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— Stuttgart, 28 April. (139 Sitzung der Abgeordnetenkammer) Tagesordnung: Fortsetzung der Berathung des Berichts über die Forstverwaltnng. Für Laub, Gras und Kräuter bat die Regierung 50,000 fl. eingebracht. Fetzer, Nägele und Genossen beantragen, 55,000 fl. auezuwersen, was die Kammer mit 73 gegen 9 St ablehnt; dagegen wird die Exigcnz genehmigt, ebenso ein Antrag der Abg Schneider, Nägele und Een., die Regierung um Einbringung eines Gesitzesentwurses über Ab>ö sung von Strennutzungen zu bitten und Len Antrag an die Cul- lurgesetzgcbungskommission zu verweisen. An Zinsen aus verliehenem Realbodcn werden 20,000 st, sür außerordentliche Einnah. men 30,905 fl. ansgewcrfen und genehmigt, woraus die Ausgaben sür die Forstverwaltung in Berathung genommen werten. Für die Oberförster werden 43.400 fl. genehmigt; sür die Forsch assistenten verlangt die Regierung 20,300 st., die Kammer bewilligt >9,300 fl. Als Gesammtexigenz für die Reviersorster werden 239,033 fl. genehmigt, für Forstwarle 32,809 fl., sür Waldschützen 102,321 fl., für die 248 Mann starke Forstschutz wache 102,316 fl., sür Forstamtsdieuer 3500 fl., sür Anbringge- büerrn 10,000 fl., sür Diäten und Reisekosten 47,343 fl, fite Steuern, Zinsen und Gülten 79,164 fl., für Holzberechtigun^en an Private und Korpoeationei'. 69,234 st-,. für Culturkostezi 230,000 fl., sür Wegbaukostru 210,000 fl., sür Holzhaucrlöhne 698,350 fl , iür außerordentliche Ausgaben 70,234 fl auSgewor- sen und bewilligt. (Zum Schluß erfolgte die bereits mitgetheilte Eisenbahnvorlage) — 29. April. (140. Sitzung.) Auf den Antrag des Präsidenten erhebt sich die Kammer, um ihr Bedauern wegen der Ermordung des Präsidenten Lincoln auszudrücken. Hölter theilt mit, daß das Kriegsministerium die Bitte des Wehr- vereins der Jngeudwehren um Aufstellung eines militärischen Vorstandes und militärischer Instruktoren, sowie um Ueberlassung von Waffen abschläglich beschieden (habe und stellt den Antrag, die Regierung dringend zu bitten, dieser Bitte stattzugebcn. Derselbe wird aus eine der nächsten Tagesordnungen gesetzt. Nunmehr geht die Kammer auf die Berathung Ws Berichts über die Forstverwaltung über. Der Ertrag der Jagdverwaltung ist zu 4727 fl angenommen und wird genehmigt, der Ertrag der Holzgärten soll 10,000 st. betragen; die Kammer stimmt bei. Ca- vallo stellt den Antrag, alles Holz an Ort und Stelle zu der; steigern, was mit D gegen 29 Stunmen gleichfalls angenommen wird Tie Kammer geht nun zu dem Berichte der Finanzkommission über den Antrag der Abg. Schwadcrer und Nägele wegen Aushebung des Wildparks des Prinzen Friedrich über. Die Mehrheit der Commission beantragt, gegenüber der K. Staals- regierung die Erwartung auszusprechen, daß dieselbe, da die mit einem Vertrage der fraglichen Art nolhwenvig verbundenen Mißstände auch erfahrungslnaßig erwiesen sind, die M. 4. und 7. des Pachtvertrags zum Schutze der sorstwirthschastlichcu Interessen des Staats nachdrücklich handhabe und den Pachtvertrag nach dessen Ablauf keineswegs erneuere. Die Minderheit stellt Len Antrag, die Kammer wolle 1) der K. Regierung erklären, daß sie die Verpachtung von Staatswaldungen zu den Zwecken eines Wildparks mit den sorstwirthschaftlichen Interessen nicht vereinbar finde, und 2) an die K. Negierung die Bitte richten, auf die baldmöglichste Auslösung des vorliegenden Pachtver- . trags Bedacht zu nehmen. Graf v. Zeppelin stellt den Antrag
auf Tagesordnung Derselbe wird abgelehnt; ebenso fällt der Antrag der Minderheit der Commission mit 55 gegen 23 Stimmen, wogegen der Antrag der Mehrleit mit großer Majorität angenommen wird.
