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österreichische Antwort perhorrescirt nachdrücklichst jede Berathung über Machtvergrößerung und Gebietserweiterung der betheiligten Mächte.
— Wien, 3 Juni. Die heutige Amts-eitung meldet: Durch kaiserliche Verordnung vom 28. Mai werben, in Anbetracht der auch in südlichen Reichstheilen drohenden Gefahren für die Staals- flcherheit, zwei Gesetze vom 27. Oktober 1862, den Schutz der
wird, ist die holsteinische Ständeversammlung auf nächsten Montag nach Itzehoe einberufen worden Dieselbe zählt 5 Geistliche (augustenburgisch), 4 Ritterschastsmitglieder, 9 Vertreter des großem Grundbesitzes, 16 ländliche Abgeordnete (augustenburgisch), 12 Slädteabgeordnete (11 augustenburgisch), 1 Universitätsabge- ordneten (augustenburgisch.)
^ ^ — Am 29. Mai feierte in Kiel die „Deutsche Gesellschaft zur
Rettung Schiffbrüchiger« ihren ersten Jahrestag. Vor einem Jahr "" ,, zählte Verein etwa 100 Mitglieder, jetzt sind es deren gegen
die Küstenlanbe sammt Istrien, Görz und Südtyrol betreffend, bis auf Weiteres außer Wirksamkeit gesetzt. Eine kaiserliche Verordnung vom 30. Mai ermächtigt den Overbefehlshaber der Nordarmee: in Anbetracht der gegenwärtigen Kriegsdrohungen, nach Maßgabe der Nothwendigkeit, für die seinem Kommando unterstellten Festungen und andere Bezirke die Gesetze zum Schutz der persönlichen Freiheit und des Hausrechts zu suspendiren, und Militärgerichtsbarkeit für Civilpersenen und eventuell das Standrecht einzuführen.
— Wien, 3. Juni. Die Abreise des Grafen v. Mensdorff nach Paris, welche heute stattfinden sollte, ist vertagt, ohne Festsetzung
10,000, welche einen jährlichen Beitrag von 9953 Thlrn leisten. Es bestehen an den gefährlichsten Punkten der Nord-undOstseeküste bereits 10 Rettungsstationen, und an einer derselben wurde noch am 18. Mai mittelst der sinnreich konstruirten Rettungsboote die Mannschaft eines gestrandeten preußischen Handelsschiffes gerettet. Ehre den Bestrebungen dieser deutschen Männer, die auch von Süddeutschland aus mannigfache Unterstützung finden.
Italien Genua, 31. Mai. Der ehemalige Oberst Mu- ratori aus Palermo hat eine Erfindung gemacht, welche im gegenwärtigen Augenblick von größter Bedeutung wäre. Derselbe
eines bestimmten Reisetags. — 4. Juni. Graf Mensdorff erwar- . . ..... ^ . ...
ter noch die Erwiederung auf seine die Einladung zur Konferenz!^ nämlich einen Panzer aus einer elastischen Masse (wahrstem beantwortenden Schreiben an die drei Mächte. — Man nimmr ^ ^sonders zubereitete Guttapercha) hergestellt, welcher gegei
hier bereits die Einberufung des holsteinischen Kontingents in Aussicht. — Ein österreichisches Rundschreiben stellt die Verletzung des Gasteiner Vertrags in Abrede.
— Wien, 3 Juni. Ein die österreichische Erklärung in der Bundesversammlung vom 1. Juni motivirendes Rundschreiben des Grasen v. Mensdorff ist abgegangen, eine preußische, die Nichr- aussührung jener Erklärung verlangende Sommarion wird erwartet. Graf Mülinen ist aus Paris hier wieder eingetcoffen.
-E Times bat eine Depesche aus Wien ron Montag: Preußen benachrichtigte Oesterreich: Durch Ueberweisung der holsteinischen Frage an den Bund werde der Gasteiner Vertrag annullirt. Preußen werde in Holstein einmarschiren Die Brigade Kalik erhielt Befehl, sich nach Altona zurückzuziehen.
