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Ziehung der Kölner Domvau Lotterie

unwiderruflich am L. September d. I.

Gewinne: 100,000 preuß. Thlr. oder fl. 178 , 000 . Thlr. 10,000 oder fl. 17 , 800 . Thlr. 8,000 oder fl. 8730 , 5 Gewinne ö Thlr. 1000 . oder fl. 1780 . und fl. 82,800 in vielen Kunstwerken lebender deutscher Künstler.

Der Verkauf der Loose ist in allen deutschey Bundesstaaten gesetzlich erlaubt.

Als General-Agenten dieser Lotterie empfehlen wir

Loose L 1 preuß. Thlr.

Verloosungspläne und s. Z. die Ziehungslisten gratis. Briefe und Gelder werden franco erbeten. Die General-Agenten

ALOL LL

Bank - Geschäft in Frankfurt a. M

5 bis 6 ganz gut erhaltene

5 bis 6 ganz gut erhaltene

sind zu verkaufen; bei wem? sagt die Red.

Einewhalben Morgen Haber

mit Klee angeblümt verkauft 2)2. Chr. Schlatterer, Seifensieder.

Den Ertrag von 2V- Viertel

Zottelhaber

verkauft auf den: Halm 2)l. Go'tlieb Wrd m aier.

Die Versammlung der Ortsvor-

fieher aus den 4. August d. I. ist wegen Erntegeschäften aufgrschoben.

Eilt Wollsortirer,

sowie einige fleißige

Strickstuhlarbeiter

finden dauernde Beschäftigung. Zu erfra­gen bei der Redaktion.

650 fl. Pfleggeld

hat gegen gesetzliche Sicherheit sogleich auSzuIeihen

Friedrich Wockele.

2 ältere Oberbetten,

ei» einschläfriges und ein 2schläfrigeS, hat um billigste» Preis ,»m Verkauf

Schneider Deyle in der Mctzgergassc.

Eine 2reihige

Repssämaschine

in bestem Zustande hat aus Auftrag zu verkaufen

Georg Klei» bub.

Zu vermlechen.

! ES in rin gnier Keller und ein Zim« ! mcr »nt oder ohne Bett und Möbel, wel- ! chrS sogleich beiogen norden kann, z.u ver- milthnig wo? sagt d:e Redakiion d. Bl.

C a kW.

Ich habe bei der Schafscheuer

1 Viertel Gerste

Mit Klee angeblümi zu verkaufen.

G- Edle.

Den Ertrag von '/- Viertel

Haber

auf der Schafscheuer verkauft 2)1. I. May Höf er, Zinngießer.

Gechingen.

Geld auszuleihen.

Bei der hiesigen Stiftspflege sind gegen gesetzliche Sicherheit 800 fl. zum Ausleihen parat.

TageSneuigkeitcn.

Dom 1. August d. I. an wird zwischen Calw, Witdberg,

Nagold eine tägliche zweimalige Postverbindung (statt bisher nur einmal täglich) mit folgenden Kurszeiten ausgeführt: Abgang v»n Calw: 1) um 1 Uhr 20 Min. Nachm. (Antunst in Wild, berg um 3 Uhr, in Nagyld um 4 Uhr 35 Min); 2) um 7 Uhr AbendS (Ankunft in Wildberg um 8 Uhr 40 Min., in Na­gold um 40 Uhr 10 Min. NachtS). Abgang von Nagolp: 1) um 1 Uhr 10 Min. Nachts (Ankunst in Wildberg um 2 Uhr 3V Min., in Calw um 4 Uhr 25 Min. früh; 2) um 11 Uhr Vorm. (Ankunft in Wildberg um 12 Uhr 20 Min. Mittags, in Ca lw um 2 Uhr 10 Min. NachnIn Wildberg ist bei dem jeweiligen ersten Wagen eine Viertelstunde, beim zweiten Wagen 10 Min. Aufenthalt. (St.-A.)

Calw, 30. Juli. Gestern Vormittag ereignete sich hier Las erschütternde Unglück, daß ein von Stammheim gebürtiger Maurersgeselle, ein wackerer junger Mann von 23 Jahren, von dem Fachwerk eines im Bau begriffenen Hauses, bet welchem er beschäftigt war, herunterstürzte und augenblicklich seinen Tod fand.

