schauung von Berlin zurückgekehrt, daß der Krieg unvermeidlich!^DieZtg. für Nordd." erwähnt des Gerüchts, daß Han ist, wenn nicht ganz außerordentliche Ereignisse eintreten sollten " "" ^ ' "" " .

Daß die Regierung ähnlicher Ansicht ist. geht wohl daraus her­vor. daß der Finanzmini,ter heute die Kammer bat. die Arbeiten zum Budgetabschlusse zu beschleunigen.

Frankfurt 5 Mai Die Bundesversammlung hat in ihrer heutigen außerordentlichen Sitzung beschlossen, über den An­trag Sachsens in einer nächsten Mittwoch stattfindenden Sitzung abzustimmen. Außerdem beabsichtigt Oesterreich bekanntlich die

nover mit Preußen einen Vertrag geschlossen habe, in welchem Gebiet und Selbstständigkeit des welfischenKönigreichs gewährlei­stet sei. Hann ver dagegen stelle Preußen 15,000 Mann, welche nach Köln und Luxemburg verlegt werden würde». Gras Bis­marck, wird hinzugesügl, sei im Grunde gegen den Vertrag gewe­sen und habe Einverleibung beabsichtigt. Die Ztg f. Nordd. kann mcht sagen, ob das Gerücht wahr. ob es unbegründet oder erwa verfrüht sei; setzt aber hinzu: es stimme vollständig mit

Herzoglhümcrfrage aus den Bund zu übertragen, sowie der dahin f demjenigen überein, was sie schon vor Monaten als Notbwen

zielende Antrag in Frankfurt gestellt Worten ist, soll von anderer Seite beantragt werken, die ruhende holsteinische Stimme un­fehlbar zu reakiivire» und einen Gesandten des Herzogs Friedrich zum Eintritt in die Bundesversammlung für legitimirt zu erklären.

Frankfurt. 7 Mai Bekanntlich ist die Zahl ver Mann­schaften glicht der Bataillone oder Kompagnien) genau bestimmt,

digkeit für Hannover hingestellt habe: Neutralität solange Preu­ßen sie dulde, Anschluß an Preußen, sobald es denselben fordere. Der Ausschuß des Nationalvereins ist vom Vorsitzenden, Hr. v. Bennigsen, auf den 13. d. nach Berlin berufen. Diese Beru­fung deS Ausschusses nach Berlin erscheint bezeichnend.

Berlin. 7. Mai, Abends. Als Graf Bismarck heute Abend

welche jeder Staat, der an der Aundesgarnison betheiligt ist, h'er j nach 5 Uhr von dem Vortrag beim König zu Fuß durch die Lin- Halten darf. Danach richtet sich vertragsmäßig die Verpflichtung i dcnallee zurückkehrte, wurde er von einem Unbekannten in der Nähe der souveränen Stadt Frankfurt, diese betreffende Anzahl von Sol-! der Schadowsstraße angegriffen Der Attentäter schoß zweimal mit daten unterzubringen. Für Preußen hat sie 1500 Mann Quar- einem Scchsläuser-Revvlver gegen den Rücken Bismarck's, ohne

tier zu schaffen Jetzt plötzlich ist Seitens k-r preußischen Kom- manvanlschaft das Ansinnen gestellt worden, bis zum nächsten Sonntag noch für 1400 Mann mehr Quartier zu schaffen. So­viel beträgt nämlich nach preußischer Aufstellung der Zuwachs, wel

ib« zu treffen. Letzterer ergriff den Thäter. welcher während des Ringens noch dreimal schoß. Bismarck ist unverletzt, wahrschein­lich weil der Pistolenlaus den Körper weggebrängt. Nur die Kleidungsstücke siud durchlöchert; der Graf ist leicht komusionirt

eben die hier liegenden Truppenkörper durch die Mobilmachung f Der Thärer ist der zweiundzwanzigjäbrige Sobn des republitani des belrtff.ndcn Armeekorps erhalten Auf die Gegenbemerkung, schen Flüchtlings Karl Blind ; derselbe kam aus Hohenheim hier- daß die Stadt die Bcquartirung über die vertragsmäßigen 1500! her, um Bismarck zu morden. (Tel d Sckw.M.)

Mann hinaus weder zu beschaffen brauche, noch es vermöge, half Berlin, 8. Mai. Der Angreifer Bismarcks, Namens

verlautet, dann wind n die einrückenden Preußen sich bei den Blind, stack sich gestern Abend 9 Nhr mehrmals mit einem mehr- Bürgern Quartier zu verschaffen wissen. So lugt die Angele-i klingigen Taschenmesser in den Kehlkopf. Die Aerzte erklärten, genheil jetzt, und der Stadt steht am nächsten Sonntag sehr ein-! daß kein ekles Blutgefäß verletzt sei. Blind wurde dieZwangS- sach eine preußische Okkupation bevor. - - Was thuk unser Senat?! jacke angelegt; er starb heute früh gegen 5 Uhr (Tel.d. Frb jZ.)

