-img für Holstein wird Kiel sein; ihre Tätigkeit wird am 15 Sept. beginnen. Gablcnz wird bis zum 14. Sept. eintreffen, um HaN'buber abznlöse«.

Während das Einvernehmen zwischen denMitbesitzern" ge­trübt ist, soll eine Wiederannäherung Oesterreichs und der Mit­telstaaten sich zu bilden im Begriffe stehen. Oesterreich fühlt nur zu sehr, daß es mit seiner schwachen Politik isolirt steht und sucht darum nach Bundesgenossen ' Solche sind ihm um so nöthiger, als die Regikruüg auch im Innern die Sympathien der liberalen Partei immermehr verliert. Die Auflösungjdes verfassungsmäßig bestehenden siebenbüvgischen Landtags und die Einberufung eines neuen mit dem 'Wahlgesetz von 1848, wie sie kraft kaiserlicher Machtvollkommenheit beschlossen sein, soll, würde in den konstitu­tionellen Kreisen den allerschlimmsten Eindruck machen.

Kiel, 2. Seht. Wie dieKieler Zeitung" meldet, wird am nächsten Mittwoch eine Versammlung von Mitgliedern der holsteinischen Stände rn Kiel stattsinden; auch andere Corpora- tionen werden zu Besprechungen über die Lage des Landes 'zu­sammentreten. ,

In Schleswig hat diegetheilte Kondominats-Regierung" ihre Thätigkeit mit Entfernung deS seit Jahrhunderten in dem

! Zwei Advokaten wertheidigten neulich in Paris eine Prozeß, suche, wobei es sich um das Eigenthum eines Brunnens handelte. Der Advokat C. wurde sehr heftig.Aber," rief der Gerichts­präsident,die Sache ist denn doch wohl nicht so wichtig; eS handelt sich ja bloß um etwas Wasser!"Entschuldigen Sie," entgeguete der Advokat,die Svche hat ein unberechenbares In­teresse; es handelt sich zwar nur um einen Brunnen, aber unsere Clienten sind beide Weinhondlerl" Und nun begann ein Nedekampf der beiderseitigen Advokaten, der Völle drei Stunden dauerte.

Bei der Visitation. Bischof:Wie ist's denn. Herr Pfar­rer, ich glaube, Ihre Bauern lesen Schlechtes?" Pfarrer: Schlechtes lesen sie nicht, aber schlecht lesen thun s'I"

Gemeinnütziges.

(Vertreibung der dumpfen Lust aus Biehstälten.) Die fau­lige dumpfe Luft in Vieh-, namentlich in Pferdeställen, ist sür das Vieh äußerst nachtheilig, und besonders schädlich für die Au­gen der Pferde. Um diese Lust vollkommen zu reinigen, stelle man in den Ställen mehrere stäche Schalen mit verdünnter Salz­mittleren Fenster des Rathhauses angebrachten schleswig-holsteini- säure auf, welche Säure in kurzer Zeit den sich im Stalle ge- schen Wappens inaugurirt. Das Wappen trug die Umschrift: bildeten Ammoaiak aufsaugt. Wird von Zeit zu Zeit der Auf­guß erneuert und das gesättigte Ammoniaksauersalz auf den Dün­ger geschüttet, so erhält sich die Lust in den Ställen, ohne alle« Gestank, stets rein.

trug die Umschrift

Np ewig ungedeelt."

Schleswig, 30. Aug. DerWeser-ZtgZwird geschrieben: Von verschiedenen Seiten wird versichert, daß May's Entlassung aus dem Gefängniß der Rendsburger Hauptwache unmittelbar bevorsteht. Hinzugefügt wird jedoch, daß nach einem besonderen Einvernehmen zwischen den maßgebenden Autoritäten Preußens und Oesterreichs die fernere publicistische Thätigkeit des Herrn May in de« Herzogthümern unmöglich gemacht, also mit anderen Worten seine Ausweisung aus Schleswig Holstein beschlossen ist.

Die englischen Seebäder sind plötzlich wie ausgeleert von Badegästen, seit sich Schaaren von Haifischen an der Einfahrt im Canal gezeigt haben. «Lin aus Brasilien kommendes Schiff brachte die Nachricht mit und belegte deren Wahrheit mit 17 Stück dieser unangenehmen Gäste.

