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Calw. Urucht-Kroise am 4. Februar 1865.
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Dinkel
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Summe.
49s 656s 705
666
39
2776s
291
Bsodtaxe nach dem bisherigen Tarif: 4 Pfd. Kernenbrod 13 kr., dlo. schwarzes 11 kr. 1 Kreuzerweck soll wägen 6'/- Lotb Sladischuliheißenamt
t Frncht-Wtittelpreise
auf auswärtigen Schrannen. Nagold, 4. Febr. Weizen 4 fl. 53 kr. Kernen — fl. — kr. Dinkel 3 fl. 46 kr. Roggen 4 fl. 8 kr. Gerste 3 fl. 55 kr. Haber 3 fl. 16 kr.
Freudensladt, 28. Jan. Wei.en 5 fl. lOkr. Kernen 5 fl. 28 kr. Dinkel
- fl. — kr. Roggen 4 fl. —kr. Gerste 4 fl. — kr. Haber 3 fl. 28 kr.
Hellbronn, 4. Febr. Weizen — fl
- kr. Kernen 4 fl. 45 kr. Dinkel 3 fl. 42 kr. Roggen — fl — kr. Gerste 3 fl
- kr. Haber 3 fl 3 kr.
Ulm, 4. Febr. Weben 4 fl. 10 kr. Kernen 4 fl. 38 kr. Roggen 3 st. 39 kr. Gerste 3 fl. 46 kr. Haber 3 fl 15 kr.
Tagesneuigkeiten
— Stut tgart, 6. Febr. (100. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) ^Wächter hat als Sekretär der Kammer das Vergnügen, eine ganze Reihe von Petitionen gegen Abschaffung der Todesstrafe zu verlesen, die seine Anhänger aller Orten vom Stapel ließen. Es scheint, der Lithograph, der diese Petitionenlieferung übernahm, machte gute Geschäfte. Der Gesetzesentwurf, betreffend die Abänderung einiger gesetzlichen Bestimmungen über die Bemessung der Quiescenzgehalte und der Pensionen der Civil- und Militärdiener wird bei der Endabstimmung mit 67 gegen 10 Stimmen angenommen. Einige Anträge formeller Natur, welche die Ablösungskommission bezüglich der Fassung des Cvmplexlastengesetzes macht, werden ohne Debatte genehmigt, und wird sodann beschlossen, 350 Exemplare des neuen Katalogs rer ständischen Bibliothek drucken zu lassen. In Bezug auf die Verordnung vom 8. April 1863 in Betreff der Errichtung von Wasserwerken und lästigen gewerblichen Anlagen beantrag^'die Commission Uebergang zur Tagesordnung, die Kammer nimmt jedoch mit 48 gegen 30 Stimmen den Antrag Bechers an: (die Regierung zu ersuchen, die Bedingungen über die Errichtung solcher Etablissements, welche den Nachbarn lästig sind, dem Gesetzes- entwürfe über die neue Bauordnung anzusügen. Ueber die Verfügung vom 20. September 1862, betreffend die Gehalte der Amtskorporations- und Gemeindediener geht die Kammer aus den Antrag der Mehrheit der Commission zur Tagesordnung über. Ueber die Verfügungen vom 1l. und 24 Dezember 1862, vom 15. Oktober 1863 und vom 18. März 1864 endlich, betreffend die mit mehreren Zollvereinsregierungen abgeschlossenen Vereinbarungen über gegenseitig zu gewährende» Schutz von Waaren-
bezeichnungen, beantragt die Mehrheit der Commission gleichfalls Uebergang zur Tagesordnung, die Minderheit (Duvernoy. Probst, Holder) stellt den Antrag auf Vorlage der in den genannten Bekanntmachungen bezeichneten Vereinbarungen zur ständischen Verabschiedung; Frhr. v. Gemmingen beantragt Uebergang zur Tagesordnung unter Wahrung des ständischen,Zustimmungsrechts. Der Anirag der Minorität wird mit 44 gegen 36 Stimmen abgelehnt, dagegen der motivirte Antrag des Frhrn. v Gemmingen mit großer Mehrheit angenommen. *
— Der „Ges." theilt mit, daß der junge Mensch, welcher am 2. Febr. in Vollmaringen gestochen wurde, letzten Freitag gestorben ist.
— In Herrenberg und in Tuttlingen sind nun auch Handwerkerbanken gegründet worden. Die von Tuttlingen, noch im ersten Monat ihres Bestehens, zählt bereits 130 Mitglieder.
— Aalen, 4. Febr. Gestern Abend — bald nach Eintritt der Nacht — wurde die Stadt von einem schweren Unglück getroffen. In der Zehenlscheune, wo den Tag über gedroschen wurde, brach plötzlich Feuer aus und verbreitete sich mit solch rapider Schnelligkeit über die benachbarten Wohnungen, daß alsbald 5 bis 6 Häuser in Hellen Flammen ausloderten und bis auf den Grund niederbrannten. Las verheerende Element, griff so schnell um sich, d. ß sogar ein Theil der Spritzen in der Zehenlscheune verbrannte uni» die Abgebrannten — meist ohnedieß arme Arbeiterfamilien — säst nichts als bas nackte Leben retteten. Die hiesige Feuerwehr that ihre Pflicht vollkommen; leider hat ein Mitglied derselben durch das Brechen einer Leiter, in Folge dessen 3 Mann ca. 25 Fuß hoch hcrabstürzten, sich so schwer verletzt, daß man für sein Leben besorgt ist Hilfe lam alsbald von allen Seiten;