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SlammhciiN.
Fahrttiß - Ber st eige ll u I g.
Diese wird am
Montag, den 2!. d. M.,
>n der LLohnuiig des tlnkcruichnekul >tatl- finven. Anfang Morgens nm 8 Udr. Ver- kaufögegenßände:
oerschiedeneS Schreinwerk, Belten, Faß- und Bandgeschirr, namentllch etwa 30 Eimer in Eisen gebundene Lager- nnd ankere Fässer, eine Mvstlrvlie, eine noch gute Ehaise, ein Pferdge-j schirr und allerlei gemeiner HauSralh. !
Hierzu ladet böslich ein s
den t7. Juli l':65. I
2)2. I. Meßner.
Unterzeichneter verkauft 4. seinen Haber von 5 Br tl. 18 Ruthen beim Rollgraben am Jakobiseiertag, Mittags 2 Uhr, auf dem Platz im Ausstreich G ak e n v e i me r.
sind von Heine an vierlingweise im Bog ersehen Hinlerhanse zu haben.
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G F. Wirr;.
Für Brnstleidende!
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Zr^SL8t-8^S'ILU
von G. A W. Mayer inBrcSla» ist ächtzuhaben in Flaschen ü ist. 45 kr. und 54 kr. inCal w bei W- Ettsliu.
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bei der Schafscheuer hat auf dem Halm zu verkaufen Weber Ke in Pf's Wlw.
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Göppingen.
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Eiuen starken jungen Menschen
von rechtschaffenen Eltern nimmt IN die Lehre auf mit oder ohne Lehrgeld Liebenzell, 19. Juli 1365.
Bierbrauer Stottele.
Geld nuszuleihen.
Die Stiftungspflege Weltenschwann hat gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/- Prozent 200 fl. auszuleihen.
Zur Vermittderullg der Futtemoth. I
Die Heuernte ist fast im ganzen Lande vorüber und hat kaum! die Hälfte einer Mittelernte gewährt, das Grünfntter geht, da bei der außerordentlichen Trockenheit nichts mehr nachwächst, ja das noch stehende zum Theil verwelkt, bald zu Ende, und so muß jetzt schon zur Trockenfütterung des Viehs übergegangen und müssen die schwachen Heuvorräthe jetzt schon angegriffen werden Aus eine reiche Strohernte ist auch keine Aussicht, da die Winterfrüchte dünn stehen und von den Som uerfrüchten wenigstens die später gesäeten kurz bleiben. Die Runkeln stehen in ihrem Wachsthum still, die Verpflanzten sind eben erst angewachsen. Sonach sehen die Land- wirthe wahrscheinlich einer großen Futternoth entgegen und so müssen sie dichten und trachten, derselben möglichst zu steuern.
Hiezu gibt es drei Wege: 1) das Futter möglichst zu sparen, 2) den Bichstand zu vermindern und 3) soviel möglich das wenige Futter noch zu vermehren. Zu dem ersten Mittel griffen die meisten Landwirthe in früheren Futternothjahren auch gewöhnlich zuerst, und wenn dieses nicht zureichte, zunächst zum zweiten. Man spart, so lange man die geringste Hoffnung auf das Nachwachsen von Futter hat, und geht erst an die Verminderung des Viehstandes, wenn jene zu Schanden geworden.ist Nun wird allgemein zum Verkaufe geschritten, wodurch die Preise immer mehr sinken, und da das Vieh bei dem schon lange spärlich gereichten Futter abgesallen ist, so wird es im Spätjahr zu Spottpreisen verschleudert, um im Frühjabr aus andern begün- stigteren Ländern um die höchsten Preise in nothdürstiger Zahl wieder angekauft zu werden. Der Biehstand des Landes wird hiedurch nicht nur sehr vermindert, sondern auch verschlechtert, was jetzt um so fataler wäre, da die Viehzucht bei den jetzigen Verkehrmitteln immer mehr in unserer Landwirlhschaft in den Vordergrund treten muß, und dieses auch bei uns schon seit einer Reihe von Jahren durch bedeutende Veredlung und Vermehrung des Viehstandes angebahnt worden ist, aber zur Wiederherstellung dieses guten Standes nachher wieder eine Reihe von Jahren erforderlich wäre.
