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Verwaltungs-Aktuar Ziegler.

Tagesnortt'gt°rtten.

Calw, 17. Nov. Die am' letzten Mittwoch stattgehabte M onatsvcrsammlung des Gewerbevererns war so zahlreich besucht, wie dieß bis jetzt noch nicht der Fall gewesen. Nicht allein der Umstand, daß auch Nichtmitglieder des Vereins anwohnen konn­ten (denn dieß war schon früher, z. B. bei Berathung der Schul­rathswahl, der Fall, ohne eine zahlreiche Betheiligung gefunden zu haben), sondern insbesondere Punkt 3 der Tagesordnung, näm­lich der Vortrag des Hrn. Rechts-Cons. Schwarzmann über das deutsche Handelsgesetzbuch, verbunden mit der vorhergegangenen Notiz in unserem Blatt, daß nicht allein der Handels- und Ge­werbestand durch dieses Handelsgesetz berührt sei, sondern das ganze Rechtsleben bedeutend verändert werde, z. B. durch die Aushebung gewisser Vorzugsrechte im Eantverfahren, also das materielle Interesse, welches durch das Handelsgesetzbuch be­rührt wird, mag die Veranlassung zu der ausnahmsweise zahlreichen Betheiligung gewesen sein. Ob es zum Ruhme der Mitglieder des Vereins, wie rer übrigen hiesigen Bürgerschaft gereicht, bei Fragen materiellen Interesses mehr Sinn an den Tag zu legen als bei Fragen geistigen Interesses, lassen wir da­hingestellt. Erfreulich ist es, daß die anzuerkennenden Bemühun­gen des Gewerbevereinsausschusses, ein regeres Interesse für die Verhandlungen zu Wecken, in dieser Versammlung durch zahlrei­chen Besuch belohnt wurden. Der ebenso anziehende als lehrreiche Vortrag des Herrn RCons. Schwarzmann verdient insbesondere alle Anerkennung, obwobr sich derselbe vorerst nur hauptsächlich auf die Entstehung des Handelsgesetzes und dw Vortheile der Handelsgerichte durch raschere und sicherere Erlevigung von Han- delsstreitigkeiten, sowie auf die durch ersteres beseitigten Nachtheile der Vorzugsrechte der 4. Klasse beim Eantverfahren und deren Folgen, beschränkte, da die Zeit zu sehr vorgerückt war. Dem Danke der Anwesenden entsprechend war die Befriedigung, zu vernehmen, daß Herr Schwarzmann in der nächsten Monatsver- sammlung, die noch vor dem Inkrafttreten des Handelsgesetzes statt­finden wird, seinen Vortrag forisetzen werde, um das Handelsge­setz in seinen einzelnen Theilen näher zu beleuchten. Die gestrige außerordentliche Generalversammlung der Handwerkerbank war im Gegensatz zur obenbemeckten Versammlung sehr schwach be­sucht, wozu einestheils das rasche Aufeinanderfolgen der Versamm­lungen, anderntheils aber insbesondere die am Nachmittag statt­gefundene Probe der für die freiwillige Feuerwehr eingetroffenen neuen Metz'schen Feuerspritze, die, beiläufig gesagt, den Erwar­tungen vollkommen entsprach, indem sie bei mäßiger Anstrengung nicht nur einen vollen kräftigen Strahl in entsprechender Ent­fernung warf, sondern auch in den Schläuchen so rasch stieg, daß beinahe in reinseiden Momente der Thätigkeit der Spritze auch schon der Wasserstrahl der Schläuche, die auf den Kirchthum ge­zogen waren, ausströmtc, beigetragen haben mag, indem viele Feuerwehrmänner auch Mitglieder der Handwerterbank sind. Ueber die Verhandlungen dieser Versammlung siehe nachfolgenden Artikel.

Z- Calw. In der vergangenen Donnerstag Abend stattgchab- ten außerordentlichen Generalversammlung der Handwerker­bank wurde mitgelheilk, daß vom 1. Januar bis 31. Okt. dieses Jahrs in gewöhnlichen Vorschüssen fl. 5200., ferner von Ende Juni dis 31 Okt. im Conto Corrcnt fl. 34000 also zusammen fl. 86000. an- die Mitglieder ausgelieheu worden seien. Diese außerordentliche Zunahme der Geldnachfrage, womit das Angebot von Geld nicht im Verhältnisse steht, erfordert auß-r anderen Geldausnahmen, für welche bis zu 5°/., Interesse bezahlt werden mußten, auch die Eröffnung eines Kredits bei der Stutt­garter H a nd werke rbank, welche neben 5°/-' Interessen eine jährliche Provision von 1'Vo berechnet. Da nun von der hie­

