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delsvertrag ratifizirt Sämmtliche Zvllvereinsregierungen haben nunmehr ratifizirt.

Berlin, 17. Febr. Die Budgetkommission beschäftigte sich heute mit dem Anträge Twestens auf Verwerfung des Budgets. Derselbe wurde nach mehrstündiger lebhafter Berathung mit 19; gegen 15 Stimmen abgeiehnt. Der Antrag dürste indessen nach, der Feststellung des Budgets wieder ausgenommen werden.

Im

tzel ist am 31. Januar aus dem Unionsdienst geschieden, r u ss isehen Theile des nördlichen Amerika sind bei den Vorberei­tungen zur großen Telegraphenleitung Goldlager entdeckt worden, die noch reichhaltiger zu sein scheinen, als die kalifornischen.

sen

Frage

Bei der am 15. d. siattgefundenen Ziehung der Fre bur, ^iger Loose wurden folgende Serien gezogen: 58, 582, 927, 1036

... ' 4476 , 5992 ,

gleichzeitig die ganze schleSw!g.holsteiniscke§

Der Regierungslommissär Abelen erklärte, Kiel werde so;

18. Febr In ihrer gestrigen Mendsitznng deba.tirte die Mo-! "'351 "sL' L -)954 d

rinekommission hauptsächlich die Frage vom Besitz des Kieler Ha-!69L«' 6,^,' wiw?

sens und erörtert- gleichzeitig die ganze schleswiq-holsteinijcke O^'O- 5988, 6048, 60,),. 6l6i. 6920, .866.

Des Waldbancrs Sohn.

e»rz.i!>!u!ig von Fr. Frledriw. tFortsecung.

Sprich! " rief sein Vater befehlend, heftig.

Auch jetzt schwieg Conrad noch.

Du hast gewußt, weßhalb sie von HauS verstoßen ist?" Ja."

Daß es durch Deine Schuld geschehen ist?"

Ja!"

Bube!" ries der Wa'dbauer, mit Gewalt sich beherrschend,

lange ein preußischer Hafen bleiben, bis die p.eußische Regierung; selbst beantrage, es zum Bundeshasen zu machen, was natürlich^ erst nach vorhergegangener Erfüllung der preußischen Forderungen; geschehen werde. Die Kommission lehnte schließlich den Gesetzes-! entwurf einstimmig ab. Ein während der Diskussion eingebrach-! tes Amendement, von der Anleihe abzuiehen, hingegen die For! derungen für die Panzerfregatte in den Etat aufzunebmen, wurde j ebenfalls abgelehnt. ^

Die Nordd. Allgem. Ztg. sagt, es sei zu erwarten, daß dis!

preuß'sche Regierung aus die von der badischen angeregte Konse-! - .> --.,

renz deutscher Staaten zur Berathung einer Unterstützung der!^v " den bereits erhobenen Arm nicht auf seinen Sohn fallen St. Gottharbtseisenbahn bereitwilligst Eingehen werde siwßSprich, weßhalb hast Du das Mädchen hier verleugnet?"

Aus Mecklenburg-Schwerin sind im Jahre 1865-! »2^ glaubte, ich haßte sie." entgegneie Conrad.

mehr als 5000 Einw, seit 1848 mehr als 67.000 Em-v. aus-s -"Ha! Du haßtest sie und doch hast Du um sie geworben?

gewandert. j"" Weiß es, denn ich bin bei des Mädchens Eltern gewesen

Eine Kieler Korrespondenz desHamb. Korrespondenten"!" ich^weiß es!"

konstalirl, daß von den 60 Ritterschasksinitgliedern nur die 19 Sig-! Conrad hatte sich in seiner Ahnung nicht getäuscht. Er

natäre für die Unterzeichnung der Scheel-Plessen'schen Anncxions- i war innerlich gebeugt und zerknirscht, und offen erzählte er seinem Petition gewonnen werden konnten. Aus Anlaß der Adresse ! ^ter Alles wie es gekomm n war.

des Barons v. Scheel-Plessen und Genoffen an den Grasen v. > Um seinen finstern, verschlossenen Sinn, welchen ferne Eltern Bismarck wird eine Gegenkundgebung vieler Notabeln des Landes! ^ stille und Einsamkeit des Waldhoses zuschrieben, zu ändern, unverweilt erwartet ^ - - hatten sie ib,n zu Verwandten in einem Dorfe am Fuße deS Ge-

Wien, 18. Febr. Das Eintreffen einer preußischen Eröff- D'irges gegeben. Ein bewegteres Leben herrschte dort und fiehat- nung ist avisirt. dieselbe beantragt sormell die Personalunion mtt'sin gehofft, daß es einen wohlthuenden Eindruck auf ihn aus- den Herzogthümern und hebt hervor, daß dieselbe tatsächlich jetzt -üben werde.