Wien, 4 Juni. Glaubwürdig verlautet, Freiherr v. Wer
gegen
Lanzen und Bajvnnetstiche und selbst gegen Flintenschüsse in einiger Entfernung Schutz gewährt. Der Panzer ist nur 8 Millimeter dick und wiegt anderthalb Kilogramme. Die in Florenz j angestelllen Versuche sollen in bewundernswürdiger Weise gelungen sein. — Genua, 3. Juni. Sämmtlicke Truppen der neapolitanischen Provinzen, bis attt 16Bataillone, find nach Ober- italien beordert. Die Generale Bixio, Medici, Cosenz und Sacchi wurden eingeladen zu den Freiwilligen überzutreten. — Brescia, 3 Juni. Nachrichten aus Venetien geben als gewiß an, daß Lte'Oesterreicher Untersuchungen haben anstellen lassen, ob es möglich wäre, eine Ueberschwemmung des Po und der Etsch her- beizusühren und Polesina unter Wasser zu setzen, damit dadurch der Eintritt der italienischen Armee vereitelt werde.
Frankreich. Paris, 4. Juni. Die westmächiliche Antwort,
ther sei gestern von der preußischen Regierung angewiesen wor- welche auf die österreichischen Reserven nach Wien gerichtet wurde,
den, von Oesterreich die Verzichtleistung auf die Einberufung der holsteinischen Stände kategorisch zu verlangen Damit wäre der Konflikt beiderseits aufs Äeußerste gestiegen und der Ausbruch des Krieges in nächster Bälde unzweifelbaft.
— Der preußische Finanzminister v. Bodelschwingh hat seine Entlassung erbeten, die Verantwortung ist ihm zu schwer geworden v. d Heyd, der für den Krieg ist, ist zu seinem Nachfolger ernannt. Kompetente Personen halten den Krieg für unvermeidlich.
— Berlin, 4. Mai. Nach dem Staatsanzeiger ist die Wahlmännerwahl auf 25. Juni, die Abgeordnetenwahl aus 3 Juli festgesetzt.
— Berlin, 5. Juni. Eine preußische Depesche an sämmtliche Gesandten bezeichnet Oesterreichs Erklärung in Frankfurt wegen Berufung der holsteinischen Stände als einen Vertragsbruch und die Berufung nur rechtsgiltig durch Zustimmung beider Souveräne.
— Berlin, 4. Juni. Die Kreuzzeitung sagt: Daß aus einer etwaigen Bundesexekution der Krieg folgen würde, ist unzweifel-
gibr zu verstehen, daß darin wohl eine Ablehnung der Konferenzen und Verhinderung des Friedensversuches erkannt werden müsse.
England. London, 2. Juni. Derselbe blinde Herr Gale, von dem das oft erwähnte Verfahren herrührt, Schießpulver nach Belieben unexplodirbar zu machen, bat ein Gewehr erfunden, mit dem man 100 Schüsse in der Minute abseuern kann. Er hat ein Exemplar dieser Waffe dem Kriegsministerium eingesandl, auf dessen Bericht man nicht wenig gespannt ist.
Amerika. New York, 24.^Mai. Die spanische Flotte nahm am 2. Mai die Beschießung von Callao auf, wurde aber nach vierstündigem Kampfe von den Strandbatterien zum Rückzuge ge- nöthi t. Zwei spanische Jron Clads wurden kampfunfähig gemacht. Der Admiral Nune; wurde verwundet. Die Peruvia- ner zählen 60 Todte, darunter der Kriegssekretär und 120 Verwundete.
Notizen über Preis n. Gewicht der verschiedenen Getreideoat- M F ML «X — Sch--»»°»-E v°»iß °«m 2.Jn»i MS.
der, es habe den Bundesweg eingeschlagen, um sich dadurch Ge-! legenbeit zum Kriege zu verschaffen; dafür spreche auch die gegen Preußen gerichtete Ständeeinberufunz in Holstein.
— Die Nachricht von der Anwesenheit eines französischen Obersten Kiß in Berl in bat sich nickt bestätigt. Wie die N. Fkf. Ztg. schreibt, existirl ein französischer Oberst dieses Namens gar nicht.
— In dem reichen Hamburg ist das Geld so zurückhaltend, daß man es kaum zu 8—10 Prozent auf erste Hypotheken bekommt.
— Hamburg, 2. Juni. Nach den „Hamb. Nacbr.« hat Preußen in Schleswig eine Truppenausstellung längs der holsteinischen Grenze angeordnet. Das Kriegsfuhrwesen ist in Schleswig vollständig geordnet.
— Kiel, 4. Juni. Wie dem „Fr. I.« telegraphisch gemeldet
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