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Gegenstände für die Kunstfärberei von Albert Schumann in
Eßlingen werden fortwährend in Empfang genommen durch
Caroline HaaS, Lederstraße, im Wägenbaur'schen Hause.
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kb6uniati8iiili8U3tte> in Paketen zu 24 und 12 kr.
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Salat- und rothe Rübensetzlinge
bei Thuvium.
Calw.
Im Verlag von G. Rivillius erschien im Jahr 1344 und ist in der A. Lel- schläger scheu Buchdruckerei um de« sehr herabgesetzten Preis von 36 kr.
(früherer Preis 1 st. 20 kr.) zu haben: Das
Kloster Hirsau,
Worisch-topographisa) beschrieben von
N. Franz Steck, -s Stadtpsarrer in Murv- hard.
348 Seiten 8°.,f brochirt, mit 2 Anstchen von Hirsau (Hirsau wie es vor seiner Zerstörung war und Hirsau im Jahr 1844 und einem Anhang Gedichte von Ludwig Uhland, Albert Knapp rc. Obwohl dieses Werk, welches sowohl für die Bewohner der Umgebung als die Historiker von besonderem Interesse ist, seit seinem Erscheinen nicht an Werth verlor, so habe ich doch nicht allein Len Preis sehr bedeutend (um mehr als die Hälfte) herabgesetzt, sondern gebe auch auf je 6 Exemplare ein Freiexemplar, so daß man sür 3 st. 36 kr. 7 Exemplare erhält.
A. Oelschläger.
2 ) 2 .
Altbulach.
Geld auszuleihen.
Bei der hiesigen Stiftungspflege > sind 100 st. gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/- Prozent auszuleihen.
Tagesneuigkeiten
— Stuttgart, 22. Mai. (151. Sitzung der Abgeordnetenkammer.) Nahezu ohne alle Debatte nahm gestern die Kammer in einer Abendsitzung den Zoll- und Handelsvertrag zwischen den deutschen Zollvereinsstaaten und Oesterreich mit 74 gegen 1 Stimme, die des Abgeordneten Maulen, an. Letzterer stimmt gegen den Vertrag, weil er de« württembergischen Weinbau sür gefährdet hält.
— St-ultgart, 22. Mai. Mit dem heutigen Tage begann die dießjährige Frühjahrsmesse. Die heute und morgen andauernde Schreinermeffe war ungemein stark befahren; der Absatz ist gut, die Preise stellen sich lohnend. Die Waarenmesse ist bezüglich der Zahl der fremden Verkäufer der vorjährigen gleich.
— Auf letzten Sonntag hatte eine Anzahl Abgeordneter der liberalen Partei eine Zusammenkunft in Biberach veranstaltet, welche so zahlreich sowohl aus dem Biberacher Bezirk, als auch aus andern Städten und Bezirken besucht wurde, daß sie den Charakter einer wahren Volksversammlung (eS waren ungefähr dritthalbtausend Theilnehmer) annahm. Es waren 14 Abgeordnete (Breuning, ^Egelhaas, Erath, Fetzer, Golther, Hölder, Probst, Ruf, Schall, v. Schmidsfeld, Schott. Walter, Weipert, Zeller) erschienen. Probst setzte Betreffs der von der Ständeversammlung beschlossenen Gehaltsaufbesserungen die Gründe auseinander. aus welchen, wenn er und seine Freunde auch ein anderes Aufbesserungssystem gewünscht hätten, die Besoldungserhöhungen im Allgemeinen sich rechtfertigen lassen. Der Vortrag machte auf die anwesenden Theilnehmer aus den ländlichen Kreisen, welche bei uns, wie allerwärts, über die Gehaltsaufbesserung größtentheils sehr unzufrieden sind, einen sichtlichen Eindruck, und ward von wiederholtem lautem Beifall unterbrochen. Hölder sprach über die Verfassungsrevision, deren Quintessenz er in der Beseitigung der Adelsprivilegien fand, welche, ein Ueberbleibsel aus vergangenen Jahrhunderten, in den Verhältnissen der Jetztzeit ihre Berechtigung längst verloren haben. Auch dieser Vortrag, sowie der folgende von Fetzer über die Aufhebung des Conscrip- tionssystems und Einführung der allgemeinen Wehrpflicht wurde
mit großem Interesse angehört und mit lebhaftem Applaus belohnt. Fabr. Jul. Graner von hier brachte die Ueberschüsse zur Sprache, welche unsere Finanzverwaltung lediglich dadurch erzielt habe, daß sie zu viel Steuern erhoben habe, und legte den Abgeordneten ans Herz, dafür zu sorgen, daß bei der Verathung des Budgets sowohl der Einnahme- als der Ausgabe-Etat der wahren Sachlage entsprechend festgestellt und nicht künstlich auf eine Weise geschraubt werde, daß auch ohne irgend welche Ersparnisse nothwendig Ueberschüsse sich ergeben müssen. Sigm. Schott plaidirte mit vielem Erfolg sür Einführung der geheimen Abstimmung bei den Abgeordnetenwahlen. Konditor Langer, Sprecher der hiesigen Turngemeinde, beklagte sich darüber, daß die Kammer für Turnzwecke keine größere Exigenz verwilligt habe. Er legte den anwesenden Abgeordneten die Turnsache in warmen eindringlichen Worten ans Herz und bat sie, für Heranbildung der Jugend zu kräftigen Männern Alles zu thun, was in ihren Kräften stehe. Zeller sprach über eine Revision des Steuersystems im Allgemeinen und über die an die Stelle des abgeschafften Branntweinsteuergesetzes getretene Malzsteuer im Besondern. (A. Seeger hatte sein Ausbleiben durch Zuschrift mit Kränklichkeit entschuldigt.) (Schw. M.)
— Freiburg, 20. Mai. Der Submarine-Ingenieur Wilhelm Bauer wird sich (Berliner Blättern zufolge) demnächst nach Konstanz am Bodensee begeben, um dort sein neu erfundenes Geschütz zu Zerstörung von Panzerschiffen zu fertigen und zu probiren. Die Hoffnung auf Unterstützung von Seiten der preußischen Regierung hat er einstweilen aufgegeben.
— Frankfurt, 20. Mai. Die Fr. Postz. schreibt: Unsere Stadt wurde heute durch ein in früher Morgenstunde Plötzlich verbreitetes GPÜcht, der Kaiser der Franzosen sei in Algerien erschossen worden, in große Aufregung versetzt. Spätere Nachrichten aus derselben Quelle stellen die alarmirende Nachricht als völlig unbegründet hin.
— Ansbach, 15. Mai. Bei der heute stattgesundenen Serienziehung des Ansbach-Gunzenhauser Eisenbahn-Anlehens wurden folgende Serien-Nummern gezogen: 71, 291, 310, 334, 429,