Calw, 31. Juli, Nachmittags 2V» Uhr. Soeben werden wir durch die Feuerglocke in Schrecken versetzt: es brennt in Würzbach. Näheres in der nächsten Nummer.

Stuttgart, 27. Juli. (181.Sitzung der Abgeordnetenkam­mer.) Ersten Gegenstand der Tagesordnung bildet der Gesetzes­entwurf über die Vergütung eines in Folge von Explosionen an Gebäuden entstandenen Schadens. Die Commission beantragt Annahme des Entwurfs mit veränderter Fassung. v Moser und Oesterlen schlagen gleichfalls formelle Fassungsänderungen vor, die der letzteren wird von der Kammer angtnomnicn und hierauf der Gesetzesentwurs mit -62 gegen 3 Stimmen genehmigt. Eben so stimmt die Kammer ohne Debatte der weiteren Bitte der Kammer um möglichst baldige Revision dcS Brandversicherungs- gesetzes vom 14. März 1853 bei. Ueder die Gesuche um Ein­führung einer Zwangshagelversicherungsgesellschast wird nach dem Anträge der Commission zur Tagesordnung übergegangen. die Gesuche um Begünstigung der Ein übrung einer neiwilligen auf Gegenseitigkeit gegründeten HagelversicherungSgesillschafi selten der Regierung zur Erwägung übergeben werden; der Antrag einer

Minorität, sie der Regierung zur Erwägung und Berücksichti­gung zu übergeben, wird mit 37 gegen 34 Stimmen abgelehtit. Eine Nachexigenz von 15,000 st. zu Unterstützung minder bemit­telter Landleute zum Zwecke ihrer Versicherung gegen Hagelscha­den beantragt die Commission abzulehnen; Jbler stellt den An­trag auf Genehmigung der Exigenz, Oesterlen und Weipert wol­len die Regierung ermächtigen, für diesen Zweck 30,000 fl. auf- zuwenden. Nach längerer Debatte wird der Antrag der Com­mission auf Ablehnung mit 38 gegen 36 Stimmen angenommen. Schließlich tritt die Kammer noch in die Berathung des Berichts der staatsrechtlichen Commission über die Frage der Zulassung zu den Verhandlungen im Stiftungsrath ein, bricht dieselbe jedoch nach 1 Uhr auf Hopf'S Antrag ab, um sie morgen fortzusetzen. 28 Juli. (182. Sitzung.) In der heutigen Sitzung dauerte die Debatte über die Frage, ob die Israeliten zu den Verhand» lungen der Stiftungsräthe zugelaffen werden sollen oder nicht, noch länger als zwei Stunden fort, während welcher Zeit sich außer Hopf und Holder sämmtliche Redner dagegen aussprachen. Schließlich wurde auch der Antrag der Commission, über diese Frage zur Tagesordnung überzugehen, mit 46 gegen 28 Stim­men angenommen. Ebenso wurde der weitere Antrag der Com­mission, die Regierung um Durchführung ter rechtlichen Organi­sation der Kirchengemeinde zu bitten, mit 45 gegen 29 Stimmen angenommen. Ueber die weitere Bitte von Ulmer Juden, das staatliche Verbot der Eheschließung zwischen Christen und Juden aufzuheben, wirb nach dem Anträge ter Commission nach kurzer Debatte zur Tagesordnung übergegangen, dagegen beschloß die Kammer bezüglich der Bitte der Ulmer Juden, auch den Israe­liten die Eingehung der Civilehe unter den gleichen Bedingungen zu gestalten, wie den christlichen Staatsangehörigen, sie ter Re­gierung mit der Bitte um Ausdehnung des Gesetzes vom t. Mai 1855 auch auf die Israeliten zur Berücksichtigung zu empfehlen. Nunmehr berichtet Fetzer Namens der Justizgesetzgebungskommis- sion über die Gesuche des Stiftungsraths in Lorch und der Stif- luiigsräthe- mehrerer vormals Maulbronn'scher Alosterorte um Veiwenbung in ihrer Streitsache gegen die K. Staatssinanzver- waltung wegen verweigerter Foctentrichtung der Beiträge für Ar- menunterslützung. Tie Commission beantragt in erster Linie,