vr Pattifon's Gichtwatte lindert und heilt schnell
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aller Art, als Gesichts-, Brust-, Hals- und Zahnschmerzen, Kopf, Hand- und Kniegicht, Magen- und Unterleibsschmerz rc.
In Paketen zu 24 kr. und zu 12 lr. sammt Gebrauchsanweisung allein acht bei Herrn Ferd. Georrzii.
Es wird sogleich
ein gutes Klavier
zu miethen gesucht; von wem? ist b i der Erpekution d. Bl. zu erfragen.
/Hs sucht ein schon älterer, aber noch >2- rüstiger Mann, der nicht gehörig beschäftigt ist, auch wochenlang mchtS <u tkun bat, au se-nen freien Tagen irgend eine Beschäftigung. Zu erfragen bei der Red.
Von heute an schenke ick wieder
gutes Flaschenbier
aus.
L Ren tschler.
Empfangen.
vr.
! 6)3. Pforzheim.
! Steinkohlen.
Den 1. Februar gebe ich mein Kohlenlager ab und verkaufe ich bis dahin, um ziemlich zu räumen, fämirrtliche Sor
ten vorzüglich zu sehr herabgesetzten Preisen. PH. I Häusermann,
^ Rolhgerber.
>2)2. Agenbach.
i Fahrniß-Versteigerung.
Am Montag, den 15. d. M.,
verkaufe ich in meinem Hause
gegen gleich baare Bezahlung von Morgens 9 Uhr an: einen vollständig ausgerichteteten Roßwagen mit hölzernen Achsen, ein Klee
wägelchen, einenKlotzkarren, einen ein- sach-n Flanderpflug sammt Karren, 12 Stück kleinere und größere Lotteisen und meh ere Ketten. 3 Griffe. 2 Wiedringe, 1 Baumhaken. 1 Wende, ältere und neuere Roßgeschirre und sonstiges Lederwerk; Faß und Band- geschirre aller Art, Schreinwerk, bestehend in Wirthschaflstiscken, Ans- zugtlschen, Schrannen, Kästen, Bettladen, Trögen und Fußschemel, Glas, Porzellan und Küchengeschirr, eiserne, kupferne und blechene Häfen und Kesseln, steinerne Krüge verschiedener Größe, sowie noch vieler Hausraih, viele alte Bucker zu Maculaturpapier, 9 Stück Vorfenster, je 4' 4" hoch, 2' 8" breit;
verschiedene alte Weine von 50—125 fl. per Eimer;
1 Pferd (Wallach), 10 Jahre > alt, Fuchs, zu jedem Ge-
! brauch tauglich. !._
! Die Herren Oltsvorsteher werden ersucht, dieß ihren Gemeindeangehörigen begannt machen zu lassen, j Agenback, 8. Januar 1866.
Lammwirth Gaier.
Tagesneuigkeiten.
— Se. Kön. Maj. haben dem Badinspektor Mayr in Wildbad die »achgesuchte Dienstentlassung gnädigst bewilligt. (St. A)
— Karlsruhe, 30. Dez. Bei der heutigen Gewinnziehung der badischen 35 fl-Loose fielen Gewinne von je <000 fl auf die folgenden 10 Nummern: Nr 399,548 126,049, 44,126, 129,065, 244,438, 44,127, 41,572.221,808,129,096,101,975.
— Die freisinnigenb airisckew Blätter suchen den Grund des fälschlich verbreiteten Gerüchts von der Abdankung des Königs in einem dahin gehenden Wunsch der ultramontanen Partei
— Eine Todtenauserstehungsgeschichte ist in München passtrt. Es wurde ein Mann, der am Starrkrampf krank darnieder lag und gestorben ist, spät Abends beerdigt. Die Todtengräber sparten sich aber die Mühe, das Grab einzuscharren und verschoben diese Arbeit auf den andern Morgen. In derselben Nacht erwacht unser lieber Todter, sprengt den Sargdeckel, steigt aus dem Grabe heraus, und macht den Tovtenwärtern eine nächtliche Visite, wobei er ihnen ihre nachlässige Dienstverrichtunq vorwarf, die Grabesbewohner wieder entfliehen zu lassen. Diese Auferstehungsgeschichte ist reine Wahrheit undvocwenigenjTagen vorgeko imen.
