte Deutschlands mit aller Entschiedenheit. (Schluß folgt.)
gebend. Die oberste Regierungsbehörde wird heute nach Altona verlegt, wo die österreichischen Truppen kvnzentrirt werden.
— Altona, 5. Juni. Die gestrige Volksversammlung mit
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abgelehnt. (Ja: Rödinger, Tafel, Hopf.) Der Antrag der Kom missionsmehrhcit auf unbedingte Verwilligung der Exigeiiz wird mit 82 gegen 8 Stimmen angenommen. (Nein: Rödinger, Tafel, Hopf,
Fetzer, Schwaderer, Holder, Römer, Wächter.)
— Stuttgart, 6 Juni. In der heutigen (6) Sitzung der Abgeordnetenkammer wurde, nach einer Debatte zwischen den Abgeordneten Zeller, Hölter, Wächter ffür den Minderheitsantrag, und den Abgeordneten Probst, Mobl, Becher, v. Schab, sowie den Herren Ministern v Hardegg, v. Geßler und v. Varnbüler für den Mehrheitsantrag der Kommission, betreffend den Aufruf der Landwehr, der letztere, sowie der ganze Gesetzesentwurf mit 58 gegen 31 Stimmen angenommen. Mit Nein stimmten: Zeller, Schall, Reibet, Bräuning, Pfäfflin, Groß, Rödinger, Tafel,
Prälat v. Hanber. Schuldt, Egelhaf, Landenberger, Walther von Freudenstadt. Dinkelacker, Kausler, Hopf, Nägele, Geigle, Fetzer,
Ammermüller, Mäulen, Heim, Maier, Ederharvt. Dentler, Ruf,
Schwaderer, Hötder, Weipert, Römer, Becher. Die Verneinenden waren (wohl bis auf die 8, die gegen das Kreditgesetz stimmten) für Verwilligung nur des erstenAufgebots,nicht für gar keineDerwilligung.
Das dritte Aufgebot ist damit aber unbedingt verweigert.
— Frankfurt, 6. Juni (Bundestagsfitzung.) Der Antrag Baierns, betreffend die Zurückziehung der österreichis en und preußischen Truppen aus Mainz, Rastatt und Frankfurt und Neutra- lisicung der beiden erstcrn Plätze, wird einstimmig angenommen.
— Dresden, 5 Juni. Die zweite Kammer bar den von der Regierung jür Rüstungen geforderten Kredit genehmigt, gleichzeitig die baldigste Einberufung eines deutschen Parlaments, womöglich nach dem Reichswahlgesetz, verlangt. Die Regierung hat dagegen nichts eingewendet.
— Wien 7. Junü N. Fr. Pr. Eine von Hrn v Werther G^tesdienste. L°nn.ag, >o. Juni. Vorm. (Predig: Herr De- g.stern dem Hrn. v. Meusdorfs vorgelesene Depesche legt Verwah- «e.in.r. - «indertehre mit den Söhnen 2. Klaffe. - Nachm. (Bib-l- rUtig aeqen Oest erreichs Bundeserklärung ein , aussprechend, daß stunde): Heil Helfe r Schmidt .
U-digir>Hdruckt und verlegt von etschtLger.
desrechts. sowie die Sehnsucht auszusprechen, aus der aufgedrungenen Passivität zu treten,'»in unwandelbar festzuhalten an dem Recht aus Herstellung eines unabhängigen schleswig-holsteinischen Staates unter Friedrich dem Achten.
— Bremenß, 4. Juni Das nordamerikanische Panzerschiff Marshalea, Cavitän Dorret, und die Kriegssregatte Tattycoram, Kapitän Warde, sind unterwegs nach Bremerhaven, um in dem wahrscheinlich bevorstehenden Kriege amerikanisches Eigenthum zu schützen.
Frankreich. Paris, 5 Juni Die Patrie meldet, daß die Türkei in der gestrigen Fürstenthümerkonserenz ihren Protest er- neuerte und bewaffnete Intervention verlangte Besonders Rußland hat sich dagegen erhoben und angedeuter, es werde ebenfalls interveniren, wenn die Türkei intervenire. Ein Beschluß ist nicht gefaßt.
Italien Mailand. 6. Juni. Die Central-Kongregation Venedigs protestirt gegen die von der österreichischen Regierung angeordnete Zwangsanleihe. — Genua, 5. Juni. Nach dem Diritto wird Italien den Preußen feindlichen Zollvereinsstaaten den Handelsvertrag kündigen Zwei Korps Alpenschützen werden für Stelviv und Tonale errichtet, welche die Gebirgspässe zu ver- theidigen haben
Amerika Newyork, 26. Mai. Der Prozeß gegen Jeffer- son Davis ist, wie man sagt, verschoben. Derselbe ist im Fort Monroe auf Ehrenwort freigelassen. — Der englische Gesandte. Bruce, Hai Herrn Seward sür die gegen die Fenier ergriffenen Maßregeln osfizicll gedankt.