— Henbach, 1. Mai. Am gestrigen Sonntag Nachmittag um 2 Uhr brach zu Bartholomä auf dem Aalbuch eine schreckliche Feuersbrunst aus. Der Wind trieb die Funken auf die dürren Strohdächer und es fing in einer halben Stunde überall zu brennen an. 40 Gebäude standen Abends 5 Uhr im Brand, darunter die schöne katholische Kirche, Las stattliche Schul- und Rathbaus, Lie Sonnenwirthschast, die Zehntscheuer, das Haus des Schultheißen; dazu kamen später noch 18 Häuser. Der Pfarrbos, an welchem das Feuer schon herumzüngelte, wurde noch gerettet. Zum Wassermangel gesellte sich Anfangs der Mangel an Feuerspritzen. Aus den Ortswiesen lagen Hausgerathe in buntester Mischung, standen laut jammernde Kinder und Weiber, das Vieh lies umher. Es war ein trauriger Anblick; 64 Familien sind obdachlos, ohne Geld, ohne Nahrung, ohne Futter fürs Vieh Der Brand wurde, wie es heißt, dadurch verursacht, daß ein 6jähriger Knabe einen Bund Stroh anzündete. Auch 1845 wurde diese Gemeinde von einem verheerenden Braudunglück hcimgesucht, dessen Wunden ökonomisch noch nicht verschmerzt sind.
— Burg, 28. April. Den Bemühungen des vom ständigen Ausschuß deutscher Arbeitervereine delegirken Herrn I)r. Hirsch in Magdeburg ist es gelungen, den Streit zwischen Arbeitern und Arbeitgebern endlich zu schlichten. Die Fabrikanten haben die Verpflichtung übernommen, Lie Arbeiter sür diejenige Arbeitszeit zu enlschädigen, die sie innerhalb der regelmäßigen Fabrikstunden ohne ihre Schuld eiubüßten. Als Gegenkonzession haben sieb die Arbeiter derjenigen Bestimmung der Fabrikordnung gefügt, durch welche ihnen sür Zuspätkommen, resp. sür Versäumnis) und Unregelmäßigkeit bei der Arbeit Ordnungsstrafen auferlegt werden. Seil dem 27. April sind nun in Folge dieser Verständigung in sämmtlichen Tuchfabriken Lie Spinnmaschinen und Webstühle nach seckswöchentlichem Stillstände wieder in Betrieb gesetzt.
Frankreich. Lyon, 30. April. Die kaiserliche Familie von Rußland ist heute Vormittag um 10 Uhr eingetroffen Der Kaiser Napoleon hat den Czaaren-am Bahnhof begrüßt und ist um 11 Uhr nach Marseille gefahren. — Marseille, 30. April. Um 6 Uhr ist der Kaiser im kais. Wagen angekommen und durchfuhr Lie beflaggten Straßen ohne Cscorte. Er fand einen enthusiastischen Empfang und reist morgen Vormittag 9 Uhr ab. — Paris, 28. April. Es gibt nicht wenige, welche dem Reise- plan Ws Kaisers Len Hauptzweck unterlegen, das Land durch längere Abwesenheit an den Zustand der Regemsckast zu gewöb- nen. Ta cs sich durchaus nicht um sehr durchgreifende Aende- rungcn in den Einrichtungen Algiers handelt, welche die persönliche Anwesenheit des Kaisers erheischten, so dürfte diese Ansicht manches für sich haben.- In der Umgebung Les Kaisers hält mau auch vom dynastischen Standpunkt Len Vmueb sür etwas gewagt. — 30. April. Ein kais Dekret überträgt der Kaiserin den Titel Regentin sür die Tauer der Abwesenheit des Kaisers.
Italien. Turin, 30. April. Der Senat hat gestern den ersten Artikel des Rekrutirungsgesetzes, nach welchem die Priesterzöglinge nicht mehr vom Kriegsdienste befreit sein sollten, verworfen.
Amerika. Ueber die Ermordung des Präsidenten Lincol«