sigen Bank bloß 5"/» Zins und V.,°/° Provision fürs Vierteljahr berechnet wird, so liegt es auf der Hand, daß die Bank hiebe Nichts verdient, und da auf allen Wechsel- und Handelsplätzen der Disconto auf 5V-7°/» steht, so glaubte der Ausschuß an die Versammlung den Antrag stellen zu müssen, vorläufig für die nächsten 3 Monate die Provision von '/z"/° auf zu

erhöhen. Dieser Antrag mag nun für Solche, die mit den Ver­hältnissen weniger bekannt sind, auffallend erscheinen in dem näm­lichen Augenblicke, in welchem die Stuttgarter Handwerkerbank ihre Provision herabsetzt, weßhalb eine Erläuterung hierüber am Platze sein wird. Die Stuttgarter Handwerkerbank besteht seit 8 Jahren und hat jetzt ein eigenes Vermögen von über fl. 300,000., welches durch die jährlichen Beiträge von beiläufig fl. 50,000. wesentlich vermehrt wird. Dieser Grundstock ist mehr als genü­gend zu ihrem Geschäftsbetriebe, weßhalb sie ihrem »Geldüber- fiuß durch Gestattung von laufenden Krediten an auswärtige Banken einigen Abfluß zu verschaffen suchte Sie hat somit nicht nöthig, Gelder zu höherem Zinsfuß aufzunchmcn, sondern konnte unbeschadet ihrerjRcntabilität die Provision herabsetzen. Die hiesige Handwerkerbank, welche erst seit stark 3 Jahren besteht, hak bis jetzt einen Grundstock von fl. 9000., es liegt daher auf derHand, Laß die eigenen Mittel zu dem so bedeutend gesteigerten Geschäfts' erkehr nicht zureichen, und deßhalb aus dem Wege von Anlehen gegen solidarische Haftbarkeit sämmtlicher Mitglieder nach­geholfen werden muß. Bei knapvem Geldmärkte können aber diese Anlehen nicht immer zu billigem Zinsfüße herbcigeschafst werden, und da die Bank die Verpflichtung hat, ihren Mitglie­dern das benöthigte Geld anzuschaffen, so müssen diese in außer­ordentlichen Zeiten sich gefallen lassen, wenn auch sie etwas mehr dafür bezahlen müssen. Die Versammlung war auch ihrer gro­ßen Mehrheit nach mit dem Ausschüsse einverstanden, un'> gsneh- rnigte dessen Antrag Ein weiterer Antrag des Ausschusses, vom 1. Januar k I. an für s ä mmtliche Sparkassen ein­lag e n 4V» Zins, statt seitherigen 3"/°, zu bezahlen, erhielt den einstimmigen Beifall der Versammlung kk.

Am letzten Montag verunglückte in Ostelsheim der 16jährige Sohn des Wundarztes Rieth müller daselbst an ei­ner Tampfvrcschmaschine. Er gerieth nämlich beim Herüberziehen einer Garbe mit der rechten Hand in die Maschine, welche als­bald den Arm nachzog und diesen an der Achsel radikal abriß. Für das Leben ist bis beute (Freitag) wie es scheint, noch keine Gefahr. Möchten doch solche Fälle immer mehr zur Vorsicht mahnen, damit nicht die so vortheilhasten Hilfsmittel der Land- wirlhschaft bei der so leicht abgeschreckten ländlichen Bevölkerung ungerechtfertigt in Mißkredit gerathen!

Das Hans der Barmherzigkeit inWildberg wurde am 9. November feierlich eröffnet. Ter erste Redner in der Kirche, der Vorstand des Verwaltungsraths, Stadtdekan Gerok aus Stutt­gart, gedachte der hochherzigen Gründerin der Anstalt, unserer allverehrten Königin, mit dem innigsten Danse, und legte die An­stalt dem erprobten WohlthätigkeitSsinn des Landes ans Herz. Der kirchlichen Feier folgten in den Räumen des Hauses noch zwei Ansprachen, die eine von dem Hausvorstand, Jnsp. Schmid, dessen Worte bekundeten, daß er seine Aufgabe mit warmem Her­zen aufiasse.. Nach dem Eröffnungsakt setzten sich die Pfleglinge zum gemeinsamen Mahl. Mögen die Armen nach kummervol­lem, freudelosem Dasein hier eine Heimath, einen Ort der Ruhe gefunden haben, möge ihrer auch Land auf Land ab in mildthä- tigem Sinne gedacht werden!

Stuttgart. Dem Abgeordneten Hölder ist vom ständischen Ausschuß folgendes Schreiben zugekommen:Tie von dem Herrn Abg. Hölder und von eilf weiteren hier wohnenden Abgeordneten Unterzeichnete Eingabe vom 28.-30. v. M. iu Betreff des No-