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Ausverkauf

von wollenen Frühjahrs- und Sommerstoffen.

Um mit meinem Borrath von älteren Artikeln vor Beginn der neuen Saison zu räumen, verkaufe ich mit bedeutender Preisermäßigung eine größere Parti,ie von Sommer-Buckskins und erlaube mir

zugleich auf meine mit den neuesten Dessins ^ ^ __ cvx ' ^

für den Sommer ausg,stattete Karte, sowie auf eine reiche Auswahl in ^

schwarzen Tuchen, Satins und schwereren Buckskins

aufmerksam zu machen

I. F. Wöhrle Wlw.

! Sommerstoffe für Herren.

^ Unsere Musterkarte ist wieder mit den ukueste» und modernsten Sommerstoffen ansgestattet und empfehlen wir solche nebst unseren schwereren Stoffen, worunter sich namentlich auch ein billiger schwarzer Stoff für Confirmanden befindet, zu geneigter Abnahme angelegentlichst.

2)1. Heiler ck Klinger.

Für die bekannte Naturbleiche von M e e- bold in Heidenheim übernehme ich auch dieses Jahr Leinwand und Faden zum Blei­chen und sichere prompte Besorgung zu.

2)1. W. Enslin.

Milch-Lieferung.

Dem verebrlichen Publikum widme die ergebenste Anzeige, daß ich gleich meinem Vorgänger Hr. Siegle von heutean täg­lich Milch nack Calw schicken und bei Frau Bürstenmacher Di erlamm in der Vorstadt die Hauptablage errichten werde. Für gute, aufmerksame Bedienung garantire ick und bitte um geneigte Abnahme.

Bühlhof, den 1 März 1866.

2)2. Guispächter Zeeb.

Ein solider tüchtiger

Knecht

findet bei gutem Lohn sogleich eine Stelle in einer Fabrik; wo? sagt die Redaktion.

Es wird ein

geordnetes Schlafmädchen

gesucht bei Magdalene Schwenker bei Fuhrmann Waidelich im Henastettergäßle.

MMe,

weich und gesteift, in den neuesten For-

- men und Farben, sowie

moderne Seidenhüte

empkehlt bestens Louis Schill,

Marliptatz.

Verkauf.

Wegen Abzugs von hier babe ick eine ^ Garnitur Möbet: 2 Sopha, Chiffonnier, lpolirte Sessel rc ic. und sonstiges Haus- igeräthe, sowie Brennmaterial billig zu ver­kaufen. Ed. Dechamps,

Kratz.nfabrikdirektor hier,

- im Werner'schen Hause in der

Ledergasse.

Circa 300 fl. Pfleggeld

hat gegen gesetzliche Sicherheit auszulnhen.

Carl Majer in Hirsau.

! Tapeten-Cmpfchluug.

Meine neuen Tapetenmuster, welche fick sowohl durch eine reiche geschmackvolle Auswahl, als auch namentlich durch sehr billige Preise auszeicknen, halte ick bestens empfohlen.

3)3. Christian Bozen Hardt

Für die rühmlich bekannte

Blaubeurer Bleiche

besorge ick auch Heuer wieder Tuch und Gespinnste und empfehle mich zu zahlreichen Aufträgen bestens.

2)1 Kaufmann Ren scher.

Ein freundliches Logis

für einen oder zwei Herren ist zu vermie- lhen; wo? sagt die Redaktion d. Bl.

Empfehlung.

Ich macke die ergebenste Anzeige, daß ick im Besitz bin von:

t Ueberzieher, mehreren schönen schwar­zen Tuchröcken, namentlich einigen schönen Confirmanden,öcken. einer gro­ßen Auswahl neuer Juppen, neuer Buckskin-. Tuch- und Sommerzeugho­sen. neuer und getragener Westen, gefärbter Zwilchwamms, einer großen Parthie neuer Socken und l schönen Gesangbuch sür Confirmanden, und empfehle solches zu geneigter Abnahme.

Rank, Vorkänser.

!

2)2. WcltensÄwnin

800 fl. Pfleggeld

find gegen gesetzliche Sicherheit auSzuielhea bei Michael Pfrom m e r.