schon vorhanden sei. Mst zwei Jahre war er dort geblieben. Margarethens El-

England. London, 18. Febr. In Dublin wurden gestern hatten damals in demselben Dorse gewohnt und beim Tanz 100 meist irländische Amerikaner verhaftet, darunter viele ehema-'^^k kr Margarethen kennen gelernt und ste hatte sein Herz ge- lige Unions-Ofsfziere. Es cirkuliren Gerüchte von einer Regi-il^"3^u genommen Margarethens Eltern waren arm, daran mentsmeuterei. Die Stadt ist ruhig. Viele Verdächlige machen!h«"e er inbeß keinen Anstand genommen, er selbst war za reich Fluchtversuche. Die Journale billigen die Maßregeln der Re- genug, und öfters hätte er sie besucht, Margarelhe war sreund- gieruna. 20. Febr. Die Bill, welche die Regierung ermäch- ;^ gegen ihn gewesen, bis er ihr seine Liebe gestanden. Da tigr, sämmtliche irische Telegraphen iu Besitz zu nehmen, hat ge-! war sie ihm so viel als möglich ausgewichen, weil sie einem an- stern im Hause der Lords alle Stadien passirt. Das englische d rn Burschen, einem Holzhauer, ihr Herz verbrochen hatte Ihre Parlament hat aus Anlaß der Viehseuche den Biehbesitzern sich Eltern hatte er ganz für sich gewonnen und diese hatten seine das in Folge der Seuche getödtete Vieh eine Entschädigung, be- ^ebe so viel als möglich unterstützt und Margarethe zu bewegen stehend in der Halste des Werthes, votirt. - gesucht, den armen Holzhauer zu verlaßen, der sie mit der gan-

Frankreich. Paris, 19. Febr. Die Patrie meldet: Depe- si» Fülle seiner Seele liebte und all seine Hoffnung auf sie ge- schen aus Newyork zufolge hat Staatssekretär Seward im Kabi-. sitzt hatte. . , , _

net in Washington den Entwurf einer Note bezüglich Mexiko's Margarethe war standhaft geblieben, und als Conrad ihr mitqetheilt. Wie es heißt, bezeug! Amerika in dieser Note »er- vorgeworfen, ihr Geliebter sei ein Bettler, hatte sie ihm ruhig ge- söhnliche Absichten und zeigt sich geneigt, unter gewissen Bedin-l antwortet,, daß sie dann sich nicht scheuen werde, eine Bsitlenn qunqen seine Neutralität zu proklamiren ^u werden, denn daß er arm sei, habe sie von jeher ilswußt.

Italien. Es wird aus Neapel unterm 12. d M. gemel- . Conrad hätte durch des Mädchens Ellern seine Wunsche zu det, daß die Brigantenbande Manzo, nachdem sie ein Lösegeld von! erreichen gehofft. Aus sein Verlangen hatten sie dem Holzhauer etwa 60,000 Fr erkalten hatte, den jungen Sohn des Herrn ihr Haus verboten und jede Zusammenkunft mit Margarethe zu Wenner, eines bei Salerno wohnenden schweizerischen Fabrikbest vereneln gewußt. . . .. . -

tzers, den Lehrer dieses jungen Menschen und ihre 3 Begleiter, . Der Holznauer ward kurze Zeit daraus tobt meinem Teiche wieder sreigegeben habe. Herr Wenner hatte die italienische Re gefunden und man erzählte, er habe sich selbst aus Verzweiflung

gierung und das schweizerische Consulat, gebeten in keiner Weise zu interveniren, und er selbst führte die Unterhandlungen mit den Briganten. Der junge Wenner ist 17 Jahre alt; 'er und seine Gesährren haben in den Bergen viel von der Kälte gelitten in den Höhlen, in welche man sie Nachts einschloß, aber sie loben, wie üblich, die gute Behandlung, die ihnen geworden ist.

Amerika. New York, 7. Febr. Die Presse ist befriedigt durch die Ankündigung des Kaisers von Vorbereitungen zum Ab zng der Franzosen von Mexiko, indem sie dieß als Zeichen des Friedens zwischen Frankreich und Amerika ansieht. General Wei­

den Tod gegeben, weil ihm jede Hoffnung auf den Besitz deS geliebten Mädchens genommen sei. Conrad hatte nun aufS Neue die Liebe Margarethens zu gewinnen sich bestrebt, aber mi! noch weniger Erfolg als zuvor.

Des Mädchens Slellung in dem elterlich«» Hause war eine immer dr ckcndere geworben, weil ihre Stiefmutter ihr nicht ver­geben konnte, daß sie den Sohn deS reiche» Walbbauers ans- 'schlug. Und als endlich alle Uebrrredun-en »ich»» halse», ward sie auS dem Hause verstoße».

(Fortsitz«», folgt.)

Nedigirt, »«druckt uurrtrzt osn A. v »tschtt, «r.