139
Aechler Maugelb-Cichorien.
Ich erlaube mir hiermit meinen seit dem Jahre 1807 als anerkannt gesunden «nd wohlschmeckenden Psallgelb-Eichorien angelegentlichst zu empfehlen.
Derselbe ist außer meinem Depot in Pforzheim auch fortwährend bei meinem Hauptagenten sür Württemberg, Herrn Ferdinand Adamsaam m Stuttgart, zum billigsten Preise zu haben, welcher Letztere stets Lager davon in Gebinden von 100 Pfund und darüber hält.
Neuwied ajRheiu, im Mär; 1866 .
Christoph Nensch,
alleiniger Erfinder des achten Pfan-Cichoriens und Besitzer der ältesten Cichorieufabrik der Rheinland«; und Westphalens.
Gartenmesser, Oculir «nd VeredlunqSmeffer, Bauuischeeren Sf Sägen von Gcbr. Dittmar in Heilbronn bei W. EnSlin in Calw.
Rein gewässerte Stockfische
empfiehlt auf die Charwoche billigst
Fr. Köhler, Seifensieder.
lieber die Charwoche empfiehlt frisch gewässerte
Stockfische
Christian Schlatterer,
Seifensieders Wtw.
Teinacher Wasser
ist fortwährend zu haben bei
Schneider Hermann im Bischofs
Eine Oehrnkammer
für eine oder zwei Personen und eine Bühnckammer sind bis Georgii zu vermied then. Jakob H eugle, Schreiner. ist zu verkaufen; wo? sagt die Red
Billig zn verkaufen:
Ein schöner Sopba, Kinderbettlade, ein Kindertischchen undKindersefselchen, Portraits re. rc. bei Ed. Dechainps,
Kratzenfabrikdirektor hier, im Werner'schen Hause in der Ledergaffe.
Eine schöne einschläfrige
! Echten Seeländer Leinsamen,
! sowie
Klecsamcn,
i ewigen und dreiblättrtgen,
! und
j rheinischen Hanfsamen
! empfiehlt zur Aussaat § Grüner, Seiler.
! Lehrlings-Gesuch.
I In mein Spezereiwaaren- und Agentu j ren-Geschäft suche ich einen jungen Mann ii» die Lehre unv sehe gef. Offerten entge- l gen. F. Meule am Markt
! 3)3 in Pforzheim.
! Näheres zu erfragen bei Schuhm. Gaiser
!in Calw.
Geschäfts-Empfehlung.
Unterzeichneter empfiehlt sich in alle« in sein Fach einschlagenden Arbeiten und
sichert prompteste und billige Bedienung zu. Georg Staudenmeyer. Gypser, jun., wohnh. im Wagner Kausmann'schen 2)2. Hause im Bischofs.
Gechingen.
Am Ostermontag, den 2. April d. I., Nachmittags 2 Uhr, verkaufe ich einen vollständigen
Maurer- und Steinhauer- Handwerkzeug,
darunter einen großen Schlägel in eine« Steinbruch.
2)1. Friedr. Reisser'S Wittwe
Tagesneuigkeiten
— Die erledigte AmtSnotarSstelle in Lieben zell wurde dem Notariatskandidaten Haager von Weilheim übertragen. — Dem Postezpeditor Reich ardt in Wildberg wurde di« nachgesuchte Dienstentlassung ertheilt und die hiedurch in Erledigung gekommene Postexpedition in Wildberg dem Privatpostgehilfen Ludwig Geiger daselbst mit dem Titel Post.xpeditor übertragen
— Calw, 26. März. Die am letzten Freitag stattgehabte monatliche Versammlung des GewerbevereinS war etwas besser besucht, als dieß gewöhnlich der Fall ist, doch lange nicht so, fals die Tagesordnung, insbesondere der auf dieselbe gesetzte »Vortrag über die zweckmäßigste Art der Buchführung für Gewerbetreibende nach den Anforderungen des Handelsgesetzbuchs" hätte erwarte» lassen. Ließ schon die allgemein anerkannte Gediegenheit dieses, von Herrn Heiler erstatteten, Vortrags es bedauern, daß der Besuch nicht zahlreicher war, so wurde diesemBedauern namentlich in der Richtung öffeutlicherAusdruck verliehen, daß insbesondere der Handwerkerstand, welcher oft keine Gelegenheit hat, sich die kaufmännische Bildung anzueignen und für welchen der Vortrag deßhalb hauptsächlich auch berechnet war, so schwach vertreten war, so daß das Auditorium größtentheils aus Kaufleuten und Fabrikanten undl aus solchen Geworbetreibmden bestand, von denen ein Vertrautsein mit der Buchführung beinahe durchgängig vorauszusetzen war. Wir könnten es daher nur mit Freuden begrüßen, wenn dem ausgesprochenen Wunsch, daß dieser belehrende, dem'lnit der Buchführung nicht vertrauten Handwerker besonders werthvolle, Vortrag auch weitern Kreisen zugänglich gemacht werden sollte, stattgegeben würde;
— Stu ttgart, 23. März Dem Vernehmen nach ist zur Prüfung der Staatsrechnungen von zwei MtreSjahren der volle ständische Ausschuß aus den 5. April einberufen .und eine mehrwöchige Dauer seiner Verhandlungen in Aussicht genommen. (St.Ä.)
— Die Braunkohlengruben zu Bischofsheim an der Rhön
will eine französische Gesellschaft kaufen und auSbeuten. Dt« Unterhandlungen gehen fort und sind keineswegs vereitelt.
— Frankfurt, 24. März. Der Landgraf von Hessen Homburg ist gestorben. (Durch diesen Todesfall fällt die Landgraf- schast Hessen-Homburg an das Großherzogthum Hessen.)
— Köln, 20. März. Vom Bahnhof in Deutz gehen heute per Eisenbahn gegen 100 gezogene Geschütze nach den schlesische« Festungen ab.
— In Berlin war am 20 März daS Gerücht allgemein verbreitet. Prinz Friedrich Carl habe den Oberbefehl erhallen und die comandirenden Generale von Pommern, Schlesien und Sachsen eiligst zu sich entboten. Tie Börse fiel in eine Panik.
— Berlin, 23. März. Bei der gestern Abend stattgehabten Gratulation der Generäle drückte der König sein Vertrauen zur Armee aus, obne die politische Lage z» erwähnen.
— Ueber die Erbauer des großen HauseS in der Wasserthorstraße in Berlin, dessen Einsturz so viele Menschenleben vernichtete, hat das Stadtgericht zu Gericht gesessen. Maurermeister Töbelmann wurde zu 14 Monat Gejängniß und öjäbrigem Verlust derBefugniß zumGewerb.betlrirb, Zimmermrister Töbelmann und Maurermeister LöbiuS wurden zu 1 Jahr Gefängniß und 2- jährigem Verlust ihres Gewerbes verurtheilt.
— München, 21. März. Ein seit gestern verbreitetes Gerücht. daß auch in Baiern außergewöhnliche Militärmaßregeln bereits angeordnet sind, ist zwar noch verfrüht, als sicher aber zu betrachten, daß in unserem Kriegßministerium eine außergewöhnliche Thäligkeit herrscht und alle Vorbereitungen getrcffen werden, die einer Mobilmachung vorher»'gehen haben.
— Wien, 23 März. Der projektirte mittelstaailiche Antrag, betreffend eine Bundescxckuiion nacl, Art. 11, ist aufgeschobev, weil gegenwärtig die thalsächlichcn Voraussetzungen dieses ArlikelS noch nicht eingetr-ten seien.