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Mittwoch, Len 28. Juni d. I., Nachmittags 1 Uhr,
auf dem Rathszimmer in Neuweiler »er pachtet, wozu Pachtliebhaber höflich eingeladen werden.
Neuweiler, den 17. Juni 1865. Schultheiß Klink.
Außeramtliche Gegenstände.
Hühneraugen-Pflästerchen
von Lentncr in Tyrol, 3 Stück s 12 kr., per Dutzend 42 kr., empfiehlt
Aug. Schnaufer in Calw.
Hirschau.
Wir erlauben- unö über die Badezeit unsere anerkannt vorzügliche Qualität
das nach dem Urtheil Sachverständiger dem ächten Jean Maria Farina in keiner Weise etwas nachsteht, sowie auch unsere andern Artikel bestens zu empfehlen und haben wir hievon eine Niederlage bei Hrn. F. Geor- gii errichtet.
Köhler ck Riethmüllcr.
Ein geordnetes nicht zu junges Mädchen,
daö im Zimmerdienst erfahre» ist und Liebe zu Kindern hat, findet bis Jakobi oder Margarethe eine Stelle. Näheres zu erfragen bei der Red. v. Bl.
Ein leichtes ein- und zweispänniaes
Wägete
mit guten Federn (Fatzvn Charabank) sammt 2 ledernen Sitzen hat zu verkaufen
David Haffner in Merklingen.
Einen Handkarren
hat zu verkaufen
Gärtner Reißer.
^ Bei Nnterzeickneten finden
A 2 solide Mädchen in der Nopperei, A -H-2 „ „ „ „Wollsortirerei^
gegen guten Lohn dauernde Beschäf- tigung.
-!I- 3)2. Schill L Wagner. -2
Haus-Verkauf.
Am Johannisfeicrtag, den 24. Juni, Nachmittags 2 Uhr, ver- kaufe ich auf hiesigem RatdhauS mein Wohngebäude, welches sich für jeden Gewerbsmann eignet, wozu ich Liebhaber einladc.
Den 19- Juni 1865.
Forstwart a. D. Sattler.
Eine solid gearbeitete eiserne
Geldkaffe
von mittlerer Größe ist zum Verkauf aus- gesetzi von der
Färber stifispflcge.
Calw.
Ein dunkelgrüner Regenschirm
mit metallenem Rohr und gepreßtem hor- nenem Griff ist abhanden gekommen; der Besitzer wird gebeten, denselben gefälligst abzugeben bei Buhl, Schreiner.
Neuhengstett.
> Ein dreijähriger
! Farren,
Schweizer Race, ausgezeichnet im Dienst, !ist zu verkaufen bei
Farrenhalter Charrier.
ES sind wieder gut getrocknete
per Hundert 22 kr., zu haben bei
Johs. Bozenhardt L Sohn. Gottlob Na sch old.
Am Mittwoch Abend 8 Uhr wird im Thudium'schen Saale eine
improvisatorische
Unterhaltung
stattfinden. o
Das Honorar belieben die Tbeilnehmer nach dem ihnen bereiteten Genuß zu bestimmen.
Weil die Stadt.
Baustämme-Verkaus.
Der Unterzeichnete hat aus Auftrag 496 Stück gerade forchene Stämme von 30 bis 60 Schuh Länge gegen baar zu verkaufen. Dieselben werden Demjenigen zugeschlagen, welcher bei annehmbarem Preise bis 1. Juli das höchste Angebot macht.
F. Stotz zur Post.
Hausantheil-Verkauf.
MeinenHausantheil in derNonnen- gasse bin ich gesonnen zu verkaufen, _ und wird derselbe Demjenigen zugeschlagen, der in den nächsten 8 Tagen das annehmbarste Angebot macht. Derselbe enthält: Einen guten geräumigen Keller; parterre: eine neue und schöne Ladeneinrichtung; im ersten Stock: Stube, Stubenkammer. Küche und Speisekammer; im zweiten Stock: Eine Werkstätte und drei große Bühnekammern; die Hälfte der obern Bühne. Ferner ist im Parterre ein Stall und ob demselben eine Kammer. Dazu gehört ein hinter dem Haus befindliches Gärtchen und ein Höschen, in welch letzterem sich ein Schweinstall befindet.
I. Ziegler, Schuhmachermeister.
Bettfedern und Flaum.
Meine schon längst in schöner Qualität bekannten Bettfedern und zFlaum, wie auch vorräthige Betten bringe ich wieder in empfehlende Erinnerung.
2)1. Carl Klaiber.
Hiesiges.
Herr Prof. Kip erz wird heute (Montag) Abend im Thudium'schen Saale noch eine und zwar die letzte Vorstellung mit ganz neuen und interessanten Abwechslungen geben. Wir zweifeln um so weniger daran, daß Hr. Kiperz mit recht zahlreichem Besuch erfreut werden wird, als die Besucher der gestrigen Vorstellung überaus befriedigt waren und die Mehrzahl es nicht versäumen wird, den seltenen Genuß auch heute wieder zu suchen und Andere zum Besuch zu veranlassen. Für heute Abend sind drei Plätze ä 18 kr, 12 kr. und 6 kr. eingerichtet.
Tagesneuigkeiten
-s- Calw, 18: Juni. Gestern Abend wurde uns durch das von der Teinacher Cur-Capelle im Thudium'schen Gart-n gegebene Concert ein seltener Kunstgenuß zu Theil. Waren schon unsere Erwartungen keine geringen, da ein Mann, welcher nicht allein in Schwaben, sondern sogar weit über das deutsche Vaterland hinaus einen berühmten Namen hat, an der Spitze stand, so wurden wir Lurch die künstlerische Auffassung und Wiedergabe der Piecen wahrhaft entzückt und selbst der Laie mußte finden, daß wir es nicht mit gewöhnlichen Musikern zu tbun haben, sondern wie angekündigt mit Künstlern. Wenn Einsender, einen
niedern Maßstab anlegend, sagt, daß die Freischütz-Ouvertüre von nur 9 Mann mit großer Präcision und der eminentesten Nuan- cirung ausgesührt wurde, so will er damit gewiß nicht im Geringsten die vorhergehenden Leistungen der Cur-Capelle beeinträchtigen, im Gegentheil: die hier fast unbekannte Ouvertüre „Zelva" von Reißiger mochte hier Sensation und auch mit Recht, denn dieses Werk ist sowohl melodiös als contrapunktistisch vorzüglich durchgearbeitet; auch die Ouvertüre zu Stradclla macht ihre Wirkung, doch ist der innere musikalische Werth der Reißi- ger'schen gegenüber nicht stichhaltig und eine schwach besetzte Capelle von 9 Künstlern ist nur durch ihre Virtuosität im Stande, dieselbe so vorzüglich zur Geltung zu bringen, wie wir das Gluck hatten, sie ausgesührt zu sehen. Die Tänze waren äußerst naiv und elastisch, die Mittelsätze und Arien rc. vorzüglich. — Wir können daher nur wünschen, daß Herr Direktor Klotz, dessen Horn und Cornet ä Piston uns unvergeßlich bleiben wird, recht bald mit seiner Capelle wieder zu uns kommen möge!
— Stuttgart. 16. Juni. Der in Aussicht genommene Besuch Sr. Maj. des Königs in Gmünd, Aalen, Ellwangen, wrrd m diesem Monate dem Vernehmen nach nicht mehr, und somit erst im Herbste etwa nach dem Geburtsfeste Ihrer Maj. der KMrgm stattfinden. Es ist bekannt, daß Se. Maj. der König noch diesen
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