Das dritte Mittel, die Vermehrung des vorhandenen Futters, läßt sich auf verschiedene Weise bewerkstelligen, durch Ankauf, durch Verwendung ungewöhnlicher Futtermittel und durch vermehrten Anbau. Durch Ankauf von Futter läßt sich wohl der Noch im einzelnen Stalle abhelfcn, nicht aber der Nvth im ganzen Lande, denn das erkaufte Futter wird andern! Vieh entzogen, es wechselt bloß den Eigenthümer. Wenn dieses Mittel wirksam sein soll, so müßte das Futter von andern Ländern herbeigcschafft werden, was bei den Ungeheuern Massen, die hiezu nöthig wären, auch bei den jetzigen Verkehrsmitteln unmöglich wäre, zudem in diesem Jahre, da die Trockenheit sich über die Grenzen Deutschlands hinaus zu erstrecken scheint. Wenn wir dagegen Nahrungsmittel, welche gewöhnlich nicht als Futter für die Thierr
s verwendet werden, füttern, so vermehren wir damit unsere ge- > wöhnlichen Futtermittel, an denen wir eben Mangel leiden. Hiezu sind hauptsächlich Körner, sodann deren Rückstände als Treber, Schlempe, Malzkeime, Kleie, Oelkuchen rc. am geeignetsten; am sichersten helfen sie, wenn sie beim Beginn der Roth in größerem 'Maße schon vorhanden sind oder in sicherer Aussicht stehen und daher bald verwendet werten.
Der Ersatz des mangelnden Futters durch Anbau von solchem ist, w^nn der Mangel erst nach der Heuernte erkannt wird, ein unsicherer, weil er von der folgenden Witterung abhängt. Ohne Regen geht bei solcher Dürre kein Saatkorn mehr auf, die Auswahl unter den gewöhnlichen hierzu tauglichen Gewächsen ist nicht groß und wird immer geringer, je später gesäet werden kann, zu manchen hiezu geeigneten Pflanzen fehlt es zur Zeit an Samen, weil sie nicht sür solche Zwecke ausbewahrt wurden, oder weil sie gewöhnlich gar nicht gebaut werden. Diese Saaten mit Stoppelfrüchten verschiedener Art können bloß gedeihen, wenn es regnet, in diesem Falle ist aber auch noch Oehmd (Grummet) zu erwarten und deßhalb unterläßt die Mehrzahl der Landwirthe diesen Anbau.
Durch alle diese Mittel werden wir für Erhaltung unserer verbesserten Viehstämme weit mehr erreichen, wenn wir sie nicht nacheinander, wie in vergangenen Futternothjahren. sondern alle zugleich und auch frühzeitiger anwenden. Wir Halen jetzt am wenigsten Heu; vieles Stroh ist nicht zu erwarten, dagegen ist noch mancher Vorrath da aus den vergangenen strohreichen Jahren; auf Wurzeln ist auch wenig Aussicht und so fehlt es hauptsächlich an den voluminösen guttermaffen. Dafür haben wir noch Körner, die um die bisherigen niedrigen Preise kaum zu verkaufen waren; dagegen wird die Aussicht auf Körnerertrag mit jedem Tage, so lange die Dürre anhält, geringer. Sollte es hieran fehlen, so sind die jetzigen Verkehrsmittel leichter im Stande, die mangelnden Körner, als die große Futtermasse herbeizuschaffen, so daß die Körner verhältnißmäßig wohlfeiler, als das Futter, bleiben werden.
Man dürfte nun am besten mit dem Sparen am Heu beginnen und zwar zunächst damit, daß man nur noch dem Melkvieh Grünfutter reicht, wo solches noch auf einige Zeit vorhanden ist, alles andere Vieh aber mit dürrem Futter ernährt, das aus wenig Heu, viel Stroh und Körnerschrot, Kleie, Oelkuchen rc. bestehen sollte. Gleichzeitig kann die Verminderung des Dieh- standes dadurch beginnen, daß man so wenig als möglich junge Tbiere zur Aufzucht aufstellt, die übrigen, sowie gut genährtes Göltvieh zur Schlachtbank bringt; das übrige Vieh kann vorerst noH gut genährt werden. Ebenso kann alsbald am Strenstroh erspart oder dasselbe gar, soweit möglich, durch andere Streumittel ersetzt und das Stroh zur Fütterung ausbewahrt werden. Mit dem allmäligen Verschwinden der Hoffnung aus wUteren Futter-