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Aechler Maugelb-Cichorien.

Ich erlaube mir hiermit meinen seit dem Jahre 1807 als anerkannt gesunden «nd wohlschmeckenden Psallgelb-Eichorien angelegentlichst zu empfehlen.

Derselbe ist außer meinem Depot in Pforzheim auch fortwährend bei meinem Hauptagenten sür Württemberg, Herrn Ferdinand Adamsaam m Stuttgart, zum billigsten Preise zu haben, welcher Letztere stets Lager davon in Gebinden von 100 Pfund und darüber hält.

Neuwied ajRheiu, im Mär; 1866 .

Christoph Nensch,

alleiniger Erfinder des achten Pfan-Cichoriens und Besitzer der ältesten Cichorieufabrik der Rheinland«; und Westphalens.

Gartenmesser, Oculir «nd VeredlunqSmeffer, Bauuischeeren Sf Sägen von Gcbr. Dittmar in Heilbronn bei W. EnSlin in Calw.

Rein gewässerte Stockfische

empfiehlt auf die Charwoche billigst

Fr. Köhler, Seifensieder.

lieber die Charwoche empfiehlt frisch ge­wässerte

Stockfische

Christian Schlatterer,

Seifensieders Wtw.

Teinacher Wasser

ist fortwährend zu haben bei

Schneider Hermann im Bischofs

Eine Oehrnkammer

für eine oder zwei Personen und eine Bühnckammer sind bis Georgii zu vermied then. Jakob H eugle, Schreiner. ist zu verkaufen; wo? sagt die Red

Billig zn verkaufen:

Ein schöner Sopba, Kinderbettlade, ein Kindertischchen undKindersefselchen, Portraits re. rc. bei Ed. Dechainps,

Kratzenfabrikdirektor hier, im Werner'schen Hause in der Ledergaffe.

Eine schöne einschläfrige

! Echten Seeländer Leinsamen,

! sowie

Klecsamcn,

i ewigen und dreiblättrtgen,

! und

j rheinischen Hanfsamen

! empfiehlt zur Aussaat § Grüner, Seiler.

! Lehrlings-Gesuch.

I In mein Spezereiwaaren- und Agentu j ren-Geschäft suche ich einen jungen Mann ii» die Lehre unv sehe gef. Offerten entge- l gen. F. Meule am Markt

! 3)3 in Pforzheim.

! Näheres zu erfragen bei Schuhm. Gaiser

!in Calw.

Geschäfts-Empfehlung.

Unterzeichneter empfiehlt sich in alle« in sein Fach einschlagenden Arbeiten und

sichert prompteste und billige Bedienung zu. Georg Staudenmeyer. Gypser, jun., wohnh. im Wagner Kausmann'schen 2)2. Hause im Bischofs.

Gechingen.

Am Ostermontag, den 2. April d. I., Nachmittags 2 Uhr, verkaufe ich einen vollständigen

Maurer- und Steinhauer- Handwerkzeug,

darunter einen großen Schlägel in eine« Steinbruch.

2)1. Friedr. Reisser'S Wittwe

Tagesneuigkeiten

Die erledigte AmtSnotarSstelle in Lieben zell wurde dem Notariatskandidaten Haager von Weilheim übertragen. Dem Postezpeditor Reich ardt in Wildberg wurde di« nachgesuchte Dienstentlassung ertheilt und die hiedurch in Erledigung gekom­mene Postexpedition in Wildberg dem Privatpostgehilfen Ludwig Geiger daselbst mit dem Titel Post.xpeditor übertragen

Calw, 26. März. Die am letzten Freitag stattgehabte monat­liche Versammlung des GewerbevereinS war etwas besser besucht, als dieß gewöhnlich der Fall ist, doch lange nicht so, fals die Tagesord­nung, insbesondere der auf dieselbe gesetzte »Vortrag über die zweck­mäßigste Art der Buchführung für Gewerbetreibende nach den An­forderungen des Handelsgesetzbuchs" hätte erwarte» lassen. Ließ schon die allgemein anerkannte Gediegenheit dieses, von Herrn Heiler er­statteten, Vortrags es bedauern, daß der Besuch nicht zahlreicher war, so wurde diesemBedauern namentlich in der Richtung öffeutlicherAusdruck verliehen, daß insbesondere der Handwerkerstand, welcher oft keine Ge­legenheit hat, sich die kaufmännische Bildung anzueignen und für wel­chen der Vortrag deßhalb hauptsächlich auch berechnet war, so schwach vertreten war, so daß das Auditorium größtentheils aus Kaufleuten und Fabrikanten undl aus solchen Geworbetreibmden bestand, von denen ein Vertrautsein mit der Buchführung beinahe durchgängig vorauszu­setzen war. Wir könnten es daher nur mit Freuden begrüßen, wenn dem ausgesprochenen Wunsch, daß dieser belehrende, dem'lnit der Buch­führung nicht vertrauten Handwerker besonders werthvolle, Vortrag auch weitern Kreisen zugänglich gemacht werden sollte, stattgegeben würde;

Stu ttgart, 23. März Dem Vernehmen nach ist zur Prü­fung der Staatsrechnungen von zwei MtreSjahren der volle stän­dische Ausschuß aus den 5. April einberufen .und eine mehrwöchige Dauer seiner Verhandlungen in Aussicht genommen. (St.Ä.)

Die Braunkohlengruben zu Bischofsheim an der Rhön

will eine französische Gesellschaft kaufen und auSbeuten. Dt« Unterhandlungen gehen fort und sind keineswegs vereitelt.

Frankfurt, 24. März. Der Landgraf von Hessen Hom­burg ist gestorben. (Durch diesen Todesfall fällt die Landgraf- schast Hessen-Homburg an das Großherzogthum Hessen.)

Köln, 20. März. Vom Bahnhof in Deutz gehen heute per Eisenbahn gegen 100 gezogene Geschütze nach den schlesische« Festungen ab.

In Berlin war am 20 März daS Gerücht allgemein ver­breitet. Prinz Friedrich Carl habe den Oberbefehl erhallen und die comandirenden Generale von Pommern, Schlesien und Sach­sen eiligst zu sich entboten. Tie Börse fiel in eine Panik.

Berlin, 23. März. Bei der gestern Abend stattgehabten Gratulation der Generäle drückte der König sein Vertrauen zur Armee aus, obne die politische Lage z» erwähnen.

Ueber die Erbauer des großen HauseS in der Wasserthor­straße in Berlin, dessen Einsturz so viele Menschenleben vernich­tete, hat das Stadtgericht zu Gericht gesessen. Maurermeister Töbelmann wurde zu 14 Monat Gejängniß und öjäbrigem Ver­lust derBefugniß zumGewerb.betlrirb, Zimmermrister Töbelmann und Maurermeister LöbiuS wurden zu 1 Jahr Gefängniß und 2- jährigem Verlust ihres Gewerbes verurtheilt.

München, 21. März. Ein seit gestern verbreitetes Ge­rücht. daß auch in Baiern außergewöhnliche Militärmaßregeln be­reits angeordnet sind, ist zwar noch verfrüht, als sicher aber zu betrachten, daß in unserem Kriegßministerium eine außergewöhnliche Thäligkeit herrscht und alle Vorbereitungen getrcffen werden, die einer Mobilmachung vorher»'gehen haben.

Wien, 23 März. Der projektirte mittelstaailiche Antrag, betreffend eine Bundescxckuiion nacl, Art. 11, ist aufgeschobev, weil gegenwärtig die thalsächlichcn Voraussetzungen dieses ArlikelS noch nicht eingetr-ten seien.