Die Organisation des landwirthfchaftlichen Fortbildnngswefens.

(Verfügung des Ministeriums des Kirrden- und Schulwesens.)

«Fortsetzung und Sellnü.1

8 6. Der Unterricht in den in 8- ö, Abs. 1 genannten Fächern wird vorzugsweise von Volksschuliedrern und Reallehrern gegeben. Der eigentliche landwirthschaftliche Fachunterricht dage­gen (8- 5, Abs. 2) ist durch landwirthschaftliche Sachverständige zu eriheilen, seien Ließ Landwirthe von Fach oder sonstige land wirihschaftskundige Männer, insbesondere aus dem Stand: der Lolksschullehrer. Um hiesür stets die erforderliche Zahl von Lehrkräften zu sickern, werden auch künftig besondere landwirth­schaftliche Lehrkurse sür Schullehrer an der Anstalt in Hohen­heim gehalten werden, woneben auch in einzelnen Bezirken, in denen gerade geeignete landwirthschaftliche L-Hrer fick befinden, ähnliche landwirthschaftliche Kurse, wie diejenigen in Hobenh>.im, sür die Schullehrer des Bezirks veranstaltet werden sollen

8- 7. Sowohl für den Unterricht in den gewöhnlich,» Schul­fächern, wie sür den eigentlichen landwirthfchaftlichen Fachuurer- richt, wird den Lehrern eine angemessene Belohnung auSgesetzl.

8 8 Auch in den freiwilligen landwirthschafti. Fortbildungs­schulen wird auf Einhaltung der Schulordnung gesehen. Jnsde sondere hat in den die Stelle der Sonntagsschule, beziehungsweise der obligatorischen Winterabendschule vertretenden Fortbildungs­schulen der Lehrer ein Verzeichniß über die die Anstalt besuchen­den sonntagsschulpflichtigen Jünglinge zu führen, darin etwaige Versäumnisse der letzteren zu noliren und sodann das Verzeichniß dem betreffenden Ortsschulinspektor behufs dessen Conlrole über den Schulbesuch jener Jünglinge zu übergeben.

8- 9. Wie schon seither, so werden auch in Zukunft dieland- wirthschaftlichen Bezirksvereine, auf deren bewährte Mit­wirkung die K. Regierung vertrauen darf, es sich zur Aufgabe machen, das landwirthschaftliche Fortbildungswesen knallen seinen Beziehungen zu fördern, zu welchem Zwecke ihnen eine schultech­nische Kraft aus der Zahl der Geistlichen oder Lehrer des Be­zirks je auf den Vorschlag des Vereins von der Centralstelle sür die Landwirthschasl beigegeben werden wird.

8- 10. In Vollziehung dieser Aufgabe werden die landwirth- schaftlichen Bezirksvereine nicht nur aus möglichste Verbreitung der Abendversammlungen Erwachsener zu lantwirthschaftlicher Beleh­rung, sowie der dem gleichen Zwecke dienencen Lesevereine hinzu- wirken suchen, sondern namentlich auch die landwirthschaftlichen Schulen zum Gegenstand ihrer steten Aufmerksamkeit macken Was insbesondere Liese Sckulanstalten betrifft, so werden die Vereine bei obliga torischen Winterabendschulen, mit welchen ein land- wirthschasklicher Unterricht verbunden ist, durch Delegine von die­sem Unterrichte nähere Kenntniß nehmen und etwaige Anträge in Beziehung auf denselben an die betreffende Orksschulbehörde bringen lassen, auch erforderlichen Falles die Centralstelle sür die Landwirthschasl anrufen, damit letziere hicwegen mit der betreffen­den Ortsschulbehörde in Rücksprache treten und im Anstandsfalle dem Ministerium selbst Vortrag erstatten könne. Ueber die frei­willigen landwirthschaftlichen Fortbildungsschulen werden die landwirthschaftlicheu Bezirksvereine eine förmliche Aussicht iühren.

8- 11. Zu Führung dieser Aufsicht (8- 10, Abs. 3) werden die landwirthschaftlichen Vereine in jedem der betreffenden Schul­orte einen oder einige Delegirte bestellen, welchen unter Mitwir-