Calw.
30 Dutzend Besteck,
r«t,Im«rr Rare, werden b«lv ankommrn »,l Kladderadatsch.
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Lehrlings-Gesuch.
^ Einen wohlerzogenen jung,» Mensche» nimmt in die Lehre ans S>3. Ehnstiaa Aichel», Eckubm.
Geld aüszuleihen.
100 fl. gaen gesetzliche Sicherheit zu 4'/2 Pro;-.iu b-i der Almo- senpflege Zaoelstem
auf seinem Weg nach Hause außerhalb des Dorfes Nachts anfiei mißhandelte und seiner beweglichen Habe im Werth non 24 fl beraubte. Der Angeklagte wurde zu 3jährigein Arbeitshaus ver- urtheilt. — Ter zweite Fall ist der bereits mitgctheilte der An- klagesache gegen Karoline Dannenmann von Tübingen, wegen Kindsmoeds — Der dritte, am 13. März verhandelte Fall be-. trifft wieder das Verbrechen des Raubs, dessen angeklagt ist der ledige, 25jährige, nicht schlecht prädizirte Bauer Joh. Schaihle von Hesselbrenn, OA. Nagold, welcher in der Nacht vom 1 l/12. Dez v. I. durch Anwendung thätlicher Gewalt, beziehungsweise Drohung mit solcher, gegen Fr. Rau von Enzklöstcrle diesem den Betrag von 23'/, kr. abgenommen und sich zugeeignet hat. Der Angeklagte wurde zu einer Arbeitshansstrase von i Jahr 0 Mon. verurtheilt. — Am 14. März wurde der vormalige Gcmeindepfle- gerAichele von Affstätt, OA. Herrcnberg, wegen Restsetzung und dieser Bitte, wenn ein Bedürfniß vorliege, gerne entsprechen Für ^ Rechnungssälschnng zu Ijähr. Arbeitshansstrase und am 15. der die Taubstummen- und Blinden-Anstalten des Landes werden Gemeindepfleger Bester von Birkenseld, OA. Neuenbürg, wegen
TageGneuigkeiten
— Am IS. März brach in Sindelsingcn Abends zwischen k) und S Uhr Feuer aus. durch welches 3 Wohnhäuser und eine Scheune ein Raub der Flammen wurden. Nur dem allgemeinen Wetteifer, über das Feuer Herr zu werden, insbesondere aber der vereinigten Feuerwehr von Böblingen und Sindelfingen, welche ihre Feuerprobe wacker bestand, war e« lzu verdanken, daß der Brand bei dem herrschenden heftigen Sturm keinen weitern Umfang erreichte.
— Stuttgart, 18. März. (122 Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Hopf erhält zuerst das Wort, um den Minister zu bitten, er möchte den beiden Amtsdienern an unfern Waisenhäusern die kleine Ausbesserung von je 20 fl. jährlich, welche die Kammer unbegreiflicher Weise gestern verweigert habe, aus dem Dispositionssond zukommen lassen. Der Minister sagt, er werde
te c Blutmenlehrern in Eßlingen, für bildungsfähige Taubstumme den! schände. Tie Verhandlung ist geheim. Die beiden.Angeklagten Schulzwang einzusühren, berichtet. Die Commission beantragt,lverzichten auf Verhandlung. Der Valpr wird zu der Zuchthaus- 1) der Bitte der Taubstummenlehrer keine Folge zu geben?. weilfstrase von 4 Jahren 3 Monaten, die Tochter zu Kreisge,ängniß die Staatsgesetzgebung hiezu nicht berechtigt erscheine: 2) der Nerven 11 Mon. verurtheilt. — Am 17. kam die im vorigen Vier- -ierung gegenüber auszusprechen, daß die Kammer die Bedachts teljahr in Folge der Abwesenheit einer großen Anzahl von Zeu- nahme ans Erweiterung der Bildungsanstalten für Taubstumme' gen vertagte Anklagesache gegen den 34 Jahre alten Taglöhner für wünscheitswerth halte; 3) genaue Aufsicht darüber zu führen, ^Herrmann von Gönningen, wegen versuchten Todtschlags, zur daß Versäumnissen der Bildung Taubstummer, soweit sie von den Verhandlung. Die Anklage geht dahin, daß Herrmann in der
Eltern oder Pflegern ausgehe, künftig kräftigst entgegengetreten werde. Der Minister erklärt sich mit Liesen Anträgen cinverstan den, die Kammer stimmt denselben gleichfalls bei. Für die wissenschaftlichen Saivmlungen des Staats (öffentliche Bibliothek und Raturalienkabinet) werden jährlich 26,000 fl. verlangt unv genehmigt, 2000 fl. mehr als im letzten Etat. Für die Kunstschule und die Kunstsammlungen sind jährlich 23,840 fl. angesonnen. Tie Commission stellt den Antrag, 23,740 fl. zu verwilligen je 6500 fl. mehr als seither; die Kammer stimmt nach längerer Debatte zu. Für die Staatssammlung vaterländischer Kunst, und Alterthumsdenkmale werden Heuer erstmals' 10,050 fl. jährlich ausgeworsen. Tie Commission beantragt, statt angescnnener 5000 fl. für Erwerbung von Originaldenkmalen nur die Halste mit 2000 fl. zu bewilligen und überhaupt nur 7450 fl jährlich zu genehmigen. Die Kammer tritt nach einiger Diskussion bei Zu Staatsbeiträgen an Privatvereine für Wissenschaft und Kunst sind jährlich 2050 st. exigirt, 700 fl. mehr als im früheren Etat, und zwar je 500 fl. für den würtlembergiseben Alterthumsvcrein, je 500 st. für das germanische Museum in Nürnberg, je 200 fl. für die deutsche morgenländische Gesellschaft in Leipzig, je 1200fl. für die hiesige Musikschule, 'je 250 fl. für den württembergischen Alterthumsvcrein und je 300 fl. für die hiesigen Stcnographen- vereine. Die Kammer bewilligte sämmtlicbe Positionen ohne alle Debatte. — 21. März. (123. Sitzung) Eine Motion Rcdin- zers stellt die Bitte an die Regierung, sie möge bei dem deutschen Bunde ohne Unterlaß dahin wirken, eine gesetzliche Ordnung der Papiergeldausgabe herbeizuführen. Auf eine Anfrage Wächters antwortet der Departemcntsch.es der Finanzen, daß die Vorlage des Branntweinsteuergesetzes in etwa 8 Tagen erfolgen werde. — DieLagesordnung (Zollvereinserneucrung) wird ausgesetzt, weil die beiden Ministerialreserenten zu erscheinen verhindert isind.
-- In Tübingen haben die Schwurgerichtsverhandlungen 'am S. März ihren Ansang genommen Der erste Fall betraf die Anklagesache gegen den 24jährigen, nicht günstig prätizirten, beurlaubten Soldaten Dan. Rall von Tettingen, OA. Urach, welcher den im angetrunkenen Zustand befindlichen Leimsieder Conrad von Dettingen, bei dem der Angeklagte früher in Diensten stand,
Nacht vom 30./31. Aug. 1863 auf der Straße zu Könntngen den Schneider Häußler von da in Folge des ohne Vorbedacht, im Affekt gefaßten und ausgesührten Entschlusses, denselben zu tödten, mit einem Dreschflegel an den Kopf und bieturch zu Boden geschlagen habe, wodurch jedoch der von ihm beabsichtigte Erfolg nicht herbeigeführt worden, sondern nur Krankheit und Arbeitsunfähigkeit des Verletzten eingetreten sei. Nach der Gestaltung der Sache in Folge der Verhandlung und nachdem von Seite der Ge- schwornen wieder der niederste Grad der Schutt? angenommen worden, wurde der Angekt. wegen Körperverletzung im Affekt zu 6monatl. Kreisgesängnißstrase verurtheilt. (Schw.M.)
Z—- Aalen, 2t^März. In der Nacht vom Samstag aus den Sonntag gegen l^Uhr, während Alles im tiefsten Schlafe lag stürzte eines der vielen großen alten Häuser, die wir hier ha^ ben, theilweise zusammen, und'es ist ein wahres Wunder, daß nicht auch vollends der Giebel berunterbrach und sämmtliche Bewohner unter den Trümmern begraben wurden. Das Gebäude war an verschiedene Familien vermiethct; von seinen zahlreichen Bewohnern konnten sich jedoch alle retten, bis an 2, welche mit den Betten aus dem zweiten Stocke herabstürzten und unter dem Schutte in höchster Lebensgefahr schwebten, bis es der muthigen Hilfe herbeigeeiltcr Nachbarn gelang, sie hervorzuziehen. Wie wir hören, sind sie außer dem Schrecken mit nicht besonders erheblichen Verletzungen davon gekommen. — In der Nackt vom 17. auf den 18. stürzte in Göppingen ebenfalls ein Haus zu- sommen. Glücklicherweise wurde auch hiebei Niemandpersönlich be- schärigt, aber der nicht bemittelte Familienvater sieht mit seinen 8 Kindern mit traurigem Herzen rer Zukunft entgegen, da er nicht im Stande ist, ans seinen Mitteln sein Haus wieder zu bauen.
— Berlin, 20 März. Gestern Nachmittag.ist die vollkom
mene Einigung, den Zollvertrag mit Oesterreich betreffend, zu Stande gekommen und alle Differenzen sind ausgeglichen worden. Morgen, Dienstag, dürfte die Verseydnng des Vertrages an die Zollvereinsregieningcn nnn wirklich statthabou — Tie Zollver- einsregierungen sind auf den 29. Marz, zu einer Zollkonferenz nach Berlin ringelnden. ' ' ''' ''
— Berlin, 21 März. Ter beabsichtigte Anlrag BaiernsPeim