k.ithvlisch« Erzbischof ha! gegen den Fenianismus gevredigt In, übrig als die Fiuchl, -- wie Licz: zu bewert lklliger. sein möge, Ehicugv sollen senische Schiffe ausg-rüstei werden j— was mil meiner Familie geschehen soll, — wie wenigstens ein
'kleiner Theil meines Vermögens zu retten ist, - darüber will ich mir Ihren Rath, darin Ihre Hilfe erbitten. - Und nun hören
Unterhaltendes.
Othmar
«tiük <>r.'i»i!,aUes.r>jchtt. erzähtr r-'ü L>?i.-i"i» H.-ü-'er.
(Forisesun - )
„Ich glaube — ick glaubs" , crwiederte der Fremee mit kaum hörbarer Summe; „aber besser bewahrt wie beklag!, — Vorsicht schadet nie. und gerade in dem vorliegenden Falle ist die yöchfte Vorsicht unbedingt nöchig. — Sie erlauben deßhalb —"
Damit ergriff er das Acht und schritt dem Doktor voran in das Schlafzimmer.
Nachdem Bride sich hier niedergesetzt hatte», erwartete Sel big in gespanntester Neugierde, was sein nächtlicher Gast sagen werte. Dieser aber, nachdem er das sein Gesicht verhüllende Tuch abgelegt hatte, sah schweigend vor sich nieder, indem er eine außerordentliche innere Aufregung zu beherrschen und zu unterdrücken sich unverkennbar große Mühe gab und Fassung zu erringen suchte
Doktor Selbig hielt es für besser, diesen Kamps nicht zu un Erbrechen, und nach einigen Minuten peinlichen Schweigens begann endlich der Fremde:
„Ich weiß nicht, wie ich ansangen soll und womit, um Ihnen daS entsetzliche Ereigniß in der nothwendigen Reihenfolge mitzu- theilen. Ich bin, wie meine ungeheure Aufregung, dieser Besuch zu so ungewöhnlicher Zeit, diese Vorsichtsmaßregeln, um die ich Sie in meinem Billete gebeten habe, und die ich hier in dem Zimmer in so ängstlicher Weise sortsetzte. mehr als zur Genüge beweisen, in einer so bedenklichen. ja ich muß sagen, in einer fürchterlichen, geradezu verzweiflungsvollen Lage, in der ich keinen Ausweg weiß. Darum komme ich zu Ihnen, meinem langjährigen, vielerprobten Rech^sbeistande, um Rath und wo möglich Hilfe
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! Sie die unglückliche Begebenheit."
! Wir müssen vorerst den Leser mit der Person des Mannes, ldsn wir ihm so eben vvrgezührt haben, etwas genauer bekannt machen.
Othinar, Frechen von M.. war Eigenihüme. der groß.,, Herrschaft K. und dreier dazu gehörender ansehnlicher Güter. Er hatte diese Besitzungen von seinem Schwiegervater. den Herrn v B geerbt.
Dieser halte zwei Kinder. einen Sohn mir c,n? Tochter Theodor, so hieß der Sohn, war ein Thunichrgm. er hatte wie sein Vater den Militärstand erwählt, war da in üble Gesellschaft gerathen und bei seinem ungemein hitzigen, leicht erregbaren Temperamente und eine, außerordentlichen Händelsucht war er bald in eine Menge Verdrießlichkeiten verwickelt, -- zuletzt ließ er sich sogar beigehen, seinen Oberste« zu fordern, worauf er genöthigk wurde, seinen Abschied zu nehmen, und zwar um so mehr, als er trotz sehr bedeutender Zuschüsse des Vaters zu seiner Gage bei seiner zügellosen Verschwendung sehr bedeutende Schulden in d:r Garnisonsstadt gemacht hatte. — Er sollte nun studiren, er unterließ jeroch die gewohnten tollen Streiche nicht, mit Beginn des zweiten Jahres war er schon auf der dritten Universität, und da er diese nicht freiwillig verlassen wollte. so wurde er wegen -iniger Duelle, in Berücksichtigung des schlimmen Rufes, der von den ander» Univcrktäte- ihm vorausgegcmzen oder nachgefolgt war, relegin. Nun wollte er cs mit der Landwirrhschast probt- reu. — hier »hat er jedoch eben so wenig gut, und machte auch hier, wie an allen andern Orten Schulden.
.Was war nun zu thun? Der bedauernswerrhe schwergekränkte Vater drohte dem leichtsinnigen Sohne wiederholt, er werde seine Hand von ihm abzirhen. ja er werde ilm sogar enterben.
bei Ihnen zu suchen. Leider aber — ich befürchte das — wird j . ^
«S der erste Fall sein, wo eS Ihnen trotz Ihrer vielerprobten !"bnn er sich nicht bessere .
