Concert Anzeige.

Nächsten

Donnerstag, den 1. Februar, wird die Unterzeichnete unter gütiger Mit- wirk.ing hiesiger Musikfreunde die Ehre ha­ben, im Kasthcf z Waldhorn ein Con- eert zu geben, und erlaubt sich biemit, e>n hochgeehrtes Publikum zur freundlichen Thcil- nähme ergebenst einzuladen.

Näheres in der nächsten Nummer d. Bl.

Anna Zinggeler, Sängerin, Schülerin der Bliuecn Anstalt zu Zürich und der Madame Schrö­der - Devrient von Dresden

Ostelsheim.

Wagen- und Pflug-Verkauf.

Die Unterzeichnete verkauft am Freitag, den 2. Februar,

Mittags 1 Uhr,

einen gut erkaltenen Wagen mit hölzernen Achsen sammt Ketten, sowie einen ditto kleineren; ferner ein gut erhaltenes Ochsengeschirr mit Stirnband,

einen Suppinger Pflug sammt Egge, und ein Güllenfaß . ca. 2 Eimer haltend.

Schultheiß Hofmayer's Wittwe.!

Bitte um milde Gaben.

Ein bedrängter armer Familienvater vom Lande dessen Frau krank darnieder liegt, bit­tet hiermit edle Menschenfreunde um eine Liebesgabe, zu dcrenEmpfangnahme Kamm­macher Keller hier bereit ist, und welcher später auch Rechnung darüber ablegen wird.

Calw.

Fahrniß-Bersteigermig.

Aus der Ver>assenschaft der Ehefrau des Matthäus B a i e r, BäckerS hier, wird am Lick I m e ß f ei e r t ag,

, von Mittags 1 Uhr an,

i cine Fahrniß Versteigerung gegen gleich baare

> Bezahlung abgehalken und kommt vor:

> Betten und Leinwand, Küchengeschirr

, durch alle Rubriken, namentlich vieles

i Zinn, Schreinweik und allerlei Hans-

! rath.

Zugelaufener Hund.

Ein kleiner schwarzer langhaariger Hund mit weißer Brust ist mir letzten Donnerstag zugelaufen; der rechtmäßige Cigentbümer kann denselben gegen Ersatz der Einrückungs-- gebühr und Futrergelv ablwlen bei

Johannes Genlner in Hirsau.

Einladung.

i Alle unsere guten Freunde und Bekannte laden wir auf den Lichtmeß-Feiertag zu Bäcker Heller freundlichst ein

August Wüst, Hutmacher. Sophie Memminger.

Racksten Freitag gibts

Kiimulklküchlmi

bei Bäcker Heller.

Hirschau.

Vergebung von Maurerarbeit.

Bei der neu zu errichtenden Ziegelei und Kalkbrennerei von Bechter L Comp in Hirschau soll die Maurerarbeit am Mittwoch, den 31 Januar, Nachmittags 1 Uhr,

im Gasthof zur Schwane in Hirschau im Submissionswege vergeben werden. Tüch­tige Meister werden hiezu mit dem Bemer­ken eingeladen, daß Ueberschläge und Be dingungen bei der Akkorcsverhanvlung wer­den bekannt gemacht werden. 2)1.

Hiesiges.

Calw, 28. Januar 1866.

In der gestern Abend stattgefundenen General Versammlung der hiesigen Handwerkerbank konnte« die zahlreich anwesenden Mitglieder mit Befriedigung vernehmen, in welch rascher und segensreicher Werse dieses vvlksthümliche Institut auch im abge­laufenen Geschäftsjahre sich ausgedehnt hat, und wie sehr es für den hiesigen Platz schon zum Bevürfniß geworden ist, so daß eine empfindliche Lücke entstehen würde,^ wollte man es heute ausheben. Die Zahl der Mitglieder betrug am 31. Dez 1864 137, am 31. De; 1865 160, also Zunahme 23.

