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Ziehung der Kölner Dvmbau Lotterie

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Gcchingcn, 20. Juni 1865.

<(!mqesettdet.)

Wenn wir kürzlich der Einladung un­serer Calwer Freunde zu einer Versamm­lung der Volkspartei freudig folgten, um die bewährtesten Streiter für Recht und Freiheit persönlich kennen zu lernen und besonders auch wie Herr Horlacher treffend bemerkte bei solchen Zusammen­künften unfern Geist zu erfrischen und un­fern Muth im Kampf gegen Gewalt und Unrecht zu stärken, um nicht matt noch müde zu werden und im Hinblick auf die vielen Beschränkungen, welche in einer kur­zen Reihe von Jahren hauptsächlich durch die Fortschrittspartei schon beseitigt wurden, getrost und freudig der Zukunft entgegen gehen zu können. Daß der Fortschritt im politischen Leben auch auf dem Lande aw

fängt wach zu werden, davon können wir unfern auswärtigen Gesinnungsgenossen ein Beispiel geben. Es tourte vorige Wocke bei uus die Bürgerausschußwahl vorgenow- men uud es hatte sich einegewisse Par­tei" die Volksbenennung wollen wir weglassen in aller Stille vorgenommen, dem Schultheiß und Rathsschreiber, zu de­ren Freunde diese noch zählen, einen gefü­gigen Bürgerausschuß bei der Wahl durch zusetzen, und es halte auch den Anschein, als wollten sich die Bürger, welche dem Fortschritt huldigen, schwach bei der Wahl betheiligen, denn es hatten am ersten Wahl­tag bloß zwei abgestimmt, sage zwei, wel- jches hauptsächlich seinen Grund darin hatte, daß der Bitte des Bürgcrausschusses um Austheilung des buchenen Bürgerholzes, trotz der Versicherung des Schultheißen, daß das Holz ausgetheilt werde", nicht ent­sprochen würbe, denn man hörte ost die Aeußerung, daß erst beidernächstenGemeinde- rathswahl jeder Bürger seine Schuldigkeit thnn werde. Als aber die Fortschrittspartei hörte, daß der Obmann und die drei Mitglieder aus jener Partei gewählt werden sollten, welche auf jeden Wink des Schultheißen und Rathsschreibers gehen, so kam am zwei­ten Wahltag noch eine Rührigkeit in die Wahl, so daß selbst der Schultheiß, dem gewiß viel an seiner Partei gelegen sein mußte, sich veranlaßt fand, einen Wahl- zettel in die Urne nicderzulcgcn, welchem aber durch den austretenden Obmann be­merkt wurde, Laß er denselben wieder her aus nehmen müsse, indem der Schultheiß kein Wahlrecht bei einer Bürgerausschuß­wahl habe, worauf sich der Rathsschreiber in dem Buch des Gesetzes rrienlirte, und ! auch Liese Bedeutung darin fand, da er !dem Schultheiß,welcher sich immer nock ! in seinem Wahlrecht beeinträchtigt glaubte," fdann sagte, der Schultheiß dürfe nicht wäb- i len. Das Resultat der Wahl war, daß die ! Fortschrittspartei den Obmann und zwei Mitglieder durchsetzten und die andere Par- i tei ein Mitglied, also 3 gegen 1. Es ist ! dieser kleine Wahlsieg, bei welchem schon Ider Anfang einer Parteiorganisation ge­macht wurde, eine Aufmunterung für die Fortschrittspartei und ihre Gesinnungsge- ! nossenl, nicht müde und laßig zu werden, § und-am endlichen Sieg wird es ihr nicht fehlen.

Bekanntmachung derCeirtral stelle fnrLandwirthschaft betr. eine Ansstellung und Prämürung von Zucht­vieh in Verbindung mit dem dießzäbrigen land- wirthschaftliche» Hauptfest in Cannstatt.

In Gemäßheit höchster Entschließung vom 16. d. M. wird mit dem nächsten landwirthschaftlichen Hauptsest zu Eannstatt eine mehrtägige Ausstellung musterhafter Zuchtthiere in Verbindung gesetzt werden, welche neben der Aufmunterung für die Züchter selbst nicht nur ein anschauliches Bild über den Stand der würt- tembergischen Rindviehzucht in ihren verschiedenen theils einhei­mischen, theils eingeführten Stämmen und Racen im Allgemeinen geben, sondern auch die verdienstlichen Leistungen u d Erfolge der einzelnen Züchter zu weiterer Kenntuiß bringen soll. Indem wir hoffen dürfen, mit diesem Vorhaben den Wünschen der Land- wirthe und Züchter selbst entgegenzukommen, werden wir deren tbätigen Beirath auch bei der Ausführung des Planes in Anspruch

nehmen. Der nächste Zweck gegenwärtiger Bekanntmachung ist, die Landwirthe gleichbald aus Liese Ausstellung aufmerksam zu machen und sie zur Betheiligung cinzuladen. In thunlichster i Bälde wird ein ausführliches Programm darüber erscheinen. Rur so viel sei hier jetzt schon bemerkt, daß sür gute Unterbringung der concurrircnden Thiere in zweckmäßigen Ställen, sowie für die j erforderlichen Futtermittel entsprechend gesorgt wird, daß ferner z möglichste Erleichterung des Eisenbahntransports vermittelt wer­den soll, sowie daß auch alle Hoffnung vorhanden, die Ausstellung werde wünschenSwerihe Gelegenheit znm Ein- und Verkauf tüch­tiger Zuchtthiere bieten. Uebr-gens werden die Viehzüchter cinge- ^ laden, ihre etwaigen weiteren Wünsche bezüglich dieser Ausstellung !und der Unterbringung des Viehs rc. bis längstens I. August

-d. I. bei der Unterzeichneten Stelle einzureichen.

^ Stuttgart, 19. Juli 1865.

Centralstelle sür die Landwirthscha t.

Oppeb.