— Berlin, 8. Jan Es ist hier bereits ziemlich allgemein die Nachricht verbreitet, Laß dar General von Manteufsel mit einer geheimen Sendung nach Wien betraut werden soll, damit man ihm in Schleswig einen Nachfolger geben kann. Graf Bismarck wie Herr von Roon sollen es sich nicht verhehlen, daß der General von Manteusfel der preußischen Sache in Schleswig von keinem Nutzen gewesen ist; bei dem Vertrauen, das er beim Könige genießt, war es jedoch nicht thunlich, ihn seiner Funktion als Statthalter so bald zu entheben. Man wird sie ihm selbst noch eine Zeit lang lassen müssen, um den Wechsel nicht zu auffallend zu machen.
Frankreich. Aus Paris wird gemeldet, daß dem gesetzge - jbenden Körper das Jnterpellalionsrecbt gewährt werden soll, und »daß der Kaiser in der Thronrede die Räumung Mrxiko's bis nächsten Frühling ankündigen werde. — In dem Ministerrath vom 7. Jan wurde beschlossen, Vorsichtsmaßregeln anderspanischen Grenze zu ergreifen, und es gingen die nöthigen Befehle bereits ab.
Nach rer Patrie hat die portugiesische Regierung den Befehl gegeben, die Spanier, welche sich auf portugiesisches Gebiet flüchten würden, zu entwaffnen und in Coimbra zu interniren
Der Aufstand in Spauien macht, wie es scheint, Fortschr itte.
Vedi-irt, gedruckt und verlegt von
Zwar müßte er nach den telegraphischen amtlichen Nachrichten, welche die Rebellen als entmuthigt darstellen und den General Prim von allen Seiten umringt sein und dessen alsbaldige Niederlage als unzweifelhaft erscheinen lassen, bereits unterdrückt sein, aber nach Privatnachrichten steht die Sache ganz anders. Nach einem Briefe aus Madrid vom 7. Januar sollen sich die Streitkräfte Prim's bereits auf 6—7000 Mann belaufen, und noch fortwährend neuen Zufluß erhalten; auch deuten seine Marschrouten durchaus nicht auf raschen Rückzug vor den Kön. Truppen, wie die amtlichen Berichte melden, hin, vielmehr nähert er sich der Hauptstadt In diese selbst wurden 5000 Mann Gensd'armerie gezogen, wahrscheinlich weil man sich auf das Militär daselbst nicht genügend verlassen kann (die Truppen einer der wichtigsten Kasernen mußten mit Gewalt entwaffnet werden). Da die beiderseitigen Nachrichten vorderhand aber sehr unzuverlässig sind, so beschränken wir uns für jetzt noch aus folgendes Telegramm aus Madrid (über Bayonne) vom 9. Januar: Es herrscht eine gewisse Aengstlichkeit in Madrid. Prim hat den General Concha geschlagen Man versichert, Serrano sei abge- ! gangen, um die Colonne Concha's zu verstärken. Arragonien ! wurde, aus Vorsicht, in Belagerungszustand erklärt. Die amt- !liche Gazetta sagt, in Barcelona habe eine agresstve Kundgebung stattgefunden; die Behörden hätten auf die Gruppen feuern lassen; die Ordnung sei wieder hergestellt.
Ju Italien ist mit dem 1. Januar die Civilehe in Kraft getreten. — Welcher Art die neuen Vertheidiger des Papstes sein werden läßt sich daraus schließen, daß nebeu dem Abschaum von ganz Europa viele jener Banditen, welche die Waffen niederlegen, in päpstliche Dienste, d h. in reguläre treten. Im irregulären Dienste waren sie bi.-her ja so wie so
Amerika ist ein Magnet, der immer stärkere Anziehungskraft bekommt. Im vorigen Jahre find allein über Hamburg 37,659 Deutsche dahin ausgewandert, eine weit größere Anzahl über Bremen und eine kleinere über englische Häfen. Wie wird in diesem Jahre des Friedens drüben der Strom der Auswanderer anschwellen. Magnet bleibt Magnet; kann man denn aber hüben nichts thun, um seine natürliche Anziehungskraft zu schwächen? Denn verbieten kann man den Magnet nicht.
Gottesdienste. Sonn «aa, den 1-1. Ion. Vorm. (Predigt): Herr Dekan Lcchler. — Kinderichrc mit den Sübnen I. Klasse. — Nachmittags (Misstons- stu»de) Herr vr. Glindert.
A. V rt schlä-er.