194
Ein solides Mädchen
findet sogleich einen guten Tienst; wo? ist! vcu Professor Vv Oünussiov« seit ungefähr bei der Redaktion d. Bl. zu erfragen. ! -0 Jahren ruhmlichst bekannt und bewährt
In Dosen ü 27 kr. zu beziehen durch
Em wenig gebrauchtes
Bcriicrwägkle
(Spitzkummet) ist zu verkaufe». Zu erfrage» rei der Redaktion.
Anzeige und Empfehlung.
Einem hiesigen und auswärtigen Publikum mache ich die Anzeige, daß bei mir foilwähiend gut gebleichtes leinenes Tuch, sowobl von grober als seiner Sorte zu ha? ben ist und sichere äusieist billige Preise zu.
Maria Binder an der Stuttgarter Straße.
Gut angebrachtes Heu
bai zu verkaufen
2) 2. Köhler, Metzger.
C a > w.
Biö Jakobi sind gegen Sicherheit zu 4' ', Prozent
1200 Gulden
auSmleihen bei
3) 2. Friedc. W o ch e l e.
Herrn W Cuslin in Calw.
Attest
vr. Olmussiers RvsciibalsilM heilte mir
Schnittwunde in kürzester Zeit vollständig, was ich «»durch gerne attestire.
Fredeburg, 15 September 1864.
Fr. Richter.
C a l w. ^
Bäume-Verkauf.
21m nächsten !
Miiiwvch, den 3. Mai, !
Abriids 5 Uhr, !
werden am Bnrgacktr ^
15 Stück tragbare Obstbäumc !
gegen sogleich baare Bezahlung >m Auf-j streich verkauft. !
Weil die Stadt.
Bei Unterzeichneter ist eine größere Par- !lhie stöncr vorjähriger
Gypscr-Rohre
zu billigem Pr is zu baden.
2(1. Fiaiu Lav. T eck er'S Wiw.
Ein freundliches Logis
Mil Stube, Stubenkammer, großer Bi'lhncn- kammer und Platz l», Keller ist ins Jakobi zu vermielhen. Zu erfragen bei der Red.
2)2. Unierreichenbach.
800 Gulden
werden bis 1. Juni d. I. zum Ausleihen parat bei der hiesigen Gemeinvepstege.
R a eh t r a g.
C a l w.
AliSwarldening.
Ter ledige 19 Jahre alte Dreher Carl August Huber von Teinach wandert nach Nordamerika aus, nachdem er die verfassungsmäßige Bürgschaft gestellt, auch wegen Bezahlung etwaiger Schulden Sicherheit geleistet hat
Den 29. April 1865.
K. Oberamt.
S chipP e r t.
)
TageSneuigkeitcn
— Stuttgart, 26. April. (137. Sitzung der Abgeordnetenkammer.) Tagesordnung: Einnahmen aus dem Ertrage der Ka- mcralämter. Die einzelnen Positionen übergehen wir, da sie weniger allgemeinen Werth haben. Im Ganzen belaufen sich die runden Summen, welche der Entwurf des Finanzgesetzes als Reinertrag der Kamrralämter ausgenommen hat, für 1864—65 aus 1,189,300 fl., für 1865—66 auf 1,121.800 fl., 1866-67 aus 1,066,500 fl., zusammen aus 3,377,600 fl. Ihm gegenüber steht ein Aufwand für 1864-65 bo» 539 900 fl., für 1865—66 zu 521,100 fl-, für 1866—67 von 520,000 st., zusammen 1,580,000 fl, so daß also der Reinertrag in runder 'Lmmme betragen würde: im Jahre 1864—65 mit 649,400 fl., im Jahre 1865 — 66 mit 600,700 fl., im Jahre 1866—67 mit 546,500 fl, zusammen 1,796,600 fl Goppelt beantragt als Berichterstatter, hievon 3600 fl. zu streichen und nur eine Einnahme von 1,793,000 fl. anzunehmen, womit die Kammer einverstanden ist. Außerrein stellt die Commission .den Antrag, die K. Staatsregierung um Erwägung darüber zu bitten: 1) ob nicht schon jetzt, übrigens unter Berücksichtigung der Interessen der Bezirksange hörigen, auf Vereinigung minder beschäftigter Cameralämter mit anderen nahe gelegenen Bedacht genommen werden könnte; 2) ob nicht der Geschäftsgang durch erweiterte Befugnisse dieser Stellen in Bezug auf unständige