Reisende und Auswanderer nach Amerika und Australien
befördert jede Woche mit Dampf- und Segelschiffen billigst der von K. Ministerium des Innern bestätigte Agent des res. Notars C. Stählen in Heilbronn Omil DreH.
Gelter von und nach Amerika werden billigst besorgt.
Den Erirag von
6 Viertel Grasfeld
im Eicher verkauft
Friedrich Bozenhardt.
Calw.
Den Gras-Ertrag
von meinem Garten am Haus, 2 Mrgn. ballend, verkauft G. Essig, Stricker.
Das Heugras u. Nachwachs
meiner Wiese verkaufe ich.
Carl Kirchherr.
Calw. Frucht-Preise ain 3 . Juni 1865 .
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Frucht Mittelpi eise
auf auswärtigen Schrannen. Nagold, 3. Juni. Weizen 4 st. 45 kr. Kernen — fl. — kr. Dinkel 3 st. 47 kr. Roggen 4 fl. 2t kr. Gerste 3 ft. 57 kr. Haber 3 fl. 44 kr.
Freudenstad! , 27. Mai. Weizen 5 fl. 28kr. Kernen 5 st. 44 kr. Dinkel
— fl. — kr. Roggen 4 st 24 kr. Gerste
— fl. —kr. Hader 4 fl. — kr.
Biber ach, 24. Mai. Weizen —'fl.
— kr. Kernen 4 fl. 52 kr. Dinkel— fl. -kr. Roggen 4 st. 12 kr. Gerste 4 fl.
! kr. Haber 3 st. 40 kr.
Ulm, 27. Mai. Westen 4 fl. 42kr. Kernen 4 fl. 52 kr. Roggen 3 st. 57 kr. Gerste 3 fl. 51 kr. Haber 3 fl. 36 kr.
Tagcsliettigkcite».
— Ihre Majestäten der König und die Königin wurden ans ihrer Rundreise in Nürtingen, Reutlingen, Tübingen, Rottend urg rc. aufs Festlichste empfangen. Daß cs den günstigsten Eindruck macht, wenn der Regent sich mit seinem Volke persönlich bekannt macht, aus eigener Anschauung seine Zustände kennen lernt und sich nach seinen Bedürfnissen erkundigt, ist nur natürlich
— Stuttgarts. Juni. Wie wir hören, hat die volkswirth- schaftliche Commission der Kammer .der Abg. in der Eisenbahn- frage bis jetzt die Staatsverträge mit Baden nud Preußen durch- berathen und trägt auf deren Genehmigung an. (Schw.ZM.)
— Stuttgart, 3. Juni. Der Eisenbahnbericht ist nun fertig und kann beim Wiederbeginn der Sitzungen von der Kammer in Berathung genommen werden, sobald die in erster Reihe aus der Tagesordnung stehenden Exigenzen aus den Mitteln der Restver- l waltung erledigt sind, bis wohin derselbe auch gedruckt sein wird. Ebenso soll bis dahin der Bericht über die Branntweinsteuer gedruckt sein, sowie der über die Hundesteuer. In letzterer Beziehung vernimmt man, daß sich die Commission entschieden gegen eine allgemeine Erhöhung der Hundesteuer ausgesprochen habe; dagegen soll der Vorschlag bestehen, alle Hunde gleichmäßig jzu 4 st. zu besteuern und keine Ausnahmen als Gewerbs- und Sicherheitshunde mehr zu gestatten, womit ohnedieß so viel Mißbrauch getrieben wurde.
— Rottweil, 5. Juni. Das Licdcrsest des schwäbischen Sängerbundes ist in gelungener Weise durchgesührt worden.
— Weikcrsheim, 1. Juni. Am 29. v. M. zog Mittags ein
Gewitter über unsere Stadt hin, während dessen ein Blitzsch lag 4 Gebäude, ohne zu zünden, traf: das Schloß, den Kirchthurm, das Telegraphenbureau und das Schulhaus, wo die Wirkungen am schlimmsten hätten ausfallen können, da sämmtliche Schüler bei einander waren. Doch kam man mit dem Schrecken davon, indem nur 2 Knaben etwas an die Wand geschleudert wurden, ohne aber Schaden zu nehmen. (Schw. Cbr.)
— Pforzheim, 2. Juni. Mit dem Bau der Enzthalbahn scheint bald begonnen zu werden. Bereits sind wiederholte Terrainuntersuchungen behufs des Anschlusses an die Karlsruhe- Stuttgarter, beziehungsweise Duclach-Mühlacker Linie vorgenommen worden.
— Karlsruhe, 3l. Mai. Bei der heutigen Serienziehung der badischen 35 fl.-L.oose sind folgende 20 Serien gezogen worden: Nro. 635, 722, 2053, 2355. 2715. 2982, 3609, 4105, 4143, 4412, 4721, 4741, 5166, 5393, 5465, 6027, 6431, 6857, 7025, 7125.
— Berlin, 3. Juni. Bei der Debatte im Abgcordnetenhause in Betreff der Marinevorlage weist Herr v. Bismarck die Behauptung zurück, als unterhandelte er mit Dänemark wegen Herausgabe von Nordschleswig. Die Nichterledigung der Herzoglhümer- srage liege an hinhaltenden Erklärungen des Augustenburgers; wenn die Herzvgthümer unsere Bedingungen erfüllten, sei es uns glcichgiltig, welche Verfassung sie sich geben. Bei der Abstimmung wurde die Regierungsvorlage mit großer Majorität verworfen.
— Berlin 2. Juni. Der Großherzog von Oldenburg hatte gestern mit dem Ministerpräsidenten v. Bismarck eine stunden-
l lange Konferenz. Der Ministerpräsident fuhr sodann zum Vortrage noch Babelsberg und dorthin folgte auch später der Großherzog. Nachmittags hatte der König, der Großherzog, der Kronprinz. der Ministerpräsident noch eine längere Besprechung.
—- Wien, 31. Mai. Man schreibt der Kreuz-Zeitung von hier, in hiesigen Hvfkreisen werde von der demnächstigen Rückkehr des Kaisers Maximilian nach Oesterreich wie von einer ausgemachten Sache gesprochen; auch seien vom hiesigen Hofe dem Kaiser bereits alle jene Rechte wieder eingeraumt worden, auf die der Erzherzog vor der Annahme der mexicanischcn Krone verzichten mußte. . (K. Z.)
— Wien, 3. Juni. Ein Artikel der offiziösen „Oesterr. Zeitung« konstatirt. daß Oesterreich zunächst noch als Bundespräsidialmacht eine Lösung der Herzogthümerfrage im deutschen Ge- sammtinteresse anstrebe und deßbalb aus eine rasche Entscheidung verzichten müsse. Sollte von dieser Stellung aus für Oesterreich die Lösung unerreichbar sein, dann müßte es nunmehr vom speziellen Großmachtsstandpunkte aus eine seinen Rechten, Pflichten und Interessen entsprechende Lösung anstreben, wo dann die Bestimmtheit und Schnelligkeit der Entschlüsse der kaiserlichen Regierung nichts zu wünschen übrig lassen würden.
— Kiel, 30. Mai. Die Dvrfschaft L a b;o.e, am östlichen User unserer Hafenbucht, nahe der Mündung gelegen, hat gegen die von preußischen Ingenieuren ohne weiteres ans ihren Feldern in Angriff genommenen Vermessungen Protestirt, eine Beschwerde-