Die Einlagen d er Mitg l ie d e r betrugen am 31. Dez. 1864 fl. 6688. — am 31. Dez. 1865 fl. 9718. — Zunahme fl. 3030. Die Einlagen in die Sparkasse waren am 3 t. Dez. 1864 st. 3271 , am 31. Dez. 1865 fl. 4454. Zunahme fl. 1183. Durch den in der letzten General Versammlung gefaß ten Beschluß, vom 1. Januar 1866 an für die Sparkasseneinla­gen 4 Prozent Zinsen zu bezahlen, haben sich schon im lausen­den Monat Januar die neuen Spareinlagen auf über fl. 800. gesteigert, so daß für das laufende Jahr eine bedeutende Zunahme iu Aussicht steht.

An Vorschüssen wurden gegeben fl. 55,476 —. in laufender Rechnung ausgDiehen fl. 41,096 —.

zusammen fl. 96,572. —.

im Jahre 1864 fl. 48,714 —.

Zunahme im Jahre 1865 fl. 47,858. —.

Da die Conto Correnre erst im Lause Juni des vergangenen Jahres eingeführt wurden, so ist für das Jahr 1866 ein bedeu­tend vergrößerter Umschlag zu erwarten. An Zinsen und Pro­vision wurden im Ganzen eingenommen fl. 1700 ., ansge­

geben fl. 1026.

Die V erw altu ngsk o st e n betragen im Ganzen st. 27l.—, gewiß eine sehr geringe Summe zu dem sehr gesteigerten Verkehr. — Der Reingewinn beträgt fl. 625 — , wovon Len Mio gliedern fl. 245 —. für 4°/° Zinsen ihrer Einlagen, und der Rest von fl. 380. — dem Resermfond gutgeschr-eben wurden. Der Reservefvnd betrug am 31. Dezember 1864 st. 393 — . Durch obige st. 380. — und die Eintrittsgelder der neu einge­tretenen Mitglieder ist derselbe aus fl 808. — angewachsen, also fl. 415. — mehr als voriges Jahr.'

Bei dieser namhaften Zunahme des Reservefonds darf in Bälde eine höhere Dividende für die Mitglieder, als die seitheri­gen 4°/o in Aussicht genommen werden — DerCassenumsch lag betrug in Einnahmen fl. 127,903. —, in Ausgaben fl. 126686.—. Zusammen fl. 254,590. — Die Bilanz pro 31. De . 1865 stellt sich folgendermaßen:

Aktiva: Passiva:

Cassenbestand fl. 1,217. —. Einlagen d. Mitgl. fl 9718. —.

Ausstände fl 38,668.—. Sparcasseneinlagen fl. 4454.—.

Mobilien fl. 30.—. Aufgenomm Anlhn. fl. 24,876.—.

1 39 915.—. Z""* Voraus erbo

' ' bene, insJahr1866

gehörige Zinsen fl. 59. —.

Reservefond fl. 808. —.

fl. 39915. —.

Von den in der Generalversammlung gefaßten Beschlüssen er­wähnen wir namentlich folgende:

1) „Die Festsetzung der Provision und des Zinsfußes wird für die Folge dem Ausschüsse überlassen "

2) „Franksurler Wechsel müssen an Zahlungsstatt von dem Cassier angenommen werden, dagegen dürfen Stuttgarter und andere Wechsel bloß angenommen werden, wenn Verwendung für dieselben in Aussicht steht."

3) „Das Ein trittsg el d wird für das Jahr 1866 aus 1 fl. 30 kr. festgesetzt."

Indem wir vorstehenden Bericht der Oeffentlichkeit übergeben, glauben wir bei dem gesunden Stande des Geschäfts auf fernere zahlreiche Betheiligung aller Stände rechnen zu dürfen, sei es nun, daß die Bank zu allmäliger Ansammlung eines Kapitals durch die Monatsbeiträge, oder zu Erhebung von Vorschüssen be­nützt wird.

Auch Solchen, welche Gelder mr kürzere oder längere Zeit auszuleihen haben, bietet sich bei uns stets die sicherste Gelegen^ heit dar, da sämmtlicbe Mitglieder für alle Verbindlichkeiten soli­darisch basten. Der Vereinsvorstand:

C. W. Heiler, Vorsitzender.

i Äuf die Einladung zur Theilnahme an dem — von Fräu­lein Anna Zinggeler aus Winterthur statlfindenden Com cerl Bezug nehmend — erlauben fick einige hiesige Musikfreunde