Kenntnisse, Geschicklichkeit und Erfahrung nicht gelingen wird, ^ D^r -Lohn mochte wohl ,elbst emsehen , ^ ^ mir zu helfen. Das Geschehene läßt sich nicht ungeschehen ma ! Weise n-cht sortgehen könne. ^ er suhlte den großen ^Ahtheil, -- ! den er sich bereits zugezogen, indem die verschiedenen Klassen der
„Mein Erstaunen, uno - ich gestehe es - meine Neu - ! - vas war
gierde wächst von Minute zu Minute," entgegnete Selbig, da'" der Fremde hier eine Pause machte. „Sie. Herr Baron, ein
Mann in den besten Jahren, im Besitze einer vollkommenen Ge. sundheil, in den glücklichsten Verhältnissen, im Besitze eines großen Vermögens, Gatte einer liebenswürdigen Frau, Vater schöner, gesunder, in jeder Beziehung wohlgerathener Kinder, im Besitze allgemeiner Achtung —"
„Alles ist wahr, was Sie da sagen," entgegnete der Baron, „vollkommen wahr, — und dieser Mann, von dem Sie nur Gutes und AchtungswertheS zu berichten wissen, hat sein Vermögen, feine Stellung, seine Frau und Ktader verlassen, — er ist ein flüchtiger Verbrecher, — B!ut klebt an seinen Fingern. — er ist rin Mörder!"
„Halten Sie ein, Herr Baron I Es ist nicht wahr, waS Sie da sagen", rief Selbig, indem er erschrocken aufsprang
Der Baron hatte beide Hände vor sein Gesicht geschlagen,
— Selbig sah, wie seine Brust sich krampshast hob und senkte, und hörte vernehmlich wie er seufzte und stöhnte.
„Es kann durchaus nicht sei«, Herr Baron," fuhr Selbig fort, „es ist ganz gewiß ein Mißverständniß, nur ein solches kann hier obwalten, allerwenigstens ist es ein unglücklicher Zuiall.
— Sprechen Sie doch, mein verehrter Freund! Erleichtern Sie Ihre Brust, indem Sie mir den Vorfall mittheilen. - es ist doch wohl möglich, daß ick, ein ruhiger, der Angelegenheit ferne
stehender Beobachter, einen Ausweg finde,-man wird wohl,
»je ich nicht bezweifle, der Sache eine andere Ansicht abgewinnen können!"
„Nun vann. so hören Sie", versetzte der Baron, „und überzeugen Sie sich, daß ich Ihnen nichts zu viel sagte, baß weder «in Mißverständniß hier obraltet, noch ein unglücklicher Zufall.
ihm unerträglich Er besaß ein hohes Ehrgefühl, — allerdings in einer ganz eigenen Richtung, — gewiß war er allzu empfindlich und hatte in Bezug auf den Ehrenpunkt sonderbare, jedenfalls ganz cigenthümliche Begriffe, — die vielen Streitigkeiten und Duelle, in die er fortwährend verwickelt war, erschienen alS eine nothwendige Folge jener Ansichten und Begriffe. Er verließ jetzt mir Mund und Hand Besserung gelobend, mit Zustimmung des Vaters Deutschland, um einige Jahre aus Reisen zuzubringen
Im ersten Jahre durchzog er Italien und Frankreich, -- wie es ihm da erging, hat man nie erfahren, —seine seltenen Briese enthielten nur ganz erwünschte Nachrichten; — im zweiten Jahre besuchte er, nachdem er den Winter größten Theils in Paris zu- gebracht hatte, England und reiste von da aus nach Nordamerika.
Jetzt blieben die Briese aus, — durch dritte Personen erfuhr der Vater, er sei nach einem längeren Aufenthalt nach Südamerika gereist und bald ließen die von Zeit zu Zeit ankommen den Wechsel, mittelst deren Theodor sich vis nörhigsn Summen verschaffte, über seinen Aufenthalt keinen Zweifel zu. (Forts folgt.)
Wir versäumen nicht, auf die nachtheiligen Folgen der Vernachlässigung des Hustens wiederholt aufmerksam zu machen: man vergesse nie, -daß jeder Catarrh eine Krankheit ist uud gar leicht in Lungenentzündung oder Lungensucht und Auszehrung übergehen kann. Es ist erwiesen, daß die größere Hälfte aller Krank heilen dadurch entsteht, daß man ein katarrhalisches Uedel vernachlässigt! Bei allen Leiden der Athmungs Organe, Husten. Heiserkeit. Verschleimung. Keuchhusten, ja selbst bei Asthma und beginnender Lungenschwindsucht leisten vor allen ähnlichen bekannten
__ ^ ^ _ Mitteln die Stollwercksschen Brust-Boubous so außerordentliche
Da ich zum Glücke noch aus freiem Fuße bi n, so bleibt mi r nichts Dienste, da ß wir nicht unterlassen wollen , darauf hin z uweis en.
V-di-irr, -evkUl-I »»» vtrl-xr von I.. ch'isch taS".