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Wir besitzen noch einige Stücke feine wollbraune und schwarze Tuch-, sowie schwarze Sommer- und Winter-Satins,
»ie wir, um vollends rannt aufzuranmen, zu dem sehr herabgesetzten Preise von 2 fl. 48 kr. bis 3 fl. 12 kr. per Elle verkaufen. Dt. Schill L Wagner.
Zwei polirte Bettladen
sammt Bettröschen werden zu.verkaufen oder gegen gefirnißte Bettladen einzutauschen gesucht; von wem? ist bei der Expedition v. Bl. zu erfragen. W
Knvpingen
Ein größeres Quantum
Heu und Ochmd
von ewigem Klee, unbcregnel eingedruckt, bat entweder im Ganien oder in Parlhieen von 20-30 Ctr. zu verkaufen
Schulmeister Ne st len.
. Jhingerhof.
Wagner Eichen- und Buchen-Ver- kauf.
Am Montag, den 13. März d. I. werden
100 Stück Wagner-Eichen >,bis zu 15" Durchmesser und 60'Länge, sowie 60 Stück Buchen bis zu 20" Durchmesser und 30' Länge im öffentlichen Aufstreich verkauft.
Zusammenkunft Vormittags 10 Uhr im Schlag Mohrenwald.
Maculatur
ist wieder zu haben in der
A. Oelschläger'schen Budruckerei.
In eine Gerberei
wird unter vorlhetlbaften Bedingungen «in
* solider junger kräftiger Mensch
gesucht. Nature Auskunft erthetlk die Re dakllon d. Bl.
2)1. Weil die Stadt.
Samen-Empfehlung.
Dreiblättriger Klee», Luzeruer-, Esper- settc-, Sceländer Lein-, Rheinhanf-, Gras- und sonstige Oekonomie-Samen sind billig zu haben bei Schütz z Löwen.
Ein solides Mädchen,
daS Liebe zu Kindern hat, wird auf Georg» gesucht; von wem? sagt die Neeakuon d. Bl.
Dienstmädchen-Gesuch.
Ein solches, die in den Haushaliungs- geschäften etwas erfahren ist, auch nähen kann, wird sogleich oder auf Georgii gesucht; von wem? sagt die Redaktion v. Bl.
2)1. Möttliiigen.
Knecht-Gesuch.
Ein junger Mensch von l8- 20 Jahren finde» als Viehfütterer eine Stelle bei
Ehr. Fr. Kraushaar Wtw
-x West concentrirtes Jslan -Z -isches Moos «ei mit angenehmem Geschmacke! gegen Husten, Heiserkeit, « m, Lungenkatarrh, Hals- und L «i Brustleide» rc. m Sckächielchen ^ Ziä 18 kr. enivfiehlt die alleinige. -2! d, I Niederlage für Calw
^ Apotheker Ruthardt.
-iL. Ja Nicht zu verwechseln mit ma- genverderlicuden Bonbons u. vgl.
Ein solides fleißiges Mädchen,
daS im Kochen und in häuslichen Gesckäf- ten erfahren ii't, findet gegen gute Belohnung bis G-orgii eine Stelle; wo? sagt die Red.
Ei» freundliches heiz» . bares Zimmer mit oder ohne Möbel, bat sogleich zu vermielheu 2)2. Fr. Schnauffer, Rothg.
Von jetzt an biS Georgii wird
ein Laufinädchen
gesucht; von wem? sagt die Red. 2)2.
50 fl. Pfleggeld
hat gegen gesetzliche Sicherheit sogleich aus- zuleihen Jakob Mohr, Schreiner,
in Simmozheim,.
Calw, 7 März. Bei dem gestrigen Festessen zur Feier des Geburtsfestes Sr. Majestät bes Königs wurde auch folgendes, dem Herrn Oberamtsarzt vr. Müller hier anonym (mit dem Poststempel Hirschau) zugesandtes, Gedicht vorgetragen:
Inm 6. März.