Frankreich. Paris, 1. Sept. In Marseille starben am l 31. August 37 Personen an der Cholera. Dieselbe ist dort im« Zunehmen begriffen. Der Gemeinderath hat eine erste Summe von 5000 Fr. votirt, um die zur Heilung der Armen

(Mittel wider die das Vieh peinigenden Insekten.) Das Vieh wird bei der Arbeit und auf der Weide gar oft dermaßen von Bremsen, Drücken rc. geplagt, daß es sich nicht satt fres­sen kann und von dem steten Abwehren mehr als von der Arbeit ermüdet wird. Man bereite daher von Aloe, Cvlvqu'nten, Raute, Weihrauch und Ochsengalle zu gleichen Theilen in einem halben Maaße Essig durch Kochen und nachheriges Durchseihen eine Es­senz, mit welcher das Vieh an den Stellen bestrichen wird, welche von den Insekten ai,. meisten heimgesucht werden, worauf diesel­ben für längere Zeit fern gehalten werden.

(Versalzene speisen eßbar zu machen.) Sind die Speisen ^ beim Kochen versalzen, sa spanne man ein leinenes Tuch über den die von! Tops, worin die Speise kocht und streite Salz daraus. Das obere dieser Krankheit befallen werden, nothwendigen Arzneimittel be- Sal; zieht nun fast alles in der Speise befindliche Salz an sich, schassen zu können. In Lyon ist bis jetzt die Cholera noch nickt! .

ausgebrochen In Paris herrscht noch immer die Cholerine. Die,! Notizen über Preis tt. Gewicht der verschiedenen Getreideaat- Cholera selbst hat ftch noch nicht gezeigt. !. ^ ^ ^ ^

Türkei. Laut Nachrichten aus Konstantinop el vom 23 .!tUttgen nach dem Schrannen-Ergebm)) vom 2. Sept. 186il. Aug. soll die Cholera daselbst ausgehört haben, nachdem sie gegen

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80,000 Menschen weggerafft habe. Die Entflohenen beginnen zu rückzukehren. Unter der Bevölkerung herrscht furchtbare Noth.

Amerika. Newyork, 18. Aug. Die Bundesregierung wird nur 10,000 Mann am Rio Grande lassen 65,000 Mann wer­den in Texas ausgemustert. Napoleon soll sich verpflichtet haben, seine Truppen aklmälig aus Mexiko ganz zurückzuzichen und kein amerikanisches Territorium zu acquiciren. Um Mexiko zue Ruhe zu bringen, würden noch weitere 100.000 Mann französischer Truppen erforderlich sein. Juarez' Banden vermehren sich täglich.> 1 Luuri 23. Aug In Washington ist «in Militär-Gerichtshof einge-! l S »ui setzt worden, um in dem Prozesse gegen den früheren sndstaatli-! > S-mr> chen General Wirz zu entscheiden, der angeklagt ist. eine Ver- i ! S.mr, schwörung augezcttelt zu haben, um die in Andersonsville gefan-jl Sun-, gen gehaltenen Unionssoldaten zu ermorden. -

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Ein unverheiratheter Gutsbesizer aus dem Hannover'schen. der beim deutschen Schützenfest in Bremen anwesend war, trug aus seinem Hut ein Plakat mit der Aufschrift:Dieser Schütze wünscht auf diesem noch nicht ganz gewöhnlichen. Wege noch vor Ablauf des Schützenfestes eine junge liebenswürdige Lebensge­fährtin. Auf Tugend und Schönheit wird mehr gesehen wie auf Reichthun-." Der kühne Schütze soll sehr viele Adressen erhalten haben

Krcnikfttrtor GoLd-EorrrH

vom 4.

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der k. u>. Slaatsliafl'cn-Perwaltnng für Goldmünzen.

U u 0 er /> » derIicher v 0 urS - Wmtt Dn>aten . . »ft 45 lr

Veränderlicher 6 ours:

Dukaten.5 ft. 35

Preuü. P.sagen . 9 ft. 56

mindere ditto . . . . 9 ft. 44

20-Fraiikensln>.k> . . - 9 fl. 27

Stuttaart, 1. Sept. 1865.'- K. Staatskasse»»») erwaltu ny.

RkStzirt, zedniac» und rrrüa» von A. Bickchtaz-k