Einnahmen von geringerer Bedeutung vereinfacht werden könnte. Mäulen stellt den Antrag, die Worte: „übrigens unter Berücksichtigung der Bezirksangehcrigen" zu streichen, im klebrigen aber den Eommissionsantrag anzunehmen, wo- mir sich die Kammer mit 67 gegen 17 Stimmen einverstanden erklärt. — 27. April. (138. Sitzung.) Der Kriegsminister v. Miller beantwortet die Interpellation Hölder's wegen neuerlicher Ernennung höherer Offiziere dahin, daß dieselbe mit seinem Vermissen und seiner Zustimmung stattgefunden habe. Ueberhaupt erfolge keine Ernennung eines Offiziers, vom höchsten bis zum niedersten, ohne daß sie vom Kriegsminister eontrasignirt sei, womit er die Verantwortlichkeit für dieselben übernehme und 5l der Verfassung vollständig gewahrt sei. Wclbach gegenüber erklärt er bezüglich der Sterblichkeit unter dem Militär, daß von 1000 Mann in Rußland durchschnittlich 39, in Oesterreich 17,i,
in Sardinien 16,,, in Frankreich 16, in Belgien 14.,, in Preu- r ßen 13 >, in England 10,-, in Dänemark 9,^, in Wiuttemberg nur 4,.i sterben, während aus dem Civilstande in Württemberg jährlich 10,„ Personen im Alter von 21-45 Jahren sterben Auf Hops's Interpellation bemerkt er. daß nach der Bnndesknegs Verfassung Württemberg mindestens 426, höchstens 480 Offiziere baden sollte; die Miltelzahl sei 453; in Wirtlichkeit seien 434 Offiziere vorhanden, also nur 8 über das Minimum. — Die Tagesordnung führt nunmehr zur Berathung des Berichts der Finanzkommission über die Forstverwallung. Die Negierung veranschlagt die jährlichen Einnahmen aus Forsten und Floßrcchten in der gegenwärtigen Etatsperiode auf 4,869,357 fl. 56 kr., aus denen jedoch Ausgaben im Belaufe von 1,994.085 fl. 8 kr. ruhen, so daß sich der Reinertrag auf 2,875,272 fl. heransstellt.
Speziell werden die Strafen und Konfiskationen auf 21.000 fl, die Beiträge zu den Rugtagskosten auf 1958 fl. 30 kr., die Con- eesfionsgelder aus 1353 fl. 22 kr. veranschlagt; die Kammer stimmt bei. Ten Holzertrag aus den Waldungen berechnet die Regierung auf jährlich 4,740,000 fl.; die Mehrheit der Commission stellt den "Antrag, denselben auf 4,850,000 fl. zu berechnen,
Mvbl will nur 4,800,000 fl, Nickel dagegen 4,900.000fl., Frhr. v. Gültlingen 5,000,000 fl., Hops. Nägele, Fetzer und Genossen 5,200,000 fl. angenommen wissen Nach längerer Debatte wird der letztere Antrag mit 52 gegen 28 Stimmen abgelchnt, der des Frhrn. v. Gültlingen dagegen mit 7l gegen 9 Stimmen angenommen. Schließlich werden nach der Regierungsvorlage für Aeckerich 88 fl. 45 kr, für Holzfäulen und Holzpflanzen 3506 st.
45 kr., für Harzscharren 20 fl. jährlich in Einnahme gesollt.
Stuttgart, 28. April. In der heutigen (139.) Sitzung der Kammer der Abgeordneten brachte der Minister v Varnbü- ler zwei Vorlagen in Eisenbahnangelcgenheiten ein: 1) die mit Preußen und Baden abgeschlossenen Verträge; 2) einen Gesetzes- entwurf, betr. den weitern Bau von Eisenbahnen, mit welchem Ges.-Entwurs der alte Ges.-Entwurf zurückgezogen wird. Nack Art. 1 dieses Entwurfs scllen in der Finanzperiode 1864/67 folgende Bahnen gebaut werden: 1) Heilbronn-Jaxtfeld; 2) Wühlen durch das Neckarthal nach Rottweil; 3) Hall-Crailsheim; 4) Goldshöse-Crailsheim; 5) Wildbav-Neuenbürg-Pserzhcim. Nach