Und wird der Bund sich nicht rühren? Berlin. 6. Mai. Gestern Abend batte der zweite Berli-

Aus der bai>. Pfalz. 7 Mai Bei der gestrigen Feier Zier Wahlbezirk die folgende Resolution beschlossen:Die versam

des Ennnerungöfestes der 50jährigen Wiedervereinigung der Pfalz j mellen Wähler deS zweiten Berliner Wahlbezirkes erklären: 1) mit Deutschland wetteiferten hauptsächlich Speper, Zweibrücken > Jeder Krieg, der anderes bezweckt, als die Vertheidigu ng des Da- und Kaiserslautern Ein Gedanke beherrschte die Geister über-! terlandes, ist unberechtigt und unsittlich. 2) Preußen und Oester­all : Deutsch sein und deutsch bleiben! reich haben durch die gemeinsam vollsührte Befreiung Schleswig

München, 7 Mai. Durch Reskript des Kriegsministers Holsteins weder ein Eigenthumsrecht auf Schleswig Holstein er-

wird der sofortige Ankauf einer weiteren größeren Anzahl von worben, noch das Recht, einseitig über die politische Zukunft des Pferden für die Kavallerie und Artillerie angeordnet. Landes zu entscheiden. Kein Zugeständniß Oesterreichs, sei eS

Leipzig, 7. Mai. In Folge der Mobilisirung Preußens freiwillig gewährt oder durch Waffengewalt erzwungen, kann dem ordnete die sächsische Regierung den Wiederbeginn der sistirten preußischen Staate ein solches Anrecht ertheilen. 3) Ein Krieg Pserdeaukäufe an; sie hofft aus die Deckung des Bedarfs in Sach- Preußens gegen O-sterreich unter den gegenwärtigen Verhältnissen sen, weßhalb die Pserdemärkte in 25 sächsischen Städten ausge-l wäre ver Wohlfahrt Deutschlands ebensosehr wie dem Rechte zu­schrieben wurden Es verlautet zuverlässig, daß die Beurlaub- wider. 4) Die Einigung des deutschen Vaterlandes, welche «ri­te» und Reserven einberusen worden find. Hier find Einquarti! gleich sie Lösung der schleswig-holsteinischen Frage in sich schließt, runqen angesagr ist auf keinem anderen Wege als dem ver Freiheit zu erzielen.

Leipzig, 5. Mai. Der Stadtrath hat einstimmig eine Bis die preußische Regierung ihren deutschen Reformplan vocge- Vorstellung an das Gesammlministerium gegen die kriegerische legt und durch die That bewiesen, daß eS ihr um Deutschlands

Politik Sachsens beschlossen. Diese feindselige Stimmung eines hohen Magistrats erhält ihre volle Bedemung durch eine Korre­spondenz der stt. Fr. Zeitung, nach welcher man in Leipzig in der annkxionistischen Verblendung bereits sogar soweit gegangen ist, im Stillen ein Konnte für die bevorstehende Besetzung der Stadl durch die preußischen Truppenfertig" zu bringen

In Dresden bält man einen selbst unangekündigten Ein­marsch der Preußen nicht für unmöglich und sind alle militärischen Vorkehrungen danach getroffen

AuS der Provinz Sachsen, 5. Mai. Die Neue Frkf. Ztg schreib!:Schon hat sich einer der gewöhnlichen Begleiter des Krieges, dießmal als Vorläufer, eingestellt Unter den zu Wei- ßensels angehäusten Preußischen Truppen ist der Typhus mit Hef­tigkeit ausgebrochen. Auch an andern Orten soll sich diese ganz

Freiheit zu thun ist. hat die Volkspartei nach wie vor ihre ganze Thätigkeit dem inneren Verfassungskampfe zuzuwenden." Der Verfasser dieser Resolution, welche auch in Königsberg vorgeschlagrn worden, wegen der erfolgten Auflösung der dortigen Volksversamm­lung aber nicht zur Annahme gelangen konnte, ist JohannJokvby. Die werten Räume des Kollosseums waren mm Erdrücken voll, und die Resolution wurde ohne jegliche Debatte mit allen gegen eine Stimme angenommen, so daß die Versammlung schon nach kaum einer Viertelstunde mit einem begeisterten Hoch auf die Abgeord­neten des zweiten Wahlbezirkes, Tr. I. Jakobi uud Runge, wie­der geschlossen wurde. Eine telegraphische Depesche verkündete die zu Stande gebrachte Annahme der Resolution ihrem Verfasser nach Königsberg.

Berlin, 7. Mai. Ein Telegramm des Frks Journ mel-

besondcrs das Militär deimsuchende Krankheit Etigcstellr haben !dek, daß für die ganze preußische Armee gestern die Mobilma Hannover, 7 Mai. Der Präsenzstand der sämiutlichen! chung befohlen worden ist Zu 4 ArmeecorpS wird die Landwehr 20 Jnfankeriebütaillone wird durch die Einberufung der Beur-; eingezogen

laubten von je 132 auf 560 Mann erhöht. Offiziell wird a!si Berlin 7.Mai. DieNordd Allg.Z." und dieKreuzzei- Grund für diese Maßregel angegeben, daß man die üblichen Herbst ^tung erklären sich aus patriotischen Gründen außer Stande, wei- rxerritien aus Rücksicht aus die Erntearbeiten vermeiden wolle tcre Mittheilungen über den Stand und die Ausdehnung der