Wir feiern heute froh zum ersten Mal Des Königs Fest, beim blinkenden Pokal;
Doch ist's in Württemberg ein alter Brauch:
Bor hundert Jahren feierte man's auch.
Es saß damals, Ihr wißt es Alte schon,
Ein andrer Karl, Karl Herzog, auf dem Thron;
Der Nam' ist gleich, doch gleichen sonst sich wenig Der Herzog Karl und unser Karl, der König.
Sie sind entstammt dem nämlichen Geschlecht,
Doch Karl der König beuget nicht das Recht,
Er gibt nicht mehr des Landmannö Muh und Fleiß,
Wie Seine Ahnen einst, dem Wilde preis,
2lei Seinen Bauten karrt nicht in der Frohn Wie einst zur Solitnde, des Landes Sohn,
Und der Soldat, den fern in fremdes Land Der Ahn' verkauft, dient jetzt dem Vaterland;
Wo einst im Sandweg keuchte das Gespann,
Trägt bald uns rasch dahin die Nagoldbahn.
Ihr seht, der König gleicht dem Herzog wenig,
Drum lebe hoch der bess're Karl, der König!
Tagesnenizzkeiten
— Der Bö bl inner Gewerbeverein wird eine Gewerbeaus- strllung des Bezirks Böblingen veranstalten.
— Stuttgart, 3. März. (114 Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Tepartementschef v. Renner theilt den Abschluß des Zollvereinkvcrtrags mit Frankreich mit und bringt zwei, ,die Gerichtsaktuare betreffende, Nachexigenzcn ein. Oesterlen stellt
an den Minister des Innern die Anfrage, ob es wahr sei, daß die Landjäger hauptsächlich in denjenigen Bezirken reduzirt werden sollen, deren Abgeordnete für die Reduktion gestimmt haben? Die Tagesordnung führt zur Fortsetzung der Berathung des Etats des Ministeriums des Kirchen- und Schulwesens. Für die evan- geliscke Geistlichkeit wird ausgeworfen: pro 1864 -65 689112fl., Pro 1865—66 690,710 fl., Pro 1866-67 691,712 fl. Die Kammer genehmigt die sämmtlichen einzelnen Positionen. Ebenso bewilligt sie die für die evangelischen Seminarien und das Land- examen verlangte Exigenz von 94,837 fl. 42 kr. durchschnittlick per Jahr nach längerer Debatte.
— Tagesordnung für die Sitzungen des Schwurgerichtsboses Eß
lingen im ersten Vierteljahr 1865 Den 9. März Anklagesache gegen den Handlungscommis Johann Georg Rahm von Unter- hallau, 'und gegen den Handlungsreisenden Konrad Wißmann von Unterstraß wegen mittelst Fälschung eines trasfirten Wechsels begangenen Betrugs; nach Beendigung dieser Verhandlung, Vormittags 11 Uhr, gegen den gew. Postpraklikanten zuStuttgar^J. G. P. Hofsmann von Hollenbach wegen Unterschlagung der Postjan- vertrauter Geldpakete; den 10. März und am folgenden Tage gegen Margarethe, geb. Frech, Ehefrau des Taglöhners Christian Gohl von Degerloch wegen gewerbsmäßigen Betrügens; den 13. März und am folgenden Tage gegen den Gerichtsbeisitzer und invalidirten Oberwachtmeister Wilhelm Meurer von Ludwigsburg wegen versuchten Todtscklags. (St.-A.)
— Die von dem Sckwnrgericktshof in Biberach gegen den KrämerAntonSchmucker von Scheer wegen Mords feinerMhe» srau erkannte Todesstrafe ist im Gnadenwege in lebenslängliche Zuchthausstrafe verwandelt worden.
— Von der Blaubeurer Alp, 3. März Eine fürchterliche Nacht liegt hinter uns. In der ersten Mitternachtsstunde der ab- geläufenen Nacht erhob sich ein solch heftiger Sturm, wie nur noch wenig erlebt haben. Einige Tonnerschläge weckten aus dem Lchlaf; doch diese können nicht in Vergleich